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Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?!
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Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?!

Author: NDR 1 Niedersachsen

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Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar nicht so schwer, das eigene Glück im Garten zu finden – unser Podcast hilft dabei.
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Auch in kleineren Gärten oder auf dem Balkon können knackfrische Äpfel aus eigenem Anbau geerntet werden. Das Stichwort dazu lautet Säulenobst. Säulenapfelbäumchen werden wegen ihrer schlanken Wuchsform oft auch als „Ballerinas“ bezeichnet. Bei diesen Apfelbäumen wachsen die Äpfel an kurzen Ästen direkt am Stamm. Der Ertrag ist sicherlich nicht so hoch wie bei den traditionellen Apfelbäumen, reicht aber aus, um ab und an einen frischen Apfel zu verzehren und Äpfel sind ja sehr gesund. Ein bekanntes Sprichwort lautet, dass ein Apfel am Tag den Besuch beim Arzt erspart. Ganz so wörtlich sollte das nicht genommen werden, aber Äpfel enthalten reichlich Vitamine. Allen voran die Vitamine B1, B2 und B6 sowie Kalzium, Kalium und Folsäure. Der Standort für ein Säulenapfelbäumchen sollte möglichst sonnig sein und fragen Sie beim Kauf, ob das Apfelbäumchen selbstbefruchtend ist oder ob Sie noch eine Befruchtersorte benötigen. Beim Einpflanzen achten Sie unbedingt darauf, dass die Veredelungsstelle oberhalb des Bodens bleibt. Pflanzen Sie die Veredelungsstelle nämlich in den Boden, macht sich der Baum frei, wie es heißt. Das bedeutet, dass die Unterlage eigene Wurzeln bildet und das Bäumchen nicht wie gewünscht wächst. Beim Kübel und dem Substrat nicht sparen Soll der Säulenapfelbaum auf dem Balkon stehen, wählen Sie einen Kübel, der mindestens 30 Liter groß ist, besser wären sogar 50 oder 60 Liter und füllen Sie hochwertige Erde ein. Das Gehölz steht mehrere Jahre in dem Kübel und die Wurzeln sollten sich schon entsprechend ausbreiten können. Außerdem erhöht ein größerer Kübel die Standsicherheit. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Apfelbäuchen im Juni einige Früchte abwirft. Das ist bei Apfelbäumen normal und wird als Junifall bezeichnet. Vereinfacht gesprochen, möchte der Apfelbaum dadurch dafür sorgen, dass er nicht zu viele Früchte versorgen muss, die dann im Ergebnis klein bleiben würden. Optimal wäre es, wenn pro Fruchtbüschel nur ein bis zwei Früchte übrigblieben. Unterstützen Sie diesen Vorgang, indem Sie überschüssige Früchte mit der Hand ausbrechen. Fotos vom Lehrgarten im Schulungszentrum des Bezirksverbands Hannover der Kleingärtner finden Sie im Gartenblog. https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Haben Sie eine Gartenfrage? Dann schreiben Sie uns! garten@ndr.de Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Spalierobst-pflanzen-Ideale-Baeume-fuer-kleine-Gaerten,spalierbaeume100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Himbeeren-schneiden-pflanzen-und-pflegen,himbeere126.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Beeren-pflanzen-pflegen-und-schneiden,beeren149.html Podcast-Tipp: "Medizin von morgen" https://www.ardaudiothek.de/sendung/medizin-von-morgen/13268011/
Wer im Sommer frisches Gemüse aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte im Frühjahr die Samen aussäen. Vorher empfiehlt es sich jedoch, die Beete zu düngen, denn die Kulturen des Vorjahres haben dem Boden viele wichtige Nährstoffe entzogen. Als Dünger eignet sich eigener Kompost, das sogenannte "schwarze Gold" der Gärtnerin und des Gärtners. Pro Quadratmeter Beetfläche sollten drei Liter Kompost ausgebracht werden. Verteilen Sie den Kompost locker mit der Hand und arbeiten Sie ihn anschließend etwas ein. Nun müssen nur noch die Saatrillen entsprechend der Vorgabe auf den Samentüten gezogen werden. Nach dem Ausbringen der Samen werden die Rillen wieder geschlossen und der Boden etwas angedrückt. Das ist wichtig, damit es zum Bodenschluss kommt. Unsere beiden Gemüsebeete, über die wir alle zwei Wochen im NDR-Podcast „Alles Möhre, oder was?!“ berichten, sind nicht sehr groß. 2 Meter x 1,20 Meter sind jeweils die Maße. Das sind Flächen, die auch Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger gut bewältigen können. Neben Puffbohnen, die wir vor gut sechs Wochen bereits gelegt haben, sind aktuell Karotten, Erbsen, Radieschen, Spinat und Borretsch ausgesät worden. Bei den Karotten haben wir uns für die Sorte "Pariser Markt 4" entschieden. Das ist eine sehr frühe Sorte, die nach knapp zehn Wochen runde, bis plattrunde Karotten liefert. Die Erbse "Kleine Rheinländerin" verträgt auch leichten Frost und Frost können wir für die nächsten Tage und Wochen nicht komplett ausschließen – auch wenn die jährlichen Durchschnittstemperaturen steigen. Die Pflanzen werden 40 – 50 Zentimeter hoch und sind sehr ertragreich. Auch unser Spinat "Matador" macht bei leichtem Frost nicht gleich schlapp. Die Beschreibung auf der Samentüte verspricht eine reiche Ernte mit großen und leckeren Blättern bereits im Mai. Wir sind gespannt! Düngen und Aussäen haben insgesamt kaum eine Stunde gedauert. So klappt es mit dem Anbau von Tomaten https://www.ardaudiothek.de/episode/gartenpodcast-alles-moehre-oder-was/so-klappt-es-mit-dem-anbau-von-tomaten/ndr-1-niedersachsen/13260999/ Haben Sie eine Gartenfrage? Dann schreiben Sie uns! garten@ndr.de Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Aussaat-Kalender-Regionales-Gemuese-im-Freiland-saeen,saisonkalender104.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Gemuese-Kraeuter-und-Blumen-vorziehen,vorziehen100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Spinat-anbauen-und-ernten-So-einfach-geht-es,spinat138.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Paprika-pflanzen-So-gelingt-der-Anbau-in-Beet-oder-Topf,paprika133.html Podcast-Tipp: "Alles in Butter" - Das Magazin zum Genießen für Gernesser. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wdr-5-alles-in-butter/55477020/
Tomaten sind das absolute Lieblingsgemüse der zahlreichen Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner. Kein Wunder, denn das Anziehen und der Anbau sind nicht kompliziert und gerade jetzt kann noch mit der Aussaat auf der Fensterbank begonnen werden. Aus etwa 450 europaweit zugelassenen Sorten kann ausgewählt werden. Da sollte für jeden etwas dabei sein. Die Samen der Lieblingssorten werden einfach in ein mit Anzuchterde gefülltes Gefäß gedrückt. Anschließend angießen und eine durchsichtige Folie über das Gefäß spannen, damit ein gutes Kleinklima entsteht. Sobald sich die ersten richtigen Blattpaare gebildet haben, werden die Jungpflanzen vereinzelt. Bevor der Umzug in das Gewächshaus ansteht, bekommt der Boden eine Gabe Kompost. An den Tomaten werden die unteren Blätter entfernt, damit sie möglichst tief gepflanzt werden können. Es hilft auch zusätzlich, wenn die Tomaten leicht schräg in die Erde kommen. Dadurch hat die Pflanze die Möglichkeit, viele zusätzliche Wurzeln (Adventivwurzeln) zu bilden, die für die Stabilität und die Versorgung wichtig sind. Tomaten sollten sich gegenseitig möglichst nicht berühren. Nur wenn mit einem gewissen Abstand gepflanzt wird, kann die Luft gut zirkulieren und es sinkt dadurch die Gefahr, dass die Tomaten erkranken. Die untersten Blätter dürfen den Boden nicht berühren. Dadurch wird verhindert, dass Krankheitserreger aus dem Boden über die Blätter an die Pflanzen gelangen. Auch beim Gießen bitte darauf achten, dass Gießwasser nicht vom Boden zurück an die untersten Blätter spritzt, auch das reduziert das Infektionsrisiko. Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Gemuese-Kraeuter-und-Blumen-vorziehen,vorziehen100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Paprika-pflanzen-So-gelingt-der-Anbau-in-Beet-oder-Topf,paprika133.html https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/rasch_durch_den_garten/Tomaten-anbauen-So-klappt-es-mit-einer-reichhaltigen-Ernte,rasch194.html Podcast-Tipp: Frag dich fit – der Gesundheitspodcast mit Doc Esser und Anne https://www.ardaudiothek.de/sendung/frag-dich-fit-der-gesundheitspodcast-mit-doc-esser-und-anne/72578238/
Welches Gemüse soll in die Beete? Der März ist die richtige Zeit, um einen Pflanzplan für die Beete zu erstellen. Wer mit einer komplett unkomplizierten Kultur in das Gartenjahr 2024 starten will, liegt bei den Saubohnen genau richtig. Früher war die Saubohne eine Pflanze, die in vielen Gärten anzutreffen war. Heute zählt sie eher zu den Raritäten. Bekannt ist die Saubohne auch unter den Namen Puffbohne, Pferdebohne, Ackerbohne oder Dicke Bohne. Und eins vorweg: Obwohl es der Name eigentlich verspricht, ist die Saubohne gar keine Bohne. Sie gehört zu den Wicken. Anders als bei den Buschbohnen oder Stangenbohnen, werden später auch nur die Kerne gekocht und verzehrt und nicht die kompletten Schoten. Saubohnen sind sehr gesund, denn sie enthalten reichlich Eiweiß und Mineral- und Ballaststoffe. Wie alle Schmetterlingsblütler können Saubohnen über Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln Stickstoff aus der Luft bündeln und düngen so automatisch unsere Böden. Eine empfehlenswerte Sorte heißt "Frühe Weißkeimige". Der Standort sollte sonnig und windgeschützt sein. Die Samen fünf bis acht Zentimeter tief in den Boden stecken. Nach etwa drei Wochen zeigt sich das erste Grün. Die Pflanzen werden knapp 70 Zentimeter groß. Wichtig ist, dass die Pflänzchen regelmäßig gegossen werden, denn Trockenheit vertragen Saubohnen nicht gut. Geerntet werden kann von ungefähr Mai bis Anfang Juli. Übrigens können Saubohnen auch in einem großen Kübel auf einem sonnig gelegenen Balkon gut angebaut werden. Auch reinhören in die Folge "Start in die Garten-Saison 2024": https://www.ardaudiothek.de/episode/gartenpodcast-alles-moehre-oder-was/start-in-die-garten-saison-2024/ndr-1-niedersachsen/13147585/ Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/gartenkalender/Gartentipps-fuer-Maerz,maerz100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Paprika-vorziehen-So-gelingt-die-Aussaat,vorziehen116.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Gemuese-vorziehen-Wann-ist-der-richtige-Zeitpunkt,vorziehen102.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Gemuese-pflanzen-Die-wichtigsten-Tipps-fuer-Anbau,gemuese712.html Podcast-Tipp: "Die Ernährungs-Docs: https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-ernaehrungs-docs-essen-als-medizin/12267783/
Schneeglöckchen haben ihren großen Auftritt bereits bei niedrigen Temperaturen. Für Hummeln und Wildbienen gehören sie zu der ersten Nahrungsquelle. Gerade für Hummelköniginnen, die aus ihrer Winterruhe erwachen und umherfliegen, um einen geeigneten Nistplatz zu finden, sind Schneeglöckchen extrem wichtig. Wer sich mit Schneeglöckchen beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es unglaublich viele verschiedene Sorten gibt. Unter dem botanischen Namen "Galanthus", der aus dem Griechischen übersetzt Milchblüte bedeutet, finden wir zwar nur etwa 20 Arten, aber mehrere Hundert Sorten. Da sollte also für jeden und für jede die passende Sorte dabei sein. Das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) ist ein besonders hübsches Exemplar. Es wird bis zu 15 Zentimeter hoch und blüht im Februar und März. Gepflanzt werden die Zwiebeln im Herbst. Beim Standort sollte daran gedacht werden, dass Schneeglöckchen wärmeliebende Pflanzen sind - ein möglichst sonniger Standort wäre also ideal. Ebenfalls sehr schön ist die Sorte Galanthus plicatus "Augustus". Dieses Schneeglöckchen wird bis zu 20 Zentimeter hoch, hat breite Blätter und weiße Blütenblätter, die wie gehämmert aussehen. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Schneegloeckchen-Zarte-Fruehlingsboten-pflanzen,schneegloeckchen117.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Pflanzen-fuer-Bienen-Hummeln-und-Schmetterlinge,pflanzen1236.html Weitere Infos gibt es im Garten-Blog https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Podcast-Tipp: "Das Fitnessmagazin" https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-fitnessmagazin/5931854/
Am Anfang eines jeden Jahres wird es Zeit die neue Garten-Saison vorzubereiten, da bald die ersten Jungpflanzen aus Samen auf der Fensterbank in Anzuchtgefäßen vorgezogen werden können. Ob die Samen aus dem vergangenen Gartenjahr noch keimfähig sind, kann leicht mit einer Keimprobe kontrolliert werden. Dazu braucht man die entsprechenden Samen, eine kleine Schale, feuchtes Küchenpapier und Klarsichtfolie. Das feuchte Papier kommt in die Schale, darauf werden zehn Samen der zu prüfenden Sorte gestreut. Die Folie wird über die Schale gespannt. Wichtig ist, dass das Papier gleichmäßig feucht gehalten wird und die Schale an einem warmen Platz steht, etwa auf der Fensterbank über der Heizung. Nach einiger Zeit beginnen die Samen dann zu keimen. Wenn von den zehn Samen mindestens fünf oder mehr aufgehen, ist alles in Ordnung und das Saatgut ist noch verwendbar, sollten es weniger sein, sollte besser neues Saatgut gekauft werden. Samen bleiben nicht unendlich lange einsetzbar, die Keimfähigkeit nimmt im Laufe der Zeit ab und irgendwann wächst aus altem Saatgut überhaupt nichts mehr. Einige Beispiele: Je nach Lagerung bleiben Samen von Tomaten fünf bis zehn Jahre keimfähig. Bei Mais, Auberginen und Chinakohl beträgt die Zeitspanne vier bis sechs Jahre. Die Samen von Erbsen, Bohnen und Radieschen können drei bis vier Jahre lang verwendet werden. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/rasch_durch_den_garten/Saatgut-Keimprobe-hilft-bei-der-Anzucht,rasch522.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Keimprobe-Was-taugt-altes-Saatgut,keimprobe105.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Gemuese-Kraeuter-und-Blumen-vorziehen,vorziehen100.html Weitere Infos gibt es im Garten-Blog https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html
Ein Flaschengarten ist schnell angelegt, macht anschließend kaum Arbeit und sieht ausgesprochen interessant aus. Ein durchsichtiges Bonbonglas eignet sich gut, um ein kleines Ökosystem zu gestalten und anzulegen. Dazu werden Kiesel oder Blähton für die Drainage, Substrat und entsprechende Pflanzen benötigt. Vor dem Bepflanzen sollte die Glasflasche mit kochendem Wasser ausgespült werden, damit keine möglichen Krankheitserreger, die sich bereits in der Flasche befinden, die Pflanzen befallen. Im ersten Schritt wird Kies oder Blähton etwa zwei bis drei Zentimeter hoch eingefüllt. Diese Drainageschicht stellt sicher, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht permanent im Wasser stehen, wenn sie gegossen werden. Danach kommt das Substrat in die Flasche. Dazu nicht zu nährstoffreiche Blumenerde mit Orchideen-Substrat verwenden. Dieses Substratgemisch kommt einige Zentimeter hoch in die Flasche. Etwas andrücken und versuchen, eine ebene Fläche herzustellen. Jetzt geht es an das Bepflanzen. Diese Pflanzen eignen sich gut: Farn, Zwergpfeffer, Kletterfeige oder Mosaikpflanze. Die Pflanzen, bei denen es geht, in mehrere Teilstücke aufteilen. Um eine Höhenstaffelung zu erreichen, kann der Farn an den Rand der Flasche gesetzt und die anderen Pflanzen davor verteilt werden. Abschließend vorsichtig mit einer Sprühflasche wässern – fertig ist der Flaschengarten. Als Standort empfiehlt sich ein absonniger, aber möglichst heller Platz. Alle Schritte zum Anlegen eines Flaschengartens auch im Gartenblog: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Bromelien-Orchideen-und-Tillandsien-aufbinden,epiphyten100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Einblatt-Pflegeleichte-Pflanze-fuer-dunkle-Raeume,einblatt108.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Raumklima-mit-Zimmerpflanzen-verbessern,raumklima120.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Pflegeleichte-Zimmerpflanzen-Diese-sind-besonders-robust,zimmerpflanzen121.html
Von den kleinen Bonsai-Bäumen, die liebevoll in Schalen gepflanzt werden, geht ein besonderer Zauber aus. Übersetzt heißt Bonsai tatsächlich auch nichts anderes als Baum in einer Schale. Angefangen hat diese Kunst in China, später wurde sie in Japan weiterentwickelt und hat längst Anhänger in der ganzen Welt gefunden. Wer es selbst einmal ausprobieren möchte einen Bonsai zu gestalten, sollte sich vorab ein wenig darüber informieren, wie Jungpflanzen kleingehalten werden können. Es gibt die entsprechende Literatur dazu, Videos im Internet oder Bonsai-Freundeskreise. Im Prinzip kann aus jeder im Laufe der Jahre verholzenden Jungpflanze ein Bonsai gemacht werden. Neben der Pflanze werden noch einige Zangen, Scheren, Bindedraht, eine Schale und ein spezielles Substrat benötigt. Gut gedrahtet in Form gebracht Wenn Sie eine Pflanze aussuchen, um daraus einen Bonsai zu machen, dann greifen Sie besser nicht zu perfekt gewachsenen Gehölzen. Exemplare mit einem leichten Knick im Stamm oder einem verdrehten Wuchs eignen sich viel besser dazu, ein interessanter Bonsai zu werden. Drehen Sie die Pflanze und legen Sie fest, welche Seite die Blickseite werden soll. Entfernen Sie Teile der Wurzeln und setzen Ihren zukünftigen Bonsai in die mit dem Spezialsubstrat gefüllte Schale. Schon der geringe Wurzelbereich trägt seinen Teil dazu bei, dass die Pflanze klein bleibt. Nun geht es darum, den Bonsai so zu schneiden und zu drahten, dass er vom Aussehen her einem ausgewachsenen Baum gleicht. Beim Drahten werden kleine Zweige mit einem dünnen Draht umwickelt. Der Draht stabilisiert die Zweige und sie können so in eine gewünschte Richtung gebogen werden. Nach einigen Monaten können Sie den Draht entfernen und der Zweig behält trotzdem die vorgegebene Form bei. Insgesamt dauert es natürlich viele Jahre, bis aus einer Jungpflanze ein repräsentativer Bonsai geworden ist. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Bonsai-Baeume-kaufen-pflegen-und-schneiden,bonsai108.html
Bevor es im Garten wieder richtig losgeht, könnten sich Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner die Zeit vielleicht damit vertreiben, aus Kernen exotischer Früchte eigene Pflanzen zu ziehen. Das ist spannend und gar nicht so schwer. Nehmen wir zum Beispiel den Kern einer reifen Avocado. Der Kern wird gründlich mit Wasser abgewaschen, damit kein Fruchtfleisch mehr daran hängt. Dann werden noch vier Zahnstocher benötigt, ein spitzes Messer und ein Wasserglas. Der Kern wird nun so gehalten, dass die spitze Seite nach unten zeigt. Mit dem Messer werden vorsichtig vier Löcher ringsherum in den Kern gebohrt, aber bitte nicht zu tief, denn der Keim darf nicht verletzt werden. In diese Löcher kommen die vier Zahnstocher. Wasser und Wärme helfen beim Keimen Den Kern mit den befestigten Zahnstochern nun in das Wasserglas hängen. Die Zahnstocher liegen oben auf der Glaskante auf. So viel Wasser in das Glas füllen, dass sich knapp die untere Hälfte des Kernes im Wasser befindet. Das Glas kommt nun an einen möglichst warmen und hellen Ort. Darauf achten, dass alle paar Tage Wasser nachgefüllt wird, denn durch die Wärme im Zimmer verdunstet beständig auch etwas Wasser. Und nun ist Geduld gefragt, denn es kann zwischen zwei bis drei Monate dauern, bis sich ein zarter Keimling zeigt. Der Avocado-Kern kann mit der Spitze nach unten in einen Blumentopf mit Anzuchterde gesteckt werden. Allerdings nicht zu tief, der Kern sollte oben ein wenig herausstehen. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Avocado-Pflanze-aus-einem-Kern-ziehen,avocado150.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Ananas-Pflanzen-aus-einem-Strunk-auf-der-Fensterbank-zuechten,ananasbaum100.html
Unsere Gärten sind für viele Amseln, Meisen, Finken und andere Gartenvögel gerade im Winter oft ein wichtiger Zufluchtsort geworden, denn in den Naturlandschaften ist der Tisch nicht mehr so reichlich gedeckt, wie noch vor einigen Jahren. Zahlreiche Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer kümmern sich deshalb in dieser Zeit um die Gartenvögel und füttern sie. Dabei werden häufig immer noch die traditionellen Futterhäuser eingesetzt, in die die Vögel hineinfliegen und dann das auf dem Boden liegende Futter aufpicken. Leider ist es aber oft so, dass die Vögel nicht nur vorne etwas aufpicken, sondern hinten auch etwas fallen lassen. Kot in Futterhäuschen ist allerdings sehr unhygienisch und kann dazu führen, dass die Vögel krank werden. Wer an diesen Futterhäuschen festhalten möchte, sollte sie regelmäßig mit heißem Wasser reinigen und erst dann wieder Futter auslegen, wenn die Häuschen getrocknet sind. Futtersilos sind eine bessere Alternative Im Handel werden seit einiger Zeit zum Beispiel auch längliche Futtersilos angeboten, in denen sich das Futter in einer Kunststoffröhre befindet. An mehreren Stellen sind an diesen Röhren kleine Sitzmöglichkeiten für jeweils einen Vogel angebracht. Die Vögel können das Futter aus kleinen Löchern aus den Silos herauspicken. Ein Verschmutzen wird dadurch verhindert. Diese Silos werden an einem Band so aufgehängt, dass sie für Katzen oder andere Räuber nicht erreichbar sind. Es gibt im Internet aber auch zahlreiche Baupläne, nach denen Futterstationen relativ einfach selbst hergestellt werden können. Meisen freuen sich zusätzlich natürlich über die bekannten Meisen-Knödel. Bei denen sollte aber darauf geachtet werden, dass sie nicht von einem Kunststoffnetz umschlossen sind, denn in diesen Netzen könnten sich die Vögel verfangen. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Vogelfutterstation-aus-Holzresten-selbst-bauen,vogelfutter152.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Vogelfutter-selber-machen-Einfaches-Rezept-und-Ideen,vogelfutter107.html
Weltweit zählen Orchideen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Das ist auch kein Wunder, denn sie sind relativ anspruchslos und blühen über einen langen Zeitraum. Es gibt Pflanzen mit Blüten, die nur wenige Millimeter groß sind, andere Arten haben faustgroße Blüten, die oft aussehen als bestünden sie aus zerbrechlichem Porzellan. Die Phalaenopsis ist wahrscheinlich die bekannteste Orchidee, die in vielen Wohnungen auf der Fensterbank steht. Eigentlich stammt diese Pflanze aus den tropischen Regenwäldern Südost-Asiens und wächst dort auf Bäumen. Das dichte Blätterdach schützt sie vor direkter Sonne, Regen trocknet an den langen Luftwurzeln schnell wieder ab. Für den Standort im Zimmer bedeutet das, dass direktes Sonnenlicht in den Sommermonaten unbedingt vermieden werden sollte. Steht die Phalaenopsis auf einer südlich ausgerichteten Fensterbank, sollte sie von dort auf einen Tisch gestellt werden, der etwa einen Meter vom Fenster entfernt ist. Beim Gießen (im Winter einmal pro Woche, im Sommer zweimal pro Woche) empfiehlt sich diese Methode: Füllen Sie den Übertopf, in dem die Orchidee steht, bis zum Rand mit Wasser. Nach etwa 10 Minuten wird das Wasser wieder abgegossen, denn Staunässe muss im Topf unbedingt vermieden werden, sonst faulen die Wurzeln. Auch wenn Pflege und Standort optimal sind, verliert die Phalaenopsis irgendwann ihre Blüten. Der kahle und vertrocknete Blütenstiel wird dann kurz über der dritten Verdickung abgeschnitten. Das allein reicht aber meistens noch nicht, um die Orchidee erneut zum Blühen zu bringen. Dazu benötigt sie in der Regel noch einen Kältereiz. Oft hilft dabei schon der Umzug vom eher warmen Wohnzimmer in einen etwas kühleren Raum, zum Beispiel das Schlafzimmer. Interessant ist auch die aus den tropischen Regionen Asiens stammende Gruppe der Vanda-Orchideen. Diese Orchideen können ganz ohne Substrat kultiviert werden. Die Pflanze wird zum Beispiel einfach in eine zylindrische Vase gestellt. Hier ist das Gießen noch einfacher: Die Vanda (vor allem auch die Wurzeln) täglich mit kalkarmem Wasser besprühen. Im Winter kann sie auf einer Fensterbank in Richtung Süden stehen, sobald die Tage aber wieder länger werden, sollte sie auf eine Fensterbank in Nord- oder Westrichtung umziehen. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Phalaenopsis-Orchideen-in-unzaehligen-Farben-und-Groessen,phalaenopsis108.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Orchideen-pflegen-Darauf-kommt-es-beim-Giessen-und-Duengen-an,orchideen159.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Orchideen-umtopfen-So-gehts,umtopfen110.html
Jetzt ist genau die richtige Zeit, um die nächste Gartensaison zu planen. Zahlreiche Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner denken dabei aber nicht unbedingt nur an neue Gehölze oder Stauden. Sie haben ein viel größeres Projekt vor Augen, nämlich das Halten von eigenen Hühnern im Garten. Das ist durchaus möglich und in der Regel erlaubt, sofern es den privaten Rahmen nicht überschreitet. Die Zahl der Hühner sollte also begrenzt sein, außerdem empfiehlt es sich, vorab bei der zuständigen Gemeinde nachzufragen. Bei kleinen Grundstücken wäre vor dem Anschaffen auch ein Gespräch mit den Nachbarn sinnvoll und selbstverständlich sollte bedacht werden, dass Hühner auch Arbeit machen. Bei zum Beispiel fünf Hennen hält sich der Aufwand zwar in Grenzen, aber der Stall muss natürlich regelmäßig gereinigt werden; Futter und frisches Wasser benötigen die Hühner ebenfalls regelmäßig und das Federvieh muss abends verlässlich in einem verschließbaren Stall untergebracht werden. Und nicht zu vergessen: Die Auslauffläche im Garten wird sich nach einer kurzen Zeit in eine aufgewühlte Landschaft verwandelt haben, denn Hühner scharren für ihr Leben gern. Für viele Interessierte stellt sich natürlich die Frage, ob ein Hahn unbedingt benötigt wird, wenn Hühner in den Garten einziehen sollen. Die Antwort lautet ganz einfach nein. Die Hennen legen auch ohne einen Hahn Eier. Nur wer selbst Hühner züchten möchte, ist auf einen Hahn angewiesen, damit die Eier befruchtet werden. Auf einen krähenden Hahn kann also in den allermeisten Fällen verzichtet werden. Hühner müssen übrigens unbedingt beim Veterinäramt und bei der Tierseuchenkasse gemeldet werden. Zu den Hühnern, die auch für Anfängerinnen und Anfänger geeignet sind, gehören u.a. die Rassen Barnevelder, Vorwerkhühner, Bielefelder Kennhühner und Wyandotten. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Huehner-im-eigenen-Garten-halten,huehner314.html
Beete winterfest machen

Beete winterfest machen

2023-11-0834:001

Die Tage werden merklich kürzer – wir steuern auf die dunkle und kalte Jahreszeit zu. Es wird langsam Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten. Rosen sollten angehäufelt und bei starker Frostgefahr mit einem luftdurchlässigen Vlies geschützt werden. Hohe Ziergräser werden etwa in der Mitte der Halme mit einem Strick zusammengebunden. Ein zweiter Strick im oberen Bereich hält den Schopf eng zusammen. An der Basis kann eine Lage Laub als Frostschutz verteilt werden. Laub ist in diesen Tagen und Wochen überhaupt ein ganz wichtiges Hilfsmittel im Garten. Anfallendes Laub sollte auf keinen Fall achtlos entsorgt werden. Ganz im Gegenteil: Laub sollte sinnvoll im Garten eingesetzt werden. Das Laub zusammenharken und mit dem Rasenmäher zerkleinern. Diese Laubschnipsel können dann auf dem Beet locker verteilt werden. Diese Mulchschicht schützt den Boden wie eine Kuscheldecke vor Frost und ist auch begehrte Nahrung für Kleinstlebewesen, die sich im Gartenboden aufhalten. Regenwürmer, Strahlenpilze und Co. wandeln Teile des Laubes im Laufe der Monate in kostenlosen Dünger für das Beet um. Um besonders frostempfindlichen Stauden einen kleinen Zaun aus Hasendraht ziehen und den Zwischenraum locker mit Laub befüllen. So geschützt kommen die Stauden gut über den Winter. Außerdem wäre ein Laubhaufen in einer Gartenecke ein ideales Winterquartier für Laufkäfer und andere Insekten. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Den-Garten-winterfest-machen,frostschutz121.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Stauden-im-Herbst-nicht-zurueckschneiden,stauden155.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Welche-Gartenarbeit-faellt-im-Herbst-an,gartentipps526.html
Heilkräuter begleiten uns Menschen schon seit unendlich langer Zeit. Medizinmänner, Schamanen, Druiden und Kräuterfrauen haben Heilkräuter eingesetzt, um Leiden zu lindern und Wunden zu versorgen. Im Mittelalter wurden die Klostergärten zu Zentren, in denen Heilkräuter kultiviert worden sind. Und auch heute greift die moderne Medizin immer noch häufig auf die Inhaltsstoffe bestimmter Kräuter zurück. Was die Kräuter für uns so wertvoll macht, sind vor allem die ätherischen Öle, die Bitterstoffe und auch die Scharfstoffe. Heilkräuter, die wir kennen und schätzen Der Fenchel ist ein sehr beliebtes Kraut, das bis zu zwei Meter hoch wird und leicht nach Anis duftet. Wer hat nicht schon auf Fencheltee zurückgegriffen, wenn die kleinen Kinder Verdauungsstörungen hatten? Ein echter Klassiker ist auch die Kamille mit ihren weißen Blütenblättern und der auffälligen gelben Mitte. Auch der Kamillentee wird vorzugsweise bei Beschwerden im Magen- und Darmbereich eingesetzt. Andere Kräuter wie der Salbei, der Rosmarin oder auch der Knoblauch machen fette Speisen für uns bekömmlicher. Natürlich werden die genannten Kräuter noch in vielen weiteren Bereichen eingesetzt. Kräuter, an denen wir achtlos vorbei gehen Viele von uns achten penibel auf ihren Rasen und entfernen alles, was das akkurate Erscheinungsbild der Halme stört. Taucht eine Löwenzahnpflanze auf, wird sie umgehend mitsamt der langen Pfahlwurzel entfernt. Dabei ist der Löwenzahn sehr gesund: Seine Blätter können als Salat verzehrt werden und schmecken ein wenig wie Rucola. Die Blüten und Blätter enthalten u.a. Kalium, Zink und Kupfer. Löwenzahn wirkt sich positiv auf die Magensaftsekretion aus, regt den Appetit an und fördert die Produktion der Gallenflüssigkeit. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Salbei-pflanzen-schneiden-und-vermehren,salbei104.html https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/Kraeuter-sicher-ueber-Winter-bringen,audio983104.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kraeuter-richtig-ueberwintern,kraeuter458.html
Das Laub an den Gehölzen und Stauden verfärbt sich langsam bunt und es wird früher dunkel. Keine Frage, der Herbst zeigt sich immer deutlicher, obwohl die Temperaturen noch ganz angenehm sind. Das kann sich aber schnell ändern und deshalb sollten die Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner, die empfindliche Kübelpflanzen haben, besonders aufmerksam die Wetterprognosen verfolgen. Kübelpflanzen aus den Tropen wie die Engelstrompete, der Korallenstrauch, der Hibiskus oder das Wandelröschen sollten in das Winterquartier umziehen, sobald sich die Temperatur der 10 Grad-Marke nähert. Kübelpflanzen aus dem Mittelmeerraum mit hartem Laub können gut noch einige Zeit draußen bleiben. Dazu gehören unter anderem Oleander, Kamelie, Granatapfel und auch Feige. Diese Pflanzen vertragen ab und an ein bisschen Kälte in der Nacht bis zu minus 5 Grad ganz gut. Wenn dann aber in einiger Zeit regelmäßig mit Frost zu rechnen ist, müssen auch diese mediterranen Kübelpflanzen ins Winterquartier umziehen. Frische Luft draußen, auch wenn sie ein wenig kalt ist, ist für die Pflanzen viel angenehmer als die meistens stickige Luft im Keller oder in einem Gartenhaus. Die Luft ist dann meistens auch zu feucht und es fehlt natürlich das Licht, das die Pflanzen auch im trüben Herbst und Winter für den Stoffwechsel, die Photosynthese, dringend brauchen. Wenn es dann so weit ist mit dem Einräumen, sollten die Pflanzen vorher nach Schädlingen abgesucht werden. Bitte auch abgefallene Blätter von der Kübelerde entfernen, denn daran könnten sich bereits Krankheitserreger festgesetzt haben. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kuebelpflanzen-richtig-ueberwintern,kuebelpflanzen125.html https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/rasch_durch_den_garten/Winterlager,rasch364.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Zitruspflanzen-ueberwintern-So-bleiben-die-Baeumchen-gesund,zitruspflanzen136.html
Eigene Kräuter zu ernten und in der Küche beim Kochen einzusetzen, fasziniert immer mehr Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner. Gerade die mediterranen Kräuter sind dabei die absoluten Stars. Wer lange Freude an Thymian, Petersilie oder Basilikum haben will, sollte darauf achten, dass die Erde durchlässig und nicht zu nährstoffreich ist. Staunässe könnte schnell dazu führen, dass die Wurzeln zu faulen beginnen. Schweren Gartenboden deshalb am besten durch untergemischten Sand durchlässiger machen. Die allermeisten Kräuter lieben einen sehr sonnigen Standort. Für das Basilikum trifft das aber nur eingeschränkt zu: Um sich optimal zu entwickeln, benötigt Basilikum eher einen Platz im Halbschatten. Dieses Kraut stammt nämlich ursprünglich nicht aus dem mediterranen Raum, sondern aus den tropischen Regionen Indiens. Besonders anspruchslos und äußerst aromatisch ist das Griechische Busch-Basilikum. Die Pflanze hat zwar kleinere Blätter als die meisten anderen Sorten, dafür sind sie aber ausgesprochen würzig. Basilikum ist übrigens nicht nur im Salat ein perfekter Begleiter von Tomaten. Auch im Gartenbeet sollte zwischen Tomatenpflanzen etwas Basilikum stehen. Für beide Pflanzen hat das Vorteile: Das Basilikum profitiert vom Schatten der Tomatenblätter und die ätherischen Öle des Basilikums vertreiben die Weiße Fliege, von der Tomaten oft befallen werden. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Welcher-Standort-ist-fuer-welche-Kraeuter-ideal,kraeuter536.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Petersilie-pflanzen-und-richtig-aussaeen,petersilie120.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kraeuter-richtig-ueberwintern,kraeuter458.html
In den Beeten und Kübeln auf den Balkonen wird reichlich geerntet. Jetzt ist aber auch immer noch Zeit, um neues Gemüse in den Boden zu bringen. Wenn Sie auch schon wieder Platz im Beet frei haben, dann versuchen Sie es doch einmal mit Wintersteckzwiebeln. Zwiebeln sind sehr gesund und sollten deshalb oft gegessen werden. Sie enthalten unter anderem Vitamin C, Vitamin B7 und Kalium. Kalium ist zum Beispiel für die Muskeln wichtig. Außerdem steckt auch noch Schwefel in den Zwiebeln und Schwefel wirkt entgiftend und ist gut für die Leber. Es gibt also viele gute Gründe, um jetzt zu den Wintersteckzwiebeln zu greifen. Interessante Sorten sind die gelbe "Presto", die weiße "Silvermoon" oder die Sorte "Rote Winter". Wintersteckzwiebeln bevorzugen einen sonnigen, aber nicht zu trockenen Standort. Die Fläche sollte vor dem Pflanzen gelockert und mit etwas Kompost angereichert werden. Stecken sie die kleinen Zwiebeln drei bis fünf Zentimeter tief in den Boden. Zwischen den einzelnen Zwiebeln beträgt der Abstand acht bis zehn Zentimeter. Achten Sie dabei auf die Angaben auf den Packungen. Wintersteckzwiebeln sind besondere Zwiebelsorten, die mit weniger Licht gut zurechtkommen. Auch frostige Temperaturen können ihnen nichts anhaben. Erst bei Werten unter minus zehn Grad sollten Sie die kleinen Zwiebeln mit Laub, Tannenzweigen oder einem Vlies schützen. Ab Mai beginnt die Erntezeit bei den Wintersteckzwiebeln und Sie können sich über gesundes und würziges Gemüse aus eigenem Anbau freuen. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Zwiebeln-stecken-So-gelingt-der-Anbau-im-Garten,zwiebeln210.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Im-Herbst-Wintersteckzwiebeln-pflanzen,wintersteckzwiebeln101.html
Erdbeeren zählen mit zum absoluten Lieblings-Obst der Deutschen. Knallrot und zuckersüß symbolisieren sie wie keine andere Frucht den Sommer. Erdbeeren sind außerdem ausgesprochen gesund. Sie sind reich an Vitamin C und liefern Kalium und Magnesium und enthalten kaum Fett und Kohlenhydrate. Es gibt also viele gute Gründe, Erdbeeren im eigenen Garten oder im Kübel auf dem Balkon anzubauen. Im Spätsommer ist der optimale Zeitpunkt, um Erdbeerpflanzen in die Erde zu bringen. Der Standort sollte möglichst sonnig sein. Schwere Böden können mit Sand gemischt und dadurch etwas aufgelockert werden. Auch eine zusätzliche Startdüngung mit Hornmehl erhöht die Chancen auf eine gute Ernte im nächsten Jahr. Beim Pflanzen darauf achten, dass das Herz der Erdbeerpflanzen nicht im Gartenboden verschwindet. Die meisten Erdbeeren befruchten sich selbst. Die sehr beliebte Sorte "Mieze Schindler" braucht allerdings einen Fremdbestäuber. Bei der Sortenauswahl entscheidet der Geschmack. Empfehlenswert sind neben der "Mieze Schindler" unter anderem die Sorten "Senga Sengana", "Florence", "Polka" und "Malwina". Wenn Erdbeeren bereits im Beet sind, dann können auch über Ausläufer neue Pflanzen gewonnen werden. Erdbeeren bilden Ausläufer, um sich weiterzuverbreiten. Sobald die Ausläufer Wurzeln gebildet haben, können sie von der Mutterpflanze getrennt werden. Bevorzugt sollte immer die erste Tochterpflanze verwendet werden. Das Pflanzloch ausheben, damit die Wurzeln senkrecht gut hineinpassen und nicht geknickt werden. Die Mutterpflanze sollte nach circa drei Jahren gegen neue Erdbeeren ausgetauscht werden, denn der Ertrag lässt im Laufe der Zeit immer mehr nach. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Erdbeeren-im-Sommer-pflanzen,erdbeeren163.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Erdbeeren-pflanzen-pflegen-und-vermehren,erdbeeren209.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Eine-Erdbeerpyramide-bauen-So-gehts,erdbeerpyramide100.html https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/rasch_durch_den_garten/Erdbeerbeet-im-Spaetsommer-Vorbereitung-fuer-kommende-Ernte,erdbeeren792.html
In der aktuellen Folge von "Alles Möhre, oder was?!" gibt es viele Tipps rund um den Anbau von Wintergemüse, wie Feldsalat, Chiccorée oder Grünkohl. Was tun gegen Kraut- und Braunfäule? Bei selbst angebauten Tomaten, die im Freiland stehen, besteht jetzt die große Gefahr, dass sie an der gefürchteten Kraut- und Braunfäule erkranken. Die Kraut- und Braunfäule wird durch einen Pilz verursacht, der sich vor allem auf nassen Blättern festsetzt. Die ersten Zeichen eines Befalles sind kleine, bräunliche Flecken auf den Blättern und auch am Stängel. Diese Flecken breiten sich mit der Zeit immer weiter aus. Die Blätter werden schließlich schwarz und verwelken. Letztendlich erkranken auch die Tomatenfrüchte. Sie verfärben sich braun und können nicht mehr verwertet werden. Sobald Sie erste Anzeichen der Kraut- und Braunfäule an Ihren Tomaten entdecken, entfernen Sie die betroffenen Blätter und entsorgen diese bitte über den Restmüll. Befallene Blätter sollten nicht in den Kompostbehälter gegeben werden, da der Pilz darin überlebt und im nächsten Jahr beim Ausbringen des Kompostes schnell wieder an Ihre Tomaten gelangen kann. Ganz ausschließen können Sie einen Befall ihrer Tomaten übrigens leider nicht. Vorbeugend könnten Tomaten im nächsten Jahr aber vor Regenwasser geschützt – etwa unter einem Dachvorsprung – im Kübel angebaut werden. Es gibt keine Tomatensorten, die komplett resistent gegenüber dem Pilz sind. Bei guten Bedingungen für den Pilz erwischt er früher oder später jede Tomatenpflanze im Freiland. Bei einigen wenigen Sorten dauert es etwas länger, bis sich der Befall deutlich zeigt. Dazu gehören unter anderem die Sorten "Philovita" und "Primabella". Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Im-August-neues-Gemuese-anbauen,gemuesebeet102.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Wintergemuese-pflanzen-und-ernten,gemuese284.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Aussaat-Kalender-Regionales-Gemuese-im-Freiland-saeen,saisonkalender104.html
Die Sommer werden heißer und trockener. Wer neue Stauden in die Beete setzen möchte, sollte daher vielleicht lieber zu Stauden greifen, die mit Hitze und Trockenheit gut zurechtkommen. Dazu gehören unter anderem die Fetthennen (Sedum), die es in vielen Arten und Sorten gibt und bis in den September hinein blüht, wie zum Beispiel die Buntlaubige September-Fetthenne. Die Blätter sind graugrün und die Blüte leuchtet in einem faszinierenden Karminrot. Mit goldgelben Blüten an rötlichen Stängeln besticht die Große Gold Fetthenne, die von Wildbienen nur so umschwirrt wird. Die Pflanze erreicht knapp 40 Zentimeter. Auf bis zu 150 Zentimeter schaffen es zahlreiche Schafgarben (Achillea), die ihren Namen dem Umstand verdanken, dass sie gerne von Schafen gefressen werden. Beim Kauf auf die Arten achten, die graues Laub haben, denn die vertragen Trockenheit besser als die Arten mit grünem Laub. Die Farbpalette reicht bei den Blüten von Cremeweiß über Gelb, Rosa, Pink bis hin zu Karminrot. Die Blütenform ist bei allen Schafgarben ähnlich: Kleine Einzelblüten bilden eine eindrucksvolle Scheindolde. Vor allem die graulaubigen Arten der Katzenminze fühlen sich an einem sonnigen Standort sehr wohl. Die Katzenminze gibt es mit weißen, violetten, blauen oder rosafarbenen Blüten. Nach der Hauptblüte kann die Staude bodennah zurückgeschnitten werden. Sie treibt dann noch einmal im Spätsommer aus. In der neuen Folge von „Alles Möhre, oder was?!“ hören Sie noch viele weitere Tipps. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html https://www.ardaudiothek.de/sendung/garten-alles-moehre-oder-was/74769062/ Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Praeriegarten-anlegen-und-pflegen,praeriegarten104.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Staudenbeet-anlegen-Die-besten-Tipps-fuers-Pflanzen,staudenpflanzung101.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Pflanzen-fuer-sonnige-und-trockenere-Standorte,sonnengarten100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Katzenminze-pflanzen-und-schneiden,katzenminze106.html
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Comments (1)

Viktoria Jost

kann die Episode leider nicht hören :(

May 15th
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