Der Vorarlberger Autor Gerhard Moosbrugger stellte im Kultursaal Bildstein sein neues Werk „Der Rückkehrer“ vor. Es wurde ein Abend, der weit mehr war als eine klassische Lesung: eine Seelenreise.

Eine Einladung ins Innere

Unter dem Motto „Eine Lebensreise zu den Orten der Welt deiner Seele“ begrüßte der Autor ein zahlreich erschienenes Publikum, das den Kultursaal bis auf den letzten Platz füllte. Schon beim Eintreffen lag spürbare Vorfreude in der Luft. Moosbrugger selbst eröffnete den Abend mit einer emotionalen Einladung:

„Bündelt euren Mut, all eure Liebe, alle Freunde zu Freude zusammen, um Neues in euer eigenes Leben einzuladen“, sagte er. Es gehe nicht um flüchtige Glücksmomente, sondern um „tiefe, pulsierende und langanhaltende Glückseligkeit“.

Inszeniert mit Gefühl

Regisseurin Renate Bauer war maßgeblich für die künstlerische Gestaltung verantwortlich. Ihr Ziel war es, die Themen des Buches auch atmosphärisch spürbar zu machen. „Für mich ist wichtig, dass die Künstlerinnen und Künstler einen Raum bekommen, in dem sie sich wohlfühlen und entfalten können. Es braucht eine gute Balance und ein feines Gespür für den richtigen Moment“, erklärte Bauer gegenüber LÄNDLE TV.

Lesung mit Gänsehautmomenten

Im Zentrum des Abends stand schließlich die Lesung selbst. Mit eindringlicher Stimme und spürbarer Hingabe nahm Moosbrugger das Publikum mit auf eine autobiografisch geprägte Reise. „Er lehrte mich, dass man auch ohne Augen sehen kann – mit den Händen, mit dem Herzen, mit dem Willen“, las er und ließ dabei persönliche Erfahrungen in eindrucksvolle Worte fließen.

Die Reaktionen ließen nicht auf sich warten. Eine Besucherin sagte sichtlich bewegt: „Ich war überrascht, wie sehr mich das berührt hat. Seine Geschichte – das ist nicht nur erzählt, das ist erlebt. Und das spürt man in jeder Zeile.“

Eine Rückkehr, die verbindet

Für die Gemeinde Bildstein war die Veranstaltung ein besonderes Ereignis. Bürgermeister Walter Moosbrugger lobte die Bedeutung des Abends: „So etwas hatten wir in dieser Form noch nie im Kultursaal. Dass es ausverkauft war, freut mich besonders für Gerhard. Er ist ein Unterstützer unserer Gemeinde – und heute hat er gezeigt, was für ein Mensch er ist.“

Ein Manuskript aus der Tiefe

Besonders bemerkenswert: Moosbrugger schrieb das gesamte Buch handschriftlich mit Bleistift. Erst später wurde es von seiner Weggefährtin Gisela digitalisiert. „Ich habe nicht gewusst, was ich da schreibe – es wurde mir diktiert“, sagte Moosbrugger. Seine Botschaft: „Dieses Buch soll Hoffnung machen. Es soll zeigen, dass ein Leben in Freude möglich ist.“

Gisela, die seine Vision von Beginn an begleitete, ergänzte: „Ich war sofort überzeugt, dass das etwas Besonderes ist. Es war eine Herzensangelegenheit – von uns beiden, aber auch von allen, die mitgeholfen haben.“

Ein Abend, der nachwirkt

Zum Abschluss signierte der Autor jedes verkaufte Exemplar persönlich. Die Schlange war lang – die Gespräche herzlich. „Der Rückkehrer“ ist nicht nur ein Buch, sondern eine Einladung, die eigenen inneren Wege neu zu entdecken.

Quelle: LÄNDLE TV