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SWR Aktuell Im Gespräch
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Author: SWR Aktuell
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Topthemen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport: Wir ordnen ein, wir klären auf, wir bohren nach. "SWR Aktuell Im Gespräch" - das sind Interviews mit Menschen, die etwas zu sagen haben.
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Auf der Couch liegen, Hunger kriegen, Pizza bestellen, 20 Minuten später Tür aufmachen, ein bisschen Trinkgeld geben - alle sind glücklich und entspannt. Wirklich? Nein, so einfach ist es nicht. Vielmehr sieht es oft so aus: Die Nachfrage nach Essenslieferdiensten wird immer größer, die Branche wächst - und auf der Schattenseite, jenseits der Milliarden-Umsätze, stehen die schwächsten Glieder in der "Lieferkette": Die Fahrrad-Kuriere mit den bunten Boxen. Die sind zum Teil mafiösen Strukturen unterworfen - das liegt auch daran, dass viele Kuriere nicht von den Diensten selbst, sondern von Subunternehmern angestellt werden. Dem Treiben will Arbeitsministerin Bärbel Bas jetzt Einhalt gebieten. Stefanie Geißler erklärt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Florian Rudolph, wie das gelingen kann, und wie es sich überhaupt für die Kuriere auswirkt, dass sie nicht bei Lieferando oder Wolt angestellt sind, sondern bei einem Subunternehmen.
Adventszeit ist Backzeit, und wer durch den dunklen Herbst- und Winter-Nachmittag kommen will, hat schonmal gute Chancen, die Energiezufuhr mit Plätzchen am Laufen zu halten. Heute kamen in Ingelheim am Rhein mehr als 200 KiTa-Kinder und Senioren zusammen, um das Beste aus 75 Kilogramm Plätzchenteig zu backen: Der Name der Aktion: "Backen mit Herz, Kinder backen für Senioren". Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Moritz Braun erzählt der Geschäftsführer Matthias Becker, warum er heute viele leuchtende Augen gesehen hat, wie diese Kooperation der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH entstanden ist, und ob Ingelheim künftig regelmäßig im Advent Kinder und Senioren zum Backen zusammenbringen kann.
Wie gut ist die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und wie sieht es aus mit ihrem Mitspracherecht dabei? Die UN-Kinderrechtskonvention legt klar fest, dass junge Menschen in allen Angelegenheiten zu hören und zu beteiligen sind, die sie betreffen. Dazu sollte natürlich auch die eigene Gesundheit gehören. Die Stiftung Kindergesundheit stellt allerdings in ihrem "Kindergesundheitsbericht 2025" fest, dass die Realität anders aussieht – vor allem in Rheinland-Pfalz. Darüber hat Moritz Braun in SWR Aktuell mit dem Kinderarzt und Stiftungsvorsitzenden Berthold Koletzko gesprochen.
US-Präsident Trump vermittelt gerade den Eindruck, dass es bald einen Durchbruch geben könnte in den Verhandlungen über ein Waffenstillstandsabkommen zwischen der Ukraine und Russland. Heute trifft sein Sondergesandter Steve Witkoff in Moskau den russischen Präsidenten Putin. Dabei wächst in den USA selbst unter Republikanern die Kritik an Witkoff. Der Vorwurf: ihm gehe es vor allem um eigene geschäftliche Interessen. Was ist da dran? Darüber spricht SWR-Aktuell-Moderator Jonathan Hadem mit dem Politikwissenschaftler Florian Böller vom Heidelberg Center for American Studies.
picture alliance/dpa | Evan Vucci
"Wasserstraßen nicht vergessen": Verkehrsforscher zu Infrastruktur-Förderung des Bundes
Auch wenn der Bund etliche Milliarden Euro für Sanierung und Neubau von Straßen und anderen Verkehrswegen gibt, hängen viele dieser Projekte noch in der Planungsphase fest. Um das zu ändern, will Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am Mittag den "Startschuss für alle baureifen Straßenprojekte" geben. Verkehrsforscher Alexander Eisenkopf (Uni Friedrichshafen) mahnt im Gespräch mit SWR-Aktuell-Moderator Jonathan Hadem, auch die Wasserstraßen auszubauen.
Über die Zukunft der Rente gibt es Streit in der schwarz-roten Koalition. Vor allem jüngere Unions-Abgeordnete wollen der schon vereinbarten Reform im Bundestag nicht zustimmen. Rüdiger Maas, Vorstand des "Instituts für Generationenforschung" plädiert in SWR Aktuell für einen Systemwechsel bei der Rente – und dafür, bestimmte Generationen "vom bestehenden System auszusparen". Was er damit meint, erklärt Maas im Interview bei Jonathan Hadem.
Seit heute ist Gutach eine von fünf Gemeinden in Baden-Württemberg mit neuen Beinamen: Wie wichtig ist der Titel "Bollenhutgemeinde" für Tourismus und Tradition im Ort?
Der Ukraine-Krieg und andere Konflikte als Wirtschafts-Booster: Die 100 größten Rüstungskonzerne der Welt haben im vergangenen Jahr knapp sechs Prozent mehr Umsatz gemacht- das hat das Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI ausgerechnet. Nach Angaben der Forscher war die Gesamtsumme von rund 585 Milliarden Euro der höchste Wert, den sie jemals ermittelt haben. Dazu im SWR-Aktuell-Interview bei Florian Rudolph die Einschätzung des Greenpeace-Rüstungsexperten Alexander Lurz.
Bei den Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine muss die EU nach Ansicht des SPD-Europa-Abgeordneten Tobias Cremer mehr Initiative zeigen. Im SWR-Aktuell-Interview bei Jonathan Hadem sagte Cremer heute früh, es gehe darum, eigene Vorschläge zu machen- und nicht nur auf die der USA und Russlands zu reagieren. Europa könne zum Beispiel das eingefrorene russische Vermögen als Hebel nutzen.
Nach Demonstrationen gegen AfD-Veranstaltungen gibt es im Anschluss oft Kritik an Linken. Das war auch am Wochenende so, nach den teils gewaltsamen Protesten gegen die Gründung der neuen AfD-Jugendorganisation „Generation Deutschland“ in Gießen. Der hessische Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU) hat gesagt: „Es wäre wünschenswert, dass sich die gemäßigten Linken von diesem Gewaltwochenende von Gießen distanzieren“. ARD-Reporterin Lena Lachnit berichtet im Gespräch mit SWR-Aktuell-Moderator Jonathan Hadem von deutlich mehr friedlichem Protest.
Viele Nasensprays sind im Reformhaus oder Drogeriemarkt erhältlich und enthalten eine Kochsalz- oder Meerwasserlösung. Aber es gibt auch die rezeptpflichtigen Nasensprays aus der Apotheke. Der Arzt und Journalist Lothar Zimmermann erklärt in SWR Aktuell die Wirkung: "Wenn wir ein Nasenspray nehmen, das Meersalz enthält, dann befeuchtet das die Nasenschleimhaut. Viele Nasensprays aus der Apotheke haben einen Wirkstoff, der die Gefäße verengt und dadurch nimmt auch die Schwellung ab." Der Nachteil: Nimmt man diese Sprays dauerhaft, dann wird die Nase nicht mehr richtig durchfeuchtet und sie machen abhängig.
Nicht ständig zum Nasenspray greifen
Wen eine ordentliche Erkältung plagt, der muss sich noch keine Sorgen machen, sagt Lothar Zimmermann: "In der Regel kann man solche Nasensprays fünf bis sieben Tage einsetzen. Aber danach sollte man sie wieder absetzen." Wenn die Abhängigkeit da ist: wenn möglich umgehend entwöhnen: "Wenn ich den Eindruck habe, dass ich dieses Nasenspray immer brauche, ist das ernst zunehmen. Dann sollte ich die Dosierung langsam verringern und beispielsweise auf ein Nasenspray für Kinder umsteigen oder versuchen, erstmal ein Nasenloch zu entwöhnen." Wer da nicht gut mit zurechtkommt, sollte einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt konsultieren, rät der Mediziner Zimmermann. Was er statt abschwellendem Nasenspray verwendet, um die Nase freizubekommen, darüber hat er mit SWR Aktuell-Moderatorin Katja Burck gesprochen.
So langsam kommen viele von uns in festliche Stimmung. Wäre da nicht der Stress der vorweihnachtlichen Vorbereitungen. Wie lenken wir uns ab? Warum nicht mit einem Kinobesuch? SWR-Filmexpertin Anna Wollner sagt, was läuft.
Mit der Black Week ist das Weihnachtsgeschäft gestartet. Onlinehandel und Geschäfte versprechen Tiefstpreise. Werbung verspricht: Alles ist ein Schnäppchen. Der Höhepunkt der Kaufrauschwoche ist der Black Friday und er stammt aus den USA. Er entstand aus der Idee, dass die Eltern nach Thanksgiving einen freien Tag hatten und den für den Einkauf von Weihnachtsgeschenken nutzen . Aus diesem einen Tag ist eine ganze Woche geworden auf den Handel und Kunden gleichermaßen hin fiebern. Was verrät das Konsumspektakel über unsere Gesellschaft? Der Philosoph und Bestsellerautor Christian Quarch verspürt ein "Unbehagen" angesichts des Schnäppchen-Dauerfeuers während der Black Week. "Mir geht es ein bisschen wie Goethes Torquato Tasso. Man spürt die Absicht und ist verstimmt. Es ist so offensichtlich, dass es hier nur ums Geld geht. Und dann kommt noch diese Nähe zu Weihnachten dazu." Fast fühle es sich an wie ein Konkurrenz-Feiertag. Wie eine "pseudo-Religion des Konsumismus", klagt Quarch im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch. "Eine Art Ideologie, die uns Menschen Glück und Erfüllung durch Konsum in Aussicht stellt."
Kurz vorm Fest hat die Bahn im Wortsinne viele Baustellen und wer mit dem Zug zur Bescherung reisen will, fragt sich: "Komme ich überhaupt pünktlich an?" Die neue Bahnchefin Evelyn Palla hat zwar vor zu hohen Erwartungen an schnelle Verbesserungen gewarnt, aber dennoch tut sich etwas. Und so hat sich zum ersten Mal die von Verkehrsminister Schnieder eingesetzte Task Force Bahn getroffen. Bis März soll sie konkrete Maßnahmen vorstellen, wie die Bahn zuverlässiger und pünktlicher werden kann. Christian Böttger ist Professor für Verkehrswesen und Eisenbahn an der HTW, der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Er schlägt in SWR Aktuell Sofortmaßnahmen vor: "Kurzfristig würde es wirken, wenn man die Belastung in einigen großen Knoten angeht. In den letzten Jahren hat man immer mehr Züge in die überlasteten Knoten reingelassen. Dabei wurde das System überspannt. Wenn man da Züge rausnimmt oder am Stadtrand enden lässt, würde das einiges an Wirkung bringen." Natürlich erst nach dem Weihnachtsverkehr, fügt er hinzu. Das gehe außerdem nicht über Nacht. "Es würde aber schon im nächsten Jahr Erleichterung bringen – im Gegensatz zu baulichen Maßnahmen, die viel länger brauchen." Wie er die Arbeit der neuen Bahnchefin bewertet, hat SWR Aktuell-Moderator Gerhard Leitner den Verkehrsexperten Böttger gefragt.
Die Menschen in Deutschland haben von Januar bis September insgesamt 2,8 Milliarden Euro gespendet. Das ist eine stolze Summe und doch weniger als im gleichen Zeitraum ein Jahr davor. Das hat der Deutsche Spendenrat ermittelt – er fragt ab, wieviel und wofür gespendet wird. Geschäftsführer Martin Wulf ist mit dem Ergebnis zufrieden. Er sagt in SWR Aktuell aber auch: "Es ist unterm Strich ein deutlicher Rückgang. Hochgerechnet auf das Jahresende: Da hatten wir 5,1 Milliarden Euro und jetzt werden wir bei 4,7 oder 4,8 Milliarden Euro landen." Trotz dieses Rückgangs sei aber die durchschnittliche Spendenhöhe "auf Rekordniveau von 41 Euro pro Spendenakt und wir haben zwei herausragend gute Spendengenerationen – zum einen die 40 bis 49-Jährigen und die 60-69-Jährigen." Beide Altersgruppen hätten so viel gespendet, wie noch nie. Warum die Bereitschaft zu geben in anderem Altersgruppen sinkt, hat SWR Aktuell-Moderatorin Petra Waldvogel den Geschäftsführer des Spendenrates gefragt.
Die alte AfD-Jugendorganisation war laut Verfassungsschutz gesichert rechtsextrem, hatte enge Kontakte zur rechtsextremen identitären Bewegung und war, so scheint es, irgendwann auch der AfD zu weit rechts. Die AfD Jugendorganisation „Junge Alternative“ musste sich im Frühjahr auflösen. In Gießen will sich morgen eine neue AfD-Jugend gründen – der Name steht noch nicht fest. Für den Vorstand der neuen Jugendorganisation kursieren Namen wie Jean-Pascal Hohm. Der sitzt für die AfD im Brandenburger Landtag - der dortige Verfassungsschutz stuft ihn als rechtsextrem ein. Leon Vucemilovic hat darüber mit dem Politologe Wolfgang Schröder von der Uni Kassel gesprochen.
Lehrer – das ist ein Beruf, zu dem jeder eine Meinung hat, denn alle waren mal Schülerinnen oder Schüler. Auch den Beruf des Schulleiters meinen wir zu kennen: Das sind die, die die Stundenpläne machen und in deren Büro man in der eigenen Schulzeit eher nicht so gerne ging, weil das meistens Ärger bedeutet hat.
Viele Schulleiter klagen seit Jahren, dass der Job immer anstrengender werde – und die Hälfte von ihnen sagen, sie würden den Beruf nicht weiterempfehlen. Heute wird auf dem Deutschen Schulleitungskongress in Düsseldorf der aktuelle Stimmungsbericht vorgestellt.
Andreas Böhnisch hat in SWR Aktuell mit einer Schulleiterin gesprochen, der an ihrem Job liegt: Marianne Jöllenbeck vom Wentzinger Gymnasium in Freiburg.
Die Welt ist unberechenbarer geworden- durch Trump, Putin, den Klimawandel und viele andere Faktoren. Europa wirkt oft schwach, muss um seinen Platz kämpfen. Wie Menschen in Deutschland darauf reagieren, hat die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) bei der Diskussionsreihe "Zeitenwende on tour" gefragt. Die endet am Samstag in Garmisch-Partenkirchen. Die Erkenntnisse hat MSC-Vize Benedikt Franke im SWR-Aktuell-Interview mit Andreas Böhnisch zusammengefasst.
Vor dem Bundeskongress der Jusos in Mannheim hat die rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Beatrice Wiesner die Renten-Pläne des SPD-Nachwuchses verteidigt. Auch wenn es beim Regierungspartner Union derzeit nicht mal eine Mehrheit für ein längeres Beibehalten des Rentenniveaus von 48 Prozent gibt, fordern die Jusos sogar, dass das Niveau auf 53 Prozent steigt. Wie das finanziert werden soll, erklärt Wiesner im Gespräch mit SWR-Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.
Heißluftfritteuse Computerspiel oder Buchgutschein? Oder doch lieber etwas selbst gemachtes oder einen Gutschein für gemeinsame Zeit?
Die Geschenke-Frage stellen sich viele jetzt in der Vorweihnachtszeit. SWR Aktuell Kontext fragt: Was ist der Wert des Schenkens? Warum tun wir das überhaupt und welche Reaktionen löst Schenken und beschenkt werden aus? Und: was sind gute Ideen für immaterielle Geschenke?
























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