Diese Frage hat mich von einer Hörerin dieses Podcasts erreicht. Wir haben miteinander gemailt und telefoniert. Mir wurden viele Fragen gestellt, die ich nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet habe. Und dennoch kann ich diese Frage für niemanden beantworten. Jede Person muss sich selbst diese Frage stellen und für sich beantworten. Dass das schwierig ist, wenn man nicht genau weiß, worauf man sich einlässt, ist mir vollkommen klar. Wenn Sie nicht intern wechseln, sondern in ein anderes Unternehmen gehen, ist es noch schwieriger. Damit die Entscheidung für Sie einfacher wird, habe ich Ihnen in diesem Podcast einige Fragen zusammengestellt, die Sie für sich klären sollten: Fragen an Ihre zukünftige Führungskraft - Rolle & Erwartungen - Organisation & Prozesse - Entwicklung & Perspektiven - Arbeitsweise & Unternehmenskultur - Zukunft & Strategie Fragen, die Sie sich selbst stellen sollten: - Motivation & Karriereziele - Arbeitsweise & Persönlichkeit - Fachliche Anforderungen - Persönliche Lebenssituation Die Details erfahren Sie im Podcast. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Wirbel nach Entlassung von Statistikchefin – Lektionen für die Interne Revision In dieser Folge nehme ich einen aktuellen Tagesschau-Artikel vom 04.08.2025 zum Anlass, um einen kritischen Blick auf den Umgang mit unbequemen Fakten zu werfen. Der Artikel berichtet über die Entlassung von Erika McEntarfer, der Leiterin des US-amerikanischen Bureau of Labor Statistics (BLS), durch Donald Trump. Der Vorwurf: Manipulierte Arbeitsmarktdaten. Beweise? Fehlanzeige. Die Reaktionen von Demokraten, Ökonomen und ehemaligen BLS-Chefs reichen von Sorge über die Glaubwürdigkeit wirtschaftlicher Statistiken bis hin zum Vorwurf autokratischer Methoden. Themen dieser Episode: Warum „Überbringer schlechter Nachrichten“ oft ins Visier geraten Parallelen zur Internen Revision: Fakten, die nicht ins gewünschte Bild passen Frühere Podcast-Folgen, die an das Thema anknüpfen: Folge 74: Wie Sie mit gutem Gewissen schlechte Nachrichten überbringen Folge 141: Wie Sie Unangenehmes ansprechen, ohne die gute Arbeitsbeziehung zu beeinträchtigen Folge 159: Unter Druck gesetzt (Interessenkonflikte bei Wirecard) Folge 377: Die Bahn, die Ehrlichkeit und die Interne Revision Folge 209: Die Rolle der Revision beim Organisationsversagen Kerngedanken: Fakten verdrängen vs. Ursachen analysieren: Warum Organisationen oft die Augen verschließen. Shit in – Shit out: Schlechtere Datenqualität führt zwangsläufig zu schlechteren Ergebnissen. Das Muster hinter Trumps Vorgehen, von Zöllen über Stellenabbau bis zur Untergrabung von Statistikqualität. Lernpunkt für Revisor:innen: Immer den Kontext berücksichtigen und auf nachhaltige Verbesserungen drängen – nicht nur auf kurzfristige Maßnahmen. Teamdynamik im Umbruch: Was die Teamuhr von Tuckman (forming, storming, norming, performing) für Prüfungsarbeit bedeutet. Fazit: Trumps Vorgehen mag plump wirken, zeigt aber ein Muster, das für Revisor:innen ein wichtiges Warnsignal ist. 👉 Nicht nur auf Ergebnisse schauen, sondern immer auch die Rahmenbedingungen und den Kontext hinter den Zahlen und Prozessen berücksichtigen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Im Buch „The Sky is no Limit“ von Nicola Winter bin ich über das Thema „Mission Command“ gestolpert. Nicola Winter, eine der ersten Jetpilotinnen Deutschlands, beschreibt das „Führen mit Auftrag“ ab Seite 186 wie folgt: Die Führung gibt klar das Ziel der Mission, des Projektes oder des Auftrages vor und steckt den Rahmen für die Erfüllung ab: - Was steht an Ressourcen, Zeit, Material und Personal zur Verfügung? Innerhalb des vorgegebenen Rahmens ist das Team in der Auftragserfüllung völlig frei. Jeder legale Weg zum Ziel ist erlaubt und darf auch geändert werden, wenn sich neue Erkenntnisse oder Hürden ergeben – und zwar ohne Rücksprache. Solange der Auftrag erfüllt werden kann, darf das Team vor Ort autonom, unabhängig und frei agieren. Die Auftragstaktik fördert 1. Flexibilität, 2. schnelle Reaktionen auf Veränderungen und 3. die Nutzung von Kreativität und Initiative auf allen Ebenen der Organisation. Gut ausgebildete Menschen aller Fachrichtungen lieben es, in ihrer Arbeit und in ihrer Expertise möglichst frei agieren zu können und den ihrer Meinung nach besten Weg wählen zu dürfen. Für Führungskräfte ist die Auftragstaktik fordernd: - Es muss wirklich klar sein, was das Ziel ist. - Das Team muss in der Umsetzung begleitet werden. Regelmäßige Check-ins, Updates, Hilfestellungen und Nachjustierungen sind nötig. - Damit die Mitarbeitenden tatsächlich über die notwendigen Ressourcen verfügen können und genug Unterstützung bekommen, muss bewusst ein „Spielraum“ definiert und abgegrenzt werden, in dem die Entscheidungsfreiheit klar auf Seiten der Mitarbeitenden liegt. Die Letztverantwortung liegt jedoch bei der Führungskraft. - Wo Kontrolle abgegeben wird, passieren Fehler. Deshalb ist eine Kultur des offenen Feedbacks und der kontinuierlichen Verbesserung nicht nur sinnvoll sondern alternativlos. Um mit einem Auftrag effizient zu führen, bedarf es einer strukturierten Auftragserteilung. Im Podcast übersetze ich das Ganze auf die Auftragsklärung in der Internen Revision. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Wir Interne Revisorinnen und Revisoren sollen beides tun: prüfen und beraten. Dabei ist die Aufgabe, dieses und jenes zu prüfen, an sich ja kein Problem. Probleme entstehen meist bei dem Part Beratung. Bei Wirtschaftsprüfern ist das Ganze noch um eine Nummer krasser. Kein Wunder, dass mich ein Zeitungsartikel mit folgendem Titel neugierig gemacht hat: "Die eigenartige Doppelrolle des Gutachters Der Fall Northvolt: In Schleswig-Holstein sollte eine riesige Batteriefabrik entstehen, mit staatlicher Hilfe. Das Projekt scheitert, die Aufarbeitung läuft. Ein Gutachten wirft nun Fragen zur Rolle der Beratungsfirma PwC auf." In diesem Podcast beschäftige ich mit dem Artikel und den dortigen Aussagen zum Gutachten. Wie jede andere Berufsgruppe, hat auch die Interne Revision ihre eigene Fachsprache. Diese scheint den Lesern der Gutachten nicht so geläufig gewesen zu sein. Daher übersetze ich in diesem Podcast die im Artikel genannten Prüfungsurteile in allgemein verständliche Beurteilungen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Unsere Revisionspartner haben jedes Recht, qualitativ minderwertige Arbeit von uns zu bemängeln. Je peinlicher ein Gespräch mit dem Revisionspartner verläuft, umso mehr gilt es, die eigene Revisionskompetenz weiterzuentwickeln. Dazu gehört allerdings, dass Sie Ihr eigenes Agieren reflektieren und hinterfragen. Wir sollten nicht zu schnell die Schuld auf den Revisionspartner schieben. Es könnte durchaus sein, dass wir nicht geschickt genug vorgegangen sind. Wenn Sie an Ihrer Revisionskompetenz arbeiten wollen, dann melden Sie sich bei mir oder schauen auf meiner Webpage vorbei. Vielleicht ist ja ein passendes Angebot für Sie dabei. Und falls nicht, lassen Sie mich gerne wissen, was Sie vermissen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Prüfen Sie bitte, ob Ihr Personalbereich auf den im Podcast dargestellten SCAM reinfallen würde, oder nicht. - Haben Sie einen Inklusionsbeauftragten? - Haben Sie eine Schwerbehindertenvertretung? - Lassen Sie sich von Ihrem Personalbereich die Regelungen erläutern, die bei der Bewerbung einer schwerbehinderten Person gelten. - Achtet Ihr Personalbereich darauf, dass bei Bewerbungen von Schwerbehinderten immer Gespräche stattfinden? - Achtet Ihr Personalbereich darauf, schwerbehinderten Personen nicht einfach abzusagen, falls diese den ersten Termin absagen oder Internetprobleme haben? - Informieren Sie Ihren Personalbereich gerne über diesen SCAM - falls er noch nicht bekannt ist. Ich hörte von einem ähnlichen Fall, der vor Gericht ging. Es sah alles danach aus, dass das Unternehmen den Prozess verlieren würde, da dem Bewerber abgesagt wurde, ohne vorab ein Interview zu führen. Das Unternehmen hatte nur Glück, dass der Richter eigene Recherchen zu dem Bewerber anstellte. Der Richter fand heraus, dass der Bewerber bereits mehrfach diesbezüglich prozessiert hatte. Der Richter vermutete, dass der Bewerber gar nicht an dem Job interessiert war, sondern quasi hauptberuflich Abmahnungen anstrebe und ließ den Bewerber leer ausgehen. Es scheint also kein Einzelfall zu sein. Ich hoffe, dass dieser SCAM möglichst bald nicht mehr funktioniert, damit die Menschen, für die diese Regelungen geschaffen wurden, tatsächlich von den Regelungen profitieren können. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
„Die fehlende Lust am Regelbruch macht mir Sorgen“ – kein Wunder, dass mich dieser Titel eines Interviews neugierig gemacht hat. Wieso sollte man sich wegen der fehlenden Lust am Regelbruch Sorgen machen? Das Interview führten Lea Hampel und Nakissa Salavati mit dem Soziologen und Bestseller-Autor Hartmut Rosa. Es erschien in der SZ vom 21. März 2025. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Wie vielen von uns gelingt es, in einer Ergebnis- oder Schlussbesprechung kompetent zurückzurudern? Ich vermute stark: nicht sehr vielen von uns. Wenn Sie wissen wollen, wie man das gut bewerkstelligt, dann ist diese Podcastfolge genau die richtige für Sie. Hören Sie, wie man seine eigenen Formulierungen revidiert und dabei trotzdem – oder sogar gerade deshalb – kompetent erscheint. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Anlass dieses Podcasts war ein Hotelaufenthalt – der bislang schlimmste meines Lebens. Verständlicherweise wollte ich die Mängel, unter denen ich zu leiden hatte, dem Management mitteilen. Typisch: einmal Revision, immer Revision Ich kann halt nicht anders. Nur: das Management war ob der in diesem Hotel herrschenden Digitalisierung gar nicht erreichbar, die Angestellten vor Ort nicht zuständig und/oder weder der deutschen noch der englischen Sprache mächtig. Ich erlebte also im Rahmen einer von mir in Anspruch genommenen Dienstleistung die Grenzen und Schwächen der Digitalisierung. Auch unsere Arbeit in der Internen Revision ist eine Dienstleistung, die nicht vollständig digitalisiert werden kann. In der Internen Revision geht es neben allem Klein-Klein vor allem darum, das große Ganze zu sehen, Zusammenhänge zu erkennen und diese mit Menschen zu diskutieren. Unsere Arbeit ist und bleibt eine Arbeit mit Menschen. Auch wenn der digitale Anteil hoch ist - wir haben es letztlich immer mit Menschen zu tun. Lassen Sie uns das niemals vergessen! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Was haben die Vereinten Nationen mit der Internen Revision zu tun? Ziemlich viel, wie ich entdeckte. Grundlage dieses Podcasts ist ein Interview aus der SZ vom 16.5.2025 mit UN- Generalsekretär Guterres. Seine Äußerungen haben mich einige Parallelen entdecken lassen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Hätten Sie gedacht, dass die Budgetstreichungen der Trump-Regierung in den USA die Wissenschaft gefährden? Also nicht nur in den USA, sondern weltweit? In diesem Podcast stelle ich folgende hypothetische Frage: Stellen Sie sich vor, Sie wären in der Internen Revision der Leopoldina oder einer anderen Forschungseinrichtung. Stellen Sie sich weiter vor, Sie hätten in einer Ihrer Revisionsprüfungen einmal die Abhängigkeit von den US-Datenbanken festgestellt und als Maßnahme eine größere Unabhängigkeit gefordert, bzw. verlangt, dass Ihre Revisionspartner auf eine Eventualität wie die Budgetstreichungen durch die derzeitige US Regierung vorbereitet sein sollen. Was wäre dann wohl passiert? Meine Mutmaßungen hören Sie in diesem Podcast. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Wenn man als Berichtsempfänger einen Bericht liest, dann fragt man sich vielleicht: - Wieso dauert das so lange, den zu schreiben? - Wieso geht das nicht schneller? Wenn man allerdings selbst einen Prüfungsbericht schreiben muss, dann merkt man erst, wie schwierig das sein kann. Ja, ich weiß – bald wird eine KI diese Aufgabe für uns perfekt übernehmen können. Solange das noch nicht der Fall ist, möchte ich Sie auf Formulierungen hinweisen, die nach hinten losgehen können. Heute geht es um folgende Formulierung in einem Prüfungsbericht. „Die Kalkulation war falsch. Wir konnten die Berechnung nicht nachvollziehen.“ Im Podcast erfahren Sie mehr. Hier meine finalen Tipps: Bieten Sie Ihrem Revisionspartner keine Steilvorlagen für Retourkutschen. Achten Sie beim Texten darauf, konkret zu benennen, - was das Problem genau ist, - welche Ursachen bestehen, oder – welche Umstände die Entstehung des Problems ermöglicht haben - in welchem Zusammenhang das Problem steht und - welche Auswirkungen es hat "Benennen Sie immer Ross und Reiter!", wurde mir am Anfang meiner Revisionstätigkeit beigebracht. Darauf achte ich noch heute. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen beim Texten und drücke uns die Daumen, dass die KI bald so weit ist, dass wir uns mit so etwas nicht mehr herumzuschlagen haben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Am Beispiel eines Artikels über den Investitionsstau bei der Deutschen Bahn beschäftige ich mich in diesem Podcast mit folgenden Fragen: - Was sollte eine Interne Revision tun, wenn sie vermutet, dass Risiken bestehen, ihr gleichzeitig aber bekannt ist, dass der Organisation die notwendigen Finanzierungsmittel fehlen, um Abhilfe zu schaffen? - Würden Sie Pseudo-Prüfungen durchführen, um den Formalien zu genügen? Immerhin könnten Sie dann sagen: hier ist ein Bericht zu dem Thema. Wir haben es geprüft. - Soll mehr dabei herauskommen? - Was kann dabei herauskommen? - Was kann eine Interne Revision in solchen Fällen bewirken? - Wie hilfreich kann die Arbeit der Internen Revision in solchen Fällen sein? - Welchen Risiken setzt sich die Interne Revision dabei selbst aus? Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
In diesem Interview unterhalte ich mich mit Laura Caniglia über Interne Revision und QiGong. Es geht um: - Laura Caniglias Werdegang und ihren Weg in der Internen Revision - Die Prüfung von EU-Projekten - QiGong - Wie QiGong die Tätigkeit in der Internen Revision unterstützt und befruchtet Mein größtes Learning: QiGong hilft, aus dem Kleinen herauszugehen und in das Größere zu kommen. Wer mehr erfahren will oder mit Laura Caniglia in Kontakt treten will, findet sie hier: - https://www.qibloom.de - https://www.youtube.com/channel/UC95oBPhSIqHj7BxXQ_KefjQ/videos Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Als Interne Revision erlebt man Dinge, die man nicht für möglich gehalten hätte. So ging es mir auch, als ich die ersten Meldungen über Signal-Gate las: - Konnte das wahr sein? - Haben 18 hochrangige Vertreter der US-Regierung tatsächlich Angriffspläne über Signal ausgetauscht? In diesem Podcast geht es nicht nur um die typische Abwehrstrategie: - abstreiten - Gegenangriff - Lügen Es geht auch um die in dem SZ-Artikel "Ein Testfall für die US-Justiz" von Fabian Feldmann vom 28.03.2025 aufgeworfene Frage, ob FBI und Justizministerium die eigene Regierung noch durchleuchten dürfen, wenn Probleme auftreten. Wie ist das bei Ihnen in der Internen Revision? Dürften Sie prüfen, wenn Probleme solchen Ausmaßes auftreten sollten? Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Aus einem Erfahrungsaustausch von Internen Revisorinnen und Internen Revisoren habe ich von einer neuen kreativen Idee eines Revisionspartners erfahren: Es ist ihm gelungen, die Interne Revision aus einem Termin auszuladen! Der Termin hat trotzdem stattgefunden – nur eben ohne die Interne Revision. Wie ihm das gelungen ist und wie Sie so etwas verhindern können, erfahren Sie in diesem Podcast. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
In diesem Podcast greife ich einen Artikel aus der SZ vom 28.03.2025 auf. Dort wird der Grünen-Verkehrspolitiker Matthias Gastel zitiert, der findet, dass die Konzernbilanz der Deutschen Bahn nur so "vor Selbstlob und Phrasendrescherei" strotze. Er sagte: „Was es jetzt braucht, ist Ehrlichkeit, insbesondere zu sich selbst.“ Daran sieht man wieder einmal, dass unsere Aufgabe als Interne Revision nicht leicht ist: - Wir Interne Revisoren und Revisorinnen präsentieren in unseren Prüfungsberichten harte Zahlen, Daten und Fakten. - Wir konfrontieren den Vorstand mit schmerzlichen Realitäten. - Wir legen dar, wie viel Luft und Hoffnung in manchen Planungen stecken. - Wir holen die Träumer und Visionäre wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ist das angenehm? – Nein! Weder für uns, als Überbringer der schlechten Botschaften, noch für den Empfänger, der sich einzugestehen hat, dass die Realität ggf. nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Dennoch dürfen wir nicht davor zurückschrecken, die Botschaften zu überbringen. Denn nur, wenn man die Realität akzeptiert, kann man entsprechend handeln. PS: Mir ist vollkommen klar, dass ein Geschäftsbericht auch Marketingzwecken dient und damit zur Schauseite eines Unternehmens gehört. Da Herr Gastel aktuell nicht dem Aufsichtsrat der Deuten Bahn angehört, kann er nur die Schauseite der Deutschen Bahn kennen bzw. die Realität auf seinen Reisen erleben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Die Story zur Abzocke mit Fernwärme, die ich vor 2 Jahren in Folge #282 bereits behandelt hatte, geht weiter: Laut Bundeskartellamt hat sich der Verdacht erhärtet, dass einige Firmen von 2021 bis 2023 Fernwärme zu teuer verkauft hatten. Die Ermittlungen werden fortgesetzt. Der Vorfall hat sich vor 2-4 Jahren ereignet. Das laufende Verfahren wird noch andauern. Dies bedeutet, dass der Risikosteuerungskreislauf bzw. der Regelungskreislauf noch nicht geschlossen ist: - Zielsetzung / Regelung / Strategie: erledigt - Identifikation / Risikoanalyse: erledigt -> Anfangsverdacht führt zu Ermittlungen - Beurteilung / Messung / Bewertung: läuft -> Anfangsverdacht hat sich erhärtet; Umfang noch unklar - Steuerung / Risikobewältigung: offen - Kontrolle Überwachung und Kommunikation: offen - Überprüfung der bisherigen Annahmen: offen D.h. der Kreislauf ist noch nicht einmal zu 50% durchlaufen. Im agilen Denken versucht man Risikosteuerungskreisläufe so schnell wie möglich zu durchlaufen. "Fail fast" heißt das da. Das hat den Vorteil, dass bei unschönen Entwicklungen schnell eingegriffen werden kann. Dies reduziert die Risiken und Nebenwirkungen. Achten Sie bei Ihren Prüfungen auf die zeitliche Dauer von Risikosteuerungskreisläufen und Regelungskreisläufen und auf die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Dass die Governance von Schlachthöfen scheitern kann, hatte ich ja bereits in Folge #290 behandelt. Ein neuer Fall in bayerischen Schlachthöfen bestätigt meine damalige Einschätzung. In diesem Podcast beschäftige ich mich daher erneut mit der Frage, wie die Governance gestärkt werden kann. Dazu analysiere ich die von der Politik vorgebrachten Argumente und vorgeschlagenen Maßnahmen, z.B. die für die Zukunft geforderten flächendeckenden Kontrollen. Komisch, dass das bisher mit den über alle Regierungsbezirke verteilten 85 bayerischen Veterinärämtern nicht der Fall sein soll. Zusätzlich lasse ich Sie an meinen Überlegungen teilhaben, wie die Internen Kontrollverfahren und die Governance für Schlachthöfe gestärkt werden könnte. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
In diesem Podcast-Interview stellen Torsten Groth und Timm Richter ihr neues Buch "Systemisches Paradoxiemanagement in Organisationen" vor. Wir diskutieren - Schwierigkeiten bei der Risikovorhersage und -kontrolle - die Paradoxien zwischen Anspruch und Realität in der Unternehmensführung und im Risikomanagement und - Herausforderungen der Internen Revision Wie kann Ihnen dieses Buch nun in Ihrem Prüfungsalltag helfen? Die im Buch gelisteten Fragen können genutzt werden, um offen an Sachverhalte heranzugehen. Es gilt, einen offenen Dialog mit den Fachbereichen suchen, um sich gemeinsam über paradoxe Situationen auszutauschen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!