Discover
Beziehungen verstehen.

Beziehungen verstehen.
Author: Guy Bodenmann und Kristina Schneider
Subscribed: 75Played: 595Subscribe
Share
© Guy Bodenmann und Kristina Schneider
Description
Wie entsteht Beziehung? Ist der Mensch monogam? Wie kommunizieren wir? Wieso streiten wir? Wie funktionieren Beziehungen und was braucht es, diese glücklich zu leben? Wie öffnet man sich emotional? Was ist Commitment? Was sagt mein Bindungsstil über mich aus?
In unserem wissenschaftlichen Psychologie-Podcast gehen wir jeden zweiten Mittwoch zahlreichen Fragen und faszinierenden psychologischen Prozessen auf den Grund, erklärt anhand praktischer Beispiele und echter Geschichten.
Professor und Paartherapeut Guy Bodenmann erzählt aus Forschung und Praxis, interviewed von Kristina Schneider.
In unserem wissenschaftlichen Psychologie-Podcast gehen wir jeden zweiten Mittwoch zahlreichen Fragen und faszinierenden psychologischen Prozessen auf den Grund, erklärt anhand praktischer Beispiele und echter Geschichten.
Professor und Paartherapeut Guy Bodenmann erzählt aus Forschung und Praxis, interviewed von Kristina Schneider.
37 Episodes
Reverse
37 - Bedingungslose Liebe: Wissen, dass man kompromisslos man selbst sein kann – und dafür geliebt und akzeptiert wird. Eine Traumvorstellung vieler, für die es sich in engen Beziehungen und sozialen Kreisen nicht so anfühlt. Aber womit hängt dieses Gefühl und Wissen zusammen? Zahlreiche Ratgeber und Internet-Coaches sprechen von „Selbstliebe“ – sich selbst lieben, sonst liebt einen keiner. Aber die psychologische Forschung widerspricht dieser Aussage: Ohne Fremdliebe entsteht keine Selbstliebe; so die Bindungstheorie der frühen Kindheit. Und tatsächlich ist es die sichere Bindung, die wahre Autonomie, Selbstwert frei von Kompensation, Grosszügigkeit und Gelassenheit gegenüber anderen schafft. Wie und warum? Das erfahrt ihr in dieser Episode zum sicher-autonomen Bindungsstil – wie er entsteht, woran man ihn erkennt und wie man in ihn hineinkommt.
35 - Ein Beziehungsleben geprägt von Eifersucht, Trennungsangst und ständigem Hinterfragen - die Realität vieler, aber oft als „klammernd“ oder „völlig selbstunsicher“ abgetan. Aus der ständigen Angst heraus, nicht zu genügen, wird jede Situation zu einem potenziellen Zeichen von Distanzierung oder Untreue des Partners – Katastrophisieren und Hineininterpretieren ist Alltag. Emotional überladene Interaktionen und die ständige Suche nach Bestätigung engen die Partnerin oder den Partner ein, bis es wirklich zu viel wird. Dabei war die Angst, zu viel oder zu wenig zu sein genau das, was einen überhaupt in diese Situation gebracht hat. Ein tragischer Teufelskreis des unsicher-verwickelten Bindungsstils – diskutiert anhand eines Fallbeispiels und psychologischer Bindungsforschung.
34 - Bin ich ein Einzelgänger, oder unsicher-distanziert gebunden? Als Antwort auf die Frage könnte ein hinterlassener „Scheiterhaufen“ an versuchten Beziehungen dienen: Wer emotional unantastbar wirkt, Konfrontation vermeidet und Gefühle verdrängt; Commitment scheut und keine Hilfe annimmt: Der oder die könnte aufgrund von enttäuschenden Bindungserfahrungen aus der Vergangenheit einen unsicher-distanzierten Bindungsstil entwickelt haben. Wie häufig dieser Bindungsstil ist und was ihn charakterisiert, welches fatales Schicksal die Vermeidung mit sich bringt und wie man noch rechtzeitig eingreift und korrigiert – das und mehr erfahrt ihr in dieser Episode zum Bindungstyp A.
33 - Bekannt ist das Konzept der Sensitivität aus der frühen Eltern-Kind-Beziehung; denn im Kleinkindalter kann man sich nicht verbal mitteilen, somit ist die Sensitivität der Eltern gefragt, den Signalen das richtige Bedürfnis zuzuordnen. Aber das Konzept zieht sich bis hin in unsere Erwachsenen Beziehungen; auch hier können wir mit ausreichend Zeit und Aufmerksamkeit gegenüber einer Person lernen, sensitiv auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Aber was macht uns sensitiv, und was ist vielleicht nur Projektion? Wie erlernen wir Sensitivität und wo ist die Grenze zwischen realistischen Bindungszielen und unrealistischen Erwartungen an den Partner oder die Partnerin? Wir diskutieren ein zentrales Schlüsselelement der Bindung, das unsere Kontrollerfahrungen, Emotionsregulationsfähigkeit und unseren Bindungsstil von früh an mit-prägt; die Sensitivität unserer Bezugspersonen.
32 - Es geht um: Bindung. Was ist Bindung? Wieso ist Bindung das wichtigste psychologische Bedürfnis? Was machen frühe und spätere Bindungserfahrungen mit uns und wie beeinflussen sie unser Leben und Verhalten in Beziehungen? Erfahrt tiefe Einblicke in euer eigenes Verhalten und das eurer Partner, Familienmitglieder und Mitmenschen; über die Staffel hinweg lernt ihr, Erfahrungen über die 4 psychologischen Bindungsdimensionen (früher auch: „Bindungstypen“) einzuordnen und Vieles mehr! In dieser Themenreihe geht es um die psychologische Bindungsforschung; mit Wissen aus zahlreichen Datenquellen aus der Forschung und Erfahrungsberichten aus der Praxis mit Paaren und Kindern.
31 - Erwartungen formen unser Erleben; sie beeinflussen nicht nur unsere Evaluation eines Ereignisses, sondern auch unser Verhalten und sogar das unserer Partner*innen. Wir sprechen über Erwartungen beim Sex: Sollte man stets hohe Erwartungen an seine sexuellen Erfahrungen legen, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und die richtigen Sexualpartner*innen zu wählen? Oder sollte man die Erwartungen von vornherein niedrig halten, um gar nicht erst enttäuscht zu werden und sich im Optimalfall sogar positiv überraschen zu lassen? Was unterschiedliche Erwartungen an uns und unser Gegenüber mit uns und unseren Partner*innen machen, wie sie helfen und stören; das und mehr, in dieser Episode.
30 - Kontroverse: Pornografie. Gegensätzliche Ansichten spalten die öffentlichen Meinungen, und wir gehen der Frage wissenschaftlich auf den Grund: Ist Pornografie Gift für die Beziehung, oder eine willkommene sexuelle Anregung; und unter welchen Bedingungen? Wie viel Pornografie konsumieren wir statistisch, und ab wann spricht man von problematischem Gebrauch oder gar "Pornosucht"? Schließt euch unserer spannenden Diskussion an zu: Pornografie, Beziehung, Masturbation, sexuellen Fantasien & der Schwelle zum wahrgenommenen Fremdgehen.
29 - Thema Menopause, Andropause und Sexualität im Alter - was passiert da eigentlich? Wir besprechen, was in diesen Phasen biologisch und psychologisch vor sich geht. Haben Menschen bis ins hohe Alter Sex? Nimmt die Lust nach der Menopause und Andropause ab, bzw. was passiert mit unserer Sexualität in Anbetracht der physischen und psychischen Veränderungen? Die Antwort wird euch überraschen! Wir räumen gesellschaftliche Narrative und Mythen über Sex im höheren Alter auf und besprechen die Realität; aktuelle Statistiken, echte Paarberichte und was sie bedeuten. Welche Schwierigkeiten und Hindernisse stehen einem mit steigendem Alter häufiger im Weg? Wie überwindet man Herausforderungen und zögert biologische Schwierigkeiten hinaus? Wie wichtig ist Sex für eine Beziehung im höheren Alter? Was das Sexleben von Paaren im Alter unterscheidet, welche Tatsachen und Strategien es gibt: So sieht Sex im Alter aus.
28 - Diese Episode besprechen wir die typische Entwicklung der Sexualität vom jungen Erwachsenenalter bis ins mittlere, vor allem über den ersten großen Meilenstein hinweg: die Geburt. Was passiert mit dem Sex nach einer Geburt? Der Sex erfährt bei vielen Paaren unmittelbar nach einer Geburt eine Pause; aber wieso nehmen manche ihn schneller wieder auf, während er bei anderen Paaren komplett einstürzt? Welche Faktoren beeinflussen diesen Prozess? An der Stelle gilt es: persönliche Erwartungen überprüfen! Wir normalisieren Verläufe der Sexualität nach der Geburt und schaffen realistische Erwartungen, die jedes sich dem Meilenstein näherndes Paar haben sollte. Wir besprechen wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt und praktische Tipps für einen optimalen Verlauf und ein glückliches Sexleben nach der Geburt eines Kindes. Informiert euch und seid bereit!
27 - „Das erste Mal“. An mindestens einem Punkt unseres Lebens hat es uns wahnsinnig beschäftigt: Wann sollte man es haben? Woran erkennt man, dass man dafür bereit ist und wie früh ist zu früh? In dieser Episode besprechen wir die sexuelle Entwicklung und die Psychologie der Pubertät. Haben Jugendliche heute früher Sex als zuvor? Welche Einflüsse wirken auf einen ein? Es geht um spannende Zusammenhänge zur frühen Sexualität, sowie um psychologische Bindungstheorie; wir besprechen, wie das Elternhaus und die ersten Bindungserfahrungen den Zeitpunkt der ersten sexuellen Erfahrung beeinflussen, und was für Folgen das erste Mal für zukünftige Beziehungen haben kann.
26 - Um die 30 % von Männern und 50 % von Frauen berichten an irgendeinem Punkt ihres Lebens, unter reduziertem sexuellen Verlangen in ihrer Partnerschaft zu leiden. Dieses Problem bildet das statistisch häufigste sexuelle Problem ab. Ob unbefriedigende Häufigkeit, oder gar seit 2, 5 oder 15 Jahren gar kein Sex - kann eingeschlafene Sexualität wieder auftauen? Und wie kommt es überhaupt dazu und was sind die psychologischen Prozesse dahinter? In dieser Episode geht es rund ums Thema eingeschlafene Sexualität; mit konkreten Schritten und Hilfeleistungen zur Wiederbelebung aus der Paartherapie. Ausserdem besprechen wir, was man von Anfang an für eine bleibende, lebhafte und erfüllende Sexualität tun kann, um das sexuelle Spitzenreiter-Problem zu umgehen.
25 - Bei sexuellen Problemen denkt man oft an etwas Ernsteres, was nur wenige betrifft. Aber dem ist nicht so: Viele der „Probleme“ oder vorübergehenden Schwierigkeiten sind psychologisch und treten extrem häufig auf. Sie variieren auch von Zeit zu Zeit, von PartnerIn zu PartnerIn und je nach Lebensphase. Tatsächlich wird so gut wie jeder sie an einem Punkt seines oder ihres Lebens mal erleben; und das ist ok. In dieser Episode erfahrt ihr, welche zu den häufigsten sexuellen Problemen gehören, was die Ursachen sind und wie man sie löst; und ab wann man von Störung spricht.
24 - Die Sexualität des Menschen – etwas allgegenwärtiges, worüber nicht so viel gesprochen wird. Oder doch zu viel? In der ersten Episode unserer Themenreihe zum Thema Sexualität steigen wir breit ins Thema ein: Wir klären bekannte oder auch unterschwellige Mythen und räumen etwas auf; besprechen spannende Fakten und Erkenntnisse aus der Forschung und diskutieren die Entwicklung des Stellenwertes von Sex in unserer Gesellschaft. Wurde Sex völlig enttabuisiert, oder ist Sexualität nur in den Medien omnipräsent und sprechen wir noch zu wenig darüber? Wir klären wichtige Fragen, z.B. wie wichtig ist Sex für eine glückliche Beziehung und wie viel ist zu viel, oder auch zu wenig? Welches Geschlecht hat die stärkere Libido und wovon wird das beeinflusst? Habt Teil an einer Diskussion über die schönste „Nebensache“ der Welt!
23 - Das Fremdgehen: eine der grössten „Stress-Bomben“ in monogamen Beziehungen. Obwohl ca. 90% von Personen in monogamen Beziehungen die exklusive Treue einfordern, wird in rund 40% von aktuellen und vergangenen Beziehungen von Untreue berichtet. Niemand rechnet damit, und dennoch passiert es häufiger als man denkt; aber was nun? Für viele bedeutet es das Aus, viele kämpfen aber auch um ihre Beziehung. Was sollte man tun und wie geht man am besten in welcher Situation vor? Was macht ein Seitensprung mit einer Beziehung und kann eine Partnerschaft nach dem Vorfall so sein wie vorher? Darum geht es in dieser Episode.
22 - Von Krankheit, Neid, Unsicherheit bis hin zu banal scheinenden Konflikten; im Gegensatz zum Paar-externen Stress, der von aussen auf eine Beziehung zukommt, entsteht der Paar-interne Stress in der Beziehung selbst. Aber woran erkennen wir, ob wir durch Stress von aussen oder von innen gestresst sind? Denn die beiden Arten von Stressoren beeinflussen sich oft gegenseitig. In dieser Episode besprechen wir den Paarinternen Stress und wie er entsteht, woran man ihn erkennt, und was man tun kann. Oder zeugt übermässiger Paarinterner Stress auch von Inkompatibilität? Das und mehr, in dieser Episode.
21 - „Geteiltes Leid ist halbes Leid!“, sagt man so schön. Oder ist es in manchen Fällen eher doppeltes? Wie Prof. Bodenmann von der Universität Zürich formuliert, geht es hierbei um den Begriff „We-Disease“. Dieser Begriff regt an, den Umgang mit Krankheit und psychischer Störung in einer Beziehung zu überdenken; denn der bisherige Fokus auf der erkrankten Person und das ausser Acht lassen der anderen, die in dem Kontext oft zusätzlich noch als Pflegekraft mobilisiert werden muss, kann fatal enden für eine Partnerschaft. Erfahrt von spannenden Studien und alternativen Modellen zu effektiven und inklusiven Behandlungen, an denen die Beziehung wächst und nicht scheitert!
20 - Was, wenn der Stress uns beide betrifft? Es ist eine Sache, seine Freundin emotional zu unterstützen, wenn sie gerade Stress bei der Arbeit hat und von etwas getriggert wurde. Seinem Freund bei einem persönlichen Problem praktische Unterstützung zu leisten können viele. Aber was, wenn man gleichermassen gestresst und belastet ist? Das gemeinsame Kind wird in der Schule gemobbt, was nun? Wer unterstützt jetzt, wen? Guy Bodenmanns Konzept „Dyadisches Coping“ beschreibt diese für Paare unvermeidlich wichtige Kompetenz, die es braucht, wenn der Stress beide betrifft. Wichtige Fakten zu Geschlechterunterschieden im individuellen Stressumgang, spannende Dynamiken und echte Erfahrungsberichte gibt es in dieser Episode.
19 - Geschlechterrollen kennen wir alle: Manche vertreten eine feste Meinung, andere stellen die Entscheidungsfreiheit in den Vordergrund, wiederum andere vertreten eine Mischung - bewusst oder unbewusst. Unsere Sozialisation gibt uns Vieles vor. Vor Jahrzehnten herrschte im Haushalt strikte Rollentrennung und diese vergab Männern und Frauen ihre Aufgaben. Im globalen Westen wurde diese Verteilung aufgebrochen, und nun befinden wir uns in einer Umbruchsphase vom archaischem Rollenbild zur modernen Freibestimmung. Aber es ist kein altes Thema: Im Unterbewusstsein vieler moderner Denker herrscht noch das alte Bild, was zwar nur passiv, aber nicht ohne Folgen zum Vorschein kommt. Was machen sozialisierte Geschlechterrollen aktuell noch mit uns? Was versteht man unter "unsichtbarer Familienarbeit", "maternal Gate-keeping" oder "Traditionalisierungsshift"? Und wie kommen wir aus ungewollten Traditionsschleifen raus? Das und vieles mehr besprechen wir in dieser Episode.
18 - Was willst du von mir?! Du hast mich doch nach Rat gefragt, wieso bist du dann unzufrieden? Wir meinen es eigentlich immer gut; und dennoch kommen unsere Unterstützungsversuche oft nicht gut an. Das könnte laut Prof. Bodenmann an der Art der Unterstützung oder deren Kommunikation liegen; welche Arten von Unterstützung es gibt und wann diese angebracht sind, erfahrt ihr in dieser Episode, zusammen mit spannenden Befunden und praktischen Beispielen.
17 - „Wir sind alle gut im Reden, aber schlecht im Zuhören.“ Hattest du schon einmal eine/n Gesprächspartner/in, der nur in seinen Gedanken ist und sich während deiner Schilderungen schon das nächste Argument überlegt? Hast du dich schonmal selbst nach einem ausgiebigen Gespräch immer noch nicht verstanden gefühlt? In dieser Episode lernst du, worauf es beim echten Zuhören ankommt; und wie du zuhörst und Fragen stellst, wie es die Therapeuten tun. Hier geht es aber vor allem um den Kontext der Partnerschaft; woran erkenne ich, dass mein/e Partner/in gestresst ist? Wie und wann lade ich am besten zum Gespräch ein? Vor allem für Paare, die im Alltag viel Stress ausgesetzt sind, sind diese Kompetenzen essenziell. Und denk dran: gutes Zuhören ist oft schon die beste Unterstützung.
Comments
Top Podcasts
The Best New Comedy Podcast Right Now – June 2024The Best News Podcast Right Now – June 2024The Best New Business Podcast Right Now – June 2024The Best New Sports Podcast Right Now – June 2024The Best New True Crime Podcast Right Now – June 2024The Best New Joe Rogan Experience Podcast Right Now – June 20The Best New Dan Bongino Show Podcast Right Now – June 20The Best New Mark Levin Podcast – June 2024