Von Teheran zur Werkstattwoche: Malen, was sich nicht sagen lässt - Ein Werkstattwoche-Lüben-Talk mit Niloofar Monadian
Description
In dieser Episode erzählt die in Iran geborene Künstlerin Niloofar Monadian, wie sich ihre künstlerische Sprache zwischen Malerei, Installation und Medienkunst entwickelte – und wie das Schreiben für sie zu einem Weg wurde, sich selbst zu verstehen. Von frühen Zeichnungen, inspiriert durch Cartoon-Karten ihrer Kindheit in Teheran, über ihr Kunststudium an der Universität Teheran bis hin zum Masterabschluss in Marburg – Niloofars Geschichte ist geprägt von Disziplin, Vorstellungskraft und Selbstreflexion.
Während der Werkstattwoche schuf sie ein großformatiges Gemälde, das auf den ersten Blick abstrakt wirkt – doch bei näherem Hinsehen offenbart es eine Vielzahl fragiler, machtloser menschlicher Figuren, die sich zu einer kraftvollen kollektiven Form vereinen. Es ist ein visuelles Sinnbild für Einheit und Verletzlichkeit – dafür, wie individueller Verlust in gemeinsame Stärke verwandelt werden kann.
Dieses Gespräch erkundet Kunst als Erinnerung, Melancholie und Methode – und zeigt, wie selbst das Schreiben von Briefen an sich selbst zu einem Akt künstlerischer Klarheit werden kann.



