Vorsicht, Dollar schwächelt weiter!
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Vorerst viele , statt eine Leitwährung
Bereits 2022 hielt Währungsexperte @Gerhard Massenbauer von hedgeGo im Gespräch mit der GELDMEISTERIN den Dollar für deutlich überbewertet. Und trotz jüngster Abwertungen sieht er ihn nach wie vor zu hoch bewertet gegenüber Euro, Yen und anderen Währungen. Nur der Schweizer Franken und Gold konnten übrigens in den letzten 15 Jahren mit dem Dollar mithalten.
Gerhard Massenbauer betont, dass die These „hohe Zinsen machen eine Währung stark“ ein Irrtum sei. Vielmehr zeigen Beispiele wie die Türkei, dass hohe Zinsen mit schwacher Währung einhergehen können. Er erwartet, dass die USA durch ihre hohe Verschuldung und den geopolitischen Einsatz des Dollars als politisches Drohmittel zunehmend Vertrauen verlieren. Zentralbanken weltweit stocken ihre Goldreserven auf, um sich unabhängiger vom Dollar zu machen. Als Zentralbank-Reserve ist Gold sogar bereits wichtiger als der Euro.
Statt einer schnellen, eindeutigen Ablöse des Dollars als Weltwährung rechnet Massenbauer mit einer Multipolarität: mehrere große Blöcke, die in unterschiedlichen Währungen handeln. Europa könnte mit dem Euro als stabiler Partner eine größere Rolle übernehmen, während in Asien Wachstum, niedrige Verschuldung und Demografie für langfristige Stärke sprechen. Der Dollar bleibt zwar Leitwährung, verliert aber sukzessive an Bedeutung.
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sieht Gerhard Massenbauer lediglich als Spekulationsobjekte, nicht als echten Währungsersatz.
Eine sehr „würzige" Podcastfolge zu der ich viel Hörvergnügen wünsche.
Eure Julia Kistner
Wir möchten Euch darauf aufmerksam machen: Geldanlagen bergen ein Verlustrisiko.
Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/
Foto: Gerhard Massenbauer