Die Geldfrage

Die Geldfrage – Der Podcast des Dezernat Zukunft „Die Geldfrage“ beginnt dort, wo Polit-Talkshows meist enden – bei den entscheidenden Fragen rund ums Geld. Wir erklären, kommentieren und ordnen ein: Wie finanziert sich der Staat? Wofür gibt er wie viel aus? Klar, verständlich und auf den Punkt. Für alle, die Finanzpolitik wollen. Ein Podcast vom Dezernat Zukunft. Für Fragen oder Feedback schreibt an info@dezernatzukunft.org

Autozulieferer im Umbruch

Ein Blick in den Maschinenraum der Autoindustrie: Philippa Sigl-Glöckner und Dr. Tobias Braun, CFO von Benteler, diskutieren, wie es um die deutsche Industrie steht und warum das Glas aus Sicht eines globalen Autozulieferers eher halb voll und trotzdem sehr viel in Bewegung ist.Das Wichtigste:Produktionsverlagerungen in die Region der Nachfrage sind normal und spiegeln wirtschaftliche Entwicklungen, nicht Standortfehler wider.Hohe Lohn- und Energiekosten erhöhen den Druck hin zu einer extrem produktiven und innovativen Produktion in Deutschland.Innovation folgt den Märkten, weil Kundennähe und Skaleneffekte entscheidend für die Entwicklung sind.Spezialisierung bietet Chancen, um in neuen Nischen internationale Stärke zurückzugewinnen.Resilienz bedeutet Anpassungsfähigkeit statt Festhalten an alten Subventionsstrukturen.Zum Nachlesen/Nachhören:In unserer Podcastfolge zum Strukturproblem im Arbeitsmarkt gehen wir ebenfalls auf die Autobranche ein: https://open.spotify.com/episode/1blbKVLCu7oDgsbxXxbkzS?si=2bg2XSQwROW25vZrcOrsUQPressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zum Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe. Die negative Entwicklung ist wesentlich auf die Rückgänge von Neuaufträgen in der Automobilindustrie (-6,4 %) zurückzuführen: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/10/PD25_362_421.html?nn=2110

10-08
37:54

Der TenneT-Moment: Bund rein, Strompreise runter

Der Bund kann bei TenneT Deutschland einsteigen. TenneT ist als Übertragungsnetzbetreiber eines von vier Unternehmen das Stromautobahnen betreibt, die für die Energiewende extrem wichtig sind. Die Niederlande als bisherige Eigentümerin möchte TenneT gerne verkaufen. Philippa Sigl-Glöckner und Janek Steitz erklären, warum der Netzausbau Milliarden kostet, wieso die Strompreise hoch sind – und wie wir alle von klugen Beteiligungen des Bundes profitieren könnten.Zum Nachlesen/NachhörenGeldbrief „Warum der Bund bei TenneT einsteigen sollte“.Studie Dezernat Zukunft zu Finanzierungskosten von Übertragungsnetzen.Gutes Geld, Buch von Philippa Sigl-Glöckner zu der Frage, warum Geld zu selten dort hin fließt, wo es gutes bewirken kann.Podcastfolge mit Strommarkt-Experten Lion Hirth zu Möglichkeiten, Kosten strukturell zu senken.Das WichtigsteDie Niederlande haben 46 % von TenneT an internationale Investoren (Norwegen, Singapur, Niederlande) verkauft.Auch die restlichen Anteile sollen verkauft werden. Das gibt dem Bund die Chance, die restlichen Anteile zu kaufen und damit Netzkosten bzw. Strompreise strukturell zu senken. Bis 2045 müssen rund 400–450 Mrd. € in die Übertragungsnetze fließen.Netzausbau nötig wegen Elektrifizierung und Windkraft im Norden.Netzentgelte steigen; Regierung senkt sie aktuell mit 6,5 Mrd. € Subventionen, strukturelle Lösungen sind auf Dauer besser.Finanzierungskosten könnten 2035 ~40 % der Netzkosten ausmachen.Der Bund könnte mit Eigenkapitalbeteiligungen rund 50 Mrd. € über 20 Jahre sparen.Mix aus staatlichen und privaten Eigentümern sorgt für Effizienz und Kontrolle.

10-02
40:06

Was das Oktoberfest über unsere Wirtschaft verrät

O’zapft is! Zum Start des Oktoberfests fragen sich Philippa Sigl-Glöckner und Dr. Maximilian Paleschke: Wie viel Bier braucht die Welt? Und was sagt der Bierpreis über unsere Wirtschaft? Wir schauen auf Zahlen, Trends und die Rolle des Konsums für unser Wirtschaftsmodell. Außerdem werfen wir den Blick nach China und diskutieren, warum dort Infrastruktur der Motor der Konjunktur ist, während es in Deutschland vor allem mehr Geld in den Taschen der Menschen bräuchte.Solltest du oder deine Freunde/Familie Hilfe brauchen, um den Weg aus einer Abhängigkeit heraus zu finden, dann kannst du dich hier über Sucht-Beratungsstellen in deiner Nähe informieren.Takeaways:Bierpreise steigen im Rahmen der Inflation: Die Maß kostet zwischen 14,50 € und 15,80 €, was zwar teuer wirkt, aber angesichts der allgemeinen Preissteigerungen der letzten Jahre nicht aus dem Rahmen fällt.Bierkonsum geht langfristig zurück: Deutschland ist nicht mehr Weltmeister im Bier trinken, der Pro-Kopf-Konsum sinkt seit Jahrzehnten. Nur bei Events wie der Wiesn steigt der Konsum pro Kopf.Konsum ist zentral für die Wirtschaft: Schwacher privater Konsum senkt das Wachstum, macht Deutschland abhängiger vom Export und kostet Jobs, gerade bei Menschen ohne Berufsabschluss.Vergleich mit China: China kurbelt seine Konjunktur mit massiven Infrastrukturinvestitionen an. In Deutschland fehlt ein starker Binnenkonsum. Um den Konsum zu stärken, könnte eine Reform der Einkommensteuer helfen, die niedrige und mittlere Einkommen entlastet. Zum Nachlesen:Unsere Studie zur Reform der EinkommensteuerEin Gastbeitrag im Surplus Magazin von Levi Henze darüber, wie viel Lohn für ein angemessenes Leben benötigt wird.Rückgang des Bierkonsums in Deutschland

09-18
25:21

3 Millionen Arbeitslose, 1 Strukturproblem

In dieser Folge sprechen Philippa Sigl-Glöckner und Dr. Florian Schuster-Johnson über die strukturellen Probleme am deutschen Arbeitsmarkt. Die Autoindustrie hängt am Tropf sinkender Exporte. Philippa und Florian diskutieren, warum Bildung und Weiterbildung entscheidend für bessere Jobchancen sind, wie KI die Einstiegsmöglichkeiten auch für hochqualifizierte Berufseinsteiger:innen verändert und welche Branchen trotz Krise wachsen. Sie werfen einen Blick darauf, welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen nötig sind, um Deutschlands Wirtschaftsmodell zukunftsfähig zu machen. Takeaways: Seit 2019 ist die deutsche Wirtschaft nicht mehr gewachsen. Für Menschen ohne Berufsabschluss ist es besonders schwer: Auf einen Job mit Helferqualifikation kommen rund 21 Bewerber:innen. Deutschlands Geschäftsmodell ist extrem exportabhängig – vor allem bei Autos und Maschinen. Über 60 % der im letzten Jahr verlorenen Jobs entfielen auf die Automobilbranche. Besonders Berufseinsteiger:innen im Software- und IT-Bereich spüren die Auswirkungen: Es gibt 45 % weniger Einstiegsjobs als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Tätigkeiten, die sich gut automatisieren lassen, verschwinden; komplexere, erfahrungsbasierte Tätigkeiten bleiben bestehen. Während Industriearbeitsplätze abgebaut werden, wachsen Beschäftigungsfelder im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen. Auch produktionsnahe Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung oder IT-Services könnten Chancen bieten – allerdings hinkt Deutschland hier hinterher. Zum Nachlesen: Philippas Gastbeitrag bei Table.Media: https://table.media/ceo/ceo-economics/ein-besonders-teures-sparprogramm-unterlassene-bildungsausgaben  Monatsbericht zum Arbeitsmarkt: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202508/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202508-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Dashboard der Agentur für Arbeit zum Ausbildungsmarkt: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Statistiken/Ausbildungsmarkt/Ausbildungsmarkt-Nav.html?Thema%3Dueberblick-berufe%26DR_Gebietsstruktur%3Dd%26Gebiete_Region%3DDeutschland%26DR_Region%3Dd%26DR_Region_d%3Dd%26DR_Monat%3D0%26DR_BaStea%3DKeine%20Angabe%26DR_Berufe%3D43%26mapHadSelection%3Dfalse Stepstone Analyse zum Berufseinstieg: https://www.thestepstonegroup.com/deutsch/newsroom/pressemitteilungen/stepstone-analyse-weniger-einstiegsjobs-laengere-bewerbungsprozesse/ Studie des ifo Instituts zum Strukturwandel im verarbeitenden Gewerbe: https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2025/heft/8/beitrag/strukturwandel-verliert-die-industrie-in-deutschland-wirklich-an-bedeutung.html?Stanford Studie zu Beschäftigungseffekten durch KI: https://digitaleconomy.stanford.edu/wp-content/uploads/2025/08/Canaries_BrynjolfssonChandarChen.pdf 

09-01
22:58

Déjà vu: Budget Crisis in France (EN)

France’s Prime Minister François Bayrou has tied his government’s survival to €44 billion in cuts. Ahead of the Sept 8 confidence vote, Philippa Sigl-Glöckner talks with Clara Leonard (Institut Avant-Garde) about austerity, political risks, and what’s at stake for democracy.Takeaways:France faces political turmoil as PM Bayrou ties his government’s survival to €44 billion in budget cuts. Public resistance is high, with austerity measures hitting the most vulnerable while failing to address deeper structural issues. Comparisons to Greece are misleading, yet political instability is already raising France’s borrowing costs. In the long term, austerity risks undermining growth and democracy—fiscal space remains above all a political choice.Philippa Sigl-Glöckner, Dezernat ZukunftClara Leonard, Institut Avant-GardeFor further reading:The French ConstitutionPrime Minister François Bayrou’s videos on the current situation

08-27
24:55

Kaffee, Klima, Preise

In der neuen Folge dreht sich alles um Kaffee und vor allem höhere Preise. Philippa Sigl-Glöckner und Sara Schulte beleuchten den Einfluss des Klimawandels auf die Kaffeeproduktion, die wachsende Nachfrage aus China unddie komplexe Kostenstruktur hinter den gestiegenen Preisen. Takeaways:Kaffeepreise sind im letzten Jahr um rund 20 Prozent gestiegen. Gründe sind extreme Wetterereignisse, steigendeNachfrage, insbesondere in China und höhere Preise im Einzelhandel. Zölle in den USA könnten den Kaffeehandel beeinflussen; aktuell finden Verhandlungen mit Brasilien statt, ob Kaffee von den Zöllen ausgenommen wird. Die höheren Preise werden an der Supermarktkasse meist erst nach etwa einem Jahr spürbar. Die Röstung hat große Anteile an der Wertschöpfung, höhere Preise kommen also nur in geringem Umfang bei den Kaffeebauern an.Zum Nachlesen:Unser neuer Geldbrief zum Thema Kaffee: https://dezernatzukunft.org/kaffee-klima-preise/Unser Geldbrief zu der Frage, welcher Lohn für einakzeptables Leben nötig ist: https://dezernatzukunft.org/welcher-lohn-erlaubt-einen-angemessenen-lebensstandard/Link zum Dezernat Zukunft Supply Side Monitor, der dieAngebotsseite der Inflation greifbar macht: https://dezernatzukunft.org/supply-side-monitor-2/Wer profitiert am Kaffeemarkt: https://dailycoffeenews.com/2025/07/15/a-closer-look-at-value-distribution-in-specialty-coffee-markets/Information zum weltweiten Kaffeekonsum: https://cafely.com/blogs/research/which-country-consumes-the-most-coffee?srsltid=AfmBOooTHdtgtVHTJPxl62WDsUX83El_9K64oFf4QwOVgDL7pv20Z2EX

08-21
17:31

Bundeshaushalt 2026 (Die Geldfrage Live)

Philippa Sigl-Glöckner und Florian Schuster-Johnson sprechen über den Entwurf zum Bundeshaushalt 2026. Sie analysieren geplante Investitionen, insbesondere beim Verkehr und in der Verteidigung. Philippa und Florian kritisieren die hohen Subventionen für Energiepreise und zeigen, dass diese den Handlungsspielraum der Bundesregierung schon nächstes Jahr massiv einschränken. Die beiden fordern eine strategischere Ausrichtung der Haushaltspolitik mit Schwerpunkt auf Bildung und Betreuung, um langfristiges Wachstum sicherzustellen. So könnten die öffentlichen Finanzen gesichert und Spielraum bewahrt werden.Das Wichtigste:Rekordinvestitionen für Schiene, digitale Infrastruktur und WohnungsbauÜber 40 Milliarden Euro fließen in EnergiepreissubventionenDer Handlungsspielraum („Fiscal Space“) des Bundes sinkt bis 2035 auf Null, wenn die Subventionierung nicht reduziert wirdKettensägen-Kürzungen sind weder effizient noch ausreichend, um die notwendigen Summen aufzubringenInvestitionen sollten langfristig orientierte, öffentliche Leistungen wie Bildung und Kinderbetreuung stärker fördernTrotz steigender Schulden bleibt die Zinslast im internationalen Vergleich gering; entscheidend sind somit nicht allein die Schulden, sondern wie der Haushalt strukturiert ist und wie das Geld eingesetzt wirdZum Nachlesen:Den in Excel herunterladbaren Bundeshaushalt gibt es unten auf der Seite unseres Growth and Budget Labs: https://dezernatzukunft.org/growth-and-budget-lab/DZ-Newsletter-Abo: https://dezernatzukunft.us18.list-manage.com/subscribe?u=e80f99448e2133d2d0099e4cb&id=2a7db2a8a7Mittelfristige Finanzplan für die europäischen Schuldenregeln: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/mitte[…]sch-struktureller-plan.pdf?__blob=publicationFile&v=8Chodorow-Reich, Owen Zidar and Eric Zwick (2024): "Cutting the tax rate is the most expensive provision in terms of cost per unit of capital accumulation.” https://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/jep.38.3.61Wir finden ein einziges empirisches Papier, in dem Unternehmenssteuersenkungen selbst finanzierend sein können und zwar im Fall von Norwegen, wenn man davon ausgeht, dass die Steuersenkung sehr viel ausländische Direktinvestitionen anzieht und die norwegischen Exporte stark steigert: von Brasch, Frankovic, Tölö (2021): https://www.econstor.eu/bitstream/10419/249145/1/DP955_web.pdf

07-30
27:11

Upside down budgets: French Cuts and German Spending [EN]

Philippa Sigl-Glöckner hosted Cyprien Batut from the Institut Avant-Garde in Paris. They explored the surprising reversal of fiscal policies in France and Germany. Historically, Germany has been the fiscally prudent one, while France was seen as a big spender. But now, Germany is ramping up spending as France pushes through major budget cuts. Philippa and Cyprien also touched on the benefits of thorough budget and spending reviews, to properly assess and improve spending efficiency.France's Budgetary Tightrope Walk: France aims for over €44 billion in cuts by 2026. This is a direct response to the European Commission's excessive deficit procedure.Germany's Spending Spree: Germany's budget increased by €35 billion this year, marking a shift towards a more expansionary fiscal stance.The Power and Limits of the IGF: France's highly respected Inspection Générale des Finances (IGF) consistently produces detailed budget and spending reviews. While these reports highlight significant areas for efficiency, their implementation often falls short due to a lack of political consensus.French Political Fragmentation: France's fragmented Parliament makes passing the budget incredibly difficult. Without a clear majority, the government often relies on a "vote of no confidence" mechanism to get financial legislation through, making big cuts even tougher.Check out the Institut Avant-Garde website: https://www.institutavantgarde.fr/

07-25
25:17

Muss das so? Der Frauenfußball und das Geld

In dieser Episode von „Die Geldfrage“ sprechen Philippa Sigl-Glöckner und Kathrin Längert über die Herausforderungen und Chancen im Frauenfußball. Im Zentrum stehen Fragen der Gleichstellung, die Rolle der Marktlogik und ob und wie sich Fußballverbände von dieser Logik lösen können. Kathrin Längert, ehemalige Profitorhüterin und Autorin des Buches „Wir verdienen mehr“, gibt persönliche Einblicke in den Alltag von Spielerinnen und formuliert klare Forderungen für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft des Frauenfußballs.Zum Nachlesen:Zu Zuschauerzahlen: https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/103023/frauenem_schlgt_finale_der_klubwm_hauchdnn/Saisonreport der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Saisonreport Frauen-Bundesliga 2023/24Zu den Verlusten der Topligen der Männer: https://www.deloitte.com/content/dam/assets-zone2/uk/en/docs/services/consulting/2025/deloitte-annual-review-of-football-finance-2025.pdfDie finanzielle Situation der deutschen Männer-Bundesliga: https://report.dfl.de/2324/de/services/downloads.htmlZur erstaunlichen Geschichte des US-Frauenteams: https://www.nytimes.com/2022/05/18/sports/soccer/us-soccer-equal-pay-deal.htmlKathrin Längert: Wir verdienen mehr! Frauen im Profifußball – ein Manifest. Verlag Die Werkstatt.Das Wichtigste:Frauenfußball boomt: Trotz Zuschauerrekorden sind die Einnahmen im Frauenfußball im Vergleich zu den Männern niedrig.Harte Realität für Spielerinnen: Viele Profis verdienen unter dem Mindestlohn, müssen nebenbei arbeiten oder studieren und haben oft schlechte Trainings- und Reisebedingungen.Forderung nach Fairness: Kathrin Längert plädiert für existenzsichernde Gehälter, professionalisierten Strukturen und Equal Pay, damit Fußballerinnen von ihrem Beruf leben können.Die USA oder Dänemark sind Beispiele für erfolgreiche Gleichstellung im Fußball.Alternative Vision: Frauenfußball soll bewusst nicht den Weg des Männerfußballs gehen, sondern fair, nahbar und nachhaltig wachsen.Recherche: Sven von Wangenheim, Produktion: Nora Brand

07-19
36:40

Was bringt die Stromsteuersenkung wirklich?

In dieser Folge des Podcast "Die Geldfrage" diskutieren Philippa Sigl-Glöckner und der Energieexperte Professor Lion Hirth die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im deutschen Strommarkt. Sie beleuchten die Auswirkungen der Stromsteuersenkung, die Struktur der Strompreise und die Notwendigkeit intelligenter Stromnutzung. Lion betont die Bedeutung von regulatorischen Reformen und die Notwendigkeit, das Stromsystem effizienter zu gestalten, um die Preise zu senken und Energiepreisschocks zu vermeiden.Zum Nachlesen:Strompreise für stromintensive Unternehmen: https://www.tweedekamer.nl/downloads/document?id=2024D13166, für Haushalte: https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/Zu Zentralbanken und Zinserhöhungen: Gutes Geld, Philippa Sigl-Glöckner, Fußnote 230; Studie des Dezernat Zukunft: Stromnetzausbau: Kapital mobilisieren, Netzentgelte reduzieren Das Wichtigste:Die Strompreise in Deutschland sind im internationalen Vergleich hoch.Eine Senkung der Stromsteuer könnte Haushalte entlasten, ist aber teuer.Die Struktur der Strompreise setzt sich aus Beschaffungskosten, Netzentgelten und Abgaben zusammen.Unternehmen profitieren von Subventionen und zahlen weniger für Strom als Haushalte.Die Strompreiskompensation ist eine wichtige Maßnahme für energieintensive Unternehmen.Intelligente Stromnutzung könnte helfen, die Preise zu senken.Regulierungen behindern eine flexible Stromnutzung.Die Preise im Strommarkt sollten regional unterschiedlich sein können.Ein stabiler Strompreis ist wichtig für die wirtschaftliche Planung.

07-11
35:30

400.000 Arbeitskräfte mehr, 5 Milliarden Euro gespart

Das deutsche Sozialsystem ist komplex – manchmal so sehr, dass Arbeit sich kaum lohnt. In dieser Folge erklärt Philippa Sigl-Glöckner mit Prof. Andreas Peichl, wie eine Reform aussehen könnte, die Anreize schafft, Komplexität abbaut und bis zu 400.000 Menschen zusätzlich in Arbeit bringt. Und wie sich damit sogar Milliarden für den Bundeshaushalt einsparen lassen.Philippa Sigl-Glöckner Prof. Dr. Andreas PeichlDezernat Zukunft Zur Reform der Transferentzugsraten und Verbesserung der Erwerbsanreize

07-04
34:28

Investitionshaushalt mit Handlungsbedarf

Der Haushalt 2025 bringt endlich mehr Investitionen und das ist auch bitter nötig. Doch ohne Wachstum wird die Politik manövrierunfähig: Zinsen steigen, Sozialausgaben wachsen. Wir zeigen, was das für die Staatsfinanzen bedeutet und wie es besser gehen könnte.Philippa Sigl-GlöcknerDr. Florian Schuster-JohnsonGrowth & Budget Lab des Dezernat Zukunft

06-25
26:07

Israel, Iran, Energiepreise – sollte die EZB jetzt reagieren?

Israel greift an, Iran schlägt zurück – was bedeutet das für Energiepreise und Geldpolitik? Wir erklären, wie die EZB reagieren sollte.Supply Side Monitor des Dezernat ZukunftPhilippa Sigl-GlöcknerMax Krahé

06-20
21:51

Haushaltsdetektive: Was wirklich im Budget des Bundes steckt

Philippa Sigl-Glöckner und Florian Schuster-Johnson vom Dezernat Zukunft holen die Lupe raus und analysieren den deutschen Bundeshaushalt. Sie erklären, warum der Haushalt so komplex und intransparent ist und welche Schwerpunkte sie jetzt setzen würden.Philippa und Flo erklären, warum Investitionen nicht alles sind und was es mit den überraschend hohen Subventionen auf sich hat. Flo und Philippa wollen den Haushalt besser verstehen, um dann die richtigen Prioritäten für Arbeit und Wohlstand zu setzen. Dazu zählen:bessere frühkindliche Bildung, weniger "Survuval-Subsidies" und ein Transfersystem, in dem sich Arbeit mehr lohnt.Hier findet ihr alles was ihr zum Haushalt wissen müsst: DZ-HaushaltstrackerHier erklärt Philippa, warum wir den Haushalt nicht mit der Kettensäge klein bekommen: Focus OnlineUnsere Studien zuStromnetzausbauFinanzierung der Bahn

06-11
29:58

Kann der Euro den Dollar beerben?

Reservewährungen bringen Einfluss – aber auch Verantwortung. Die USA haben die mächtigste Währung der Welt, doch werden sie dieser Rolle aktuell noch gerecht? Philippa Sigl-Glöckner und Nils Gerresheim sprechen über den Euro als Alternative – und was es braucht, damit das Realität wird.Philippa Sigl-Glöckner Nils GerresheimDezernat Zukunft

05-30
21:59

Moody's setzt Downgrade ein. Nichts geschieht.

Wie mächtig sind eigentlich Ratings? Max Krahé und Florian Kern sprechen über die Abstufung der USA, den Einfluss auf Staatsanleihen – und warum Europa deutlich empfindlicher reagieren würde als die USA.Dr. Max KrahéFlorian KernDezernat Zukunft

05-23
24:39

Vom Prompt zur Produktivität

Philippa Sigl-Glöckner spricht mit Rasmus Rothe, KI-Experte und Co-Gründer und CTO des Venture Studios Merantix, über Large Language Models, ihre Stärken und Grenzen, bedrohte Jobs, neue Geschäftsmodelle – und warum deutsche Unternehmen beim Umgang mit der KI nicht zögern sollten.Philippa Sigl-Glöckner Rasmus Rothe Dezernat Zukunft

05-13
30:55

Eine böse Überraschung?

Kann Deutschland sich weiter verschulden – oder stehen die EU-Fiskalregeln im Weg? Diese Folge blickt zurück auf ihre Ursprünge: auf politische Verhandlungen statt wissenschaftlicher Fundamente. Philippa Sigl-Glöckner und Dr. Florian Schuster-Johnson ordnen ein, was heute möglich ist – und warum wirtschaftliches Wachstum dabei entscheidend ist.Philippa Sigl-GlöcknerDr. Florian Schuster-JohnsonDezernat Zukunft

04-30
18:03

Ciao Kakao – teure Schokohasen zum Fest

Warum kosten Schokohasen plötzlich so viel?Philippa und Max erklären, wie der Markt für Kakao aussieht und wieso nicht einfach mehr produziert werden kann. Vor allem Kleinbauern in Westafrika produzieren Kakao in mühevoller Arbeit.   Die größten Kakaoproduzenten Elfenbeinküste und Ghana versuchen, einen größeren Teil der Wertschöpfung im Land zu halten und die Macht der großen Rohstoffhändler zu senken, zum Teil mit Erfolg. Im letzten Drittel springen wir über den Atlantik: Es geht es um die Angriffe auf die US-amerikanische Zentralbank Fed, die eigentlich unabhängig entscheiden sollte. Der US-amerikanische Präsident Donald Trump macht aber massiv Druck auf Fed-Chef Jerome Powell und fordert schnell niedrigere Zinsen. Philippa Sigl-GlöcknerDr. Max KraheDezernat Zukunft

04-22
31:42

3D-Schach mit Zöllen

Zölle, Trump, Dollar – die Weltwirtschaft steht unter Druck.Die Kurse von US-Staatsanleihen schwanken stark, das Tempo der Veränderungen verunsichert die Märkte. Ist der Dollar noch der Anker der Weltwirtschaft? Und wie sollten Europa und Deutschland reagieren? Philippa Sigl-Glöckner sprichtmit Dr. Max Krahé, Forschungsdirektor beim Dezernat Zukunft, über die neue US-Zollpolitik, ihre Folgen für den Welthandel – und darüber, warum Europa jetzt vor allem eines braucht: stärkere Nachfrage.Philippa Sigl-GlöcknerDr. Max KrahéDezernat Zukunft

04-17
22:51

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