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SWR Kultur Glauben
Author: SWR
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In SWR2 Glauben geht es um Auseinandersetzungen zu Glauben, Ethik und Sozialem. In hintergründigen Reportagen fragen wir nach, wie Menschen den Sinn ihres Lebens und ihren Kompass finden, wo sie integriert oder benachteiligt sind. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-glauben/8758646/
345 Episodes
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Der letzte Transport – wie jüdische Menschen von Rhodos nach Auschwitz deportiert wurden
Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, wird den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Weit über eine Million Menschen wurden allein im Vernichtungslager Auschwitz ermordet.
Sami Modiano war 14 Jahre alt, als er im Sommer 1944 mit 2000 jüdischen Menschen von der Insel Rhodos quer durch Europa nach Auschwitz deportiert wurde. Er überlebte das nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager und wurde am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit.
Demenz ist mit 1,6 Mill. Betroffenen in Deutschland eine Volkskrankheit mit einschneidenden Folgen für die Angehörigen. Die meisten pflegen ihre Kranken, solange es geht.
Ist man älter als 85 Jahre, ist das Risiko an Demenz zu erkranken hoch: Ein Viertel der Bevölkerung in diesem Alter ist betroffen. Das kann schleichend gehen, aber auch schnell und in Schüben.
Eine Herausforderung für Partner und Angehörige, die ihre Lieben nicht ins Heim "abschieben" wollen und mit der Pflege oft allein sind. Doch was passiert, wenn die Pflegenden an ihre Grenzen kommen? Woher nehmen Angehörige die Kraft zu pflegen? Welche Rolle spielt der Glaube? Autorin Angelika Schmidt-Biesalski hat Angehörige getroffen und Hilfseinrichtungen besucht.
„Schrei nach Liebe – mit Empathie gegen Extremismus?“ Stefanie Vékony & Laura Erbe erkunden, ob einfühlsame Kommunikation im Netz Hass abbauen kann und wo sie an Grenzen stößt.
„Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe.“ – In einer Zeit, in der Hassrede und Extremismus in den sozialen Medien zunehmen, ist der legendäre Songtext von „Die Ärzte“ nach 30 Jahren wieder hochaktuell. Doch wie stumm ist der Schrei, wenn er millionenfach auf TikTok verbreitet wird? Kann einfühlsame Kommunikation den Hass im Netz brechen?
In Religionen sind Träume oft eine Offenbarung Gottes. Tagträumen hingegen ist oft negativ behaftet. Moderne Theologen schätzen alle phantasierten Bilder als spirituelle Quelle.
Ob scheinbar wirres Zeug, ob erotische Szenen oder Albträume: Das nächtliche Kino im Kopf hat eine wichtige Funktion. Das Gehirn sortiert die Eindrücke vom Tag und räumt auf, auch Unbewusstes. In der christlichen oder der jüdischen Religion gelten Träume meist als Offenbarung Gottes. Tagträume hingegen sind oft negativ behaftet. So fragen sich manche Gläubige, ob das ziellose "Gedanken-fließen-lassen" nicht Sünde sei. In der Wissenschaft gelten Tagträume als eine Art Kreativitäts-Werkstatt. Mittlerweile würdigen auch moderne Theologen den Tagtraum - als spirituelle Quelle, um sich selbst zu finden und Gott näher zu kommen.
Longevity ist ein neuer Megatrend. Mit rigorosen Routinen und Biohacking versucht man Alterungsprozesse im Körper aufzuhalten. Doch verliert der Tod so seinen Schrecken?
Altwerden ist eine Krankheit, die sich heilen lässt. Das ist der Startpunkt für das Bemühen um Longevity, um Langlebigkeit. Ein Megatrend. Wer sich darum bemüht, möchte möglichst gesund, möglichst alt werden - und dabei so jung wie möglich aussehen. Für dieses Ideal ordnen Menschen ihr Leben nach rigorosen Routinen: Essen, Schlafen, Fitness. Biohacking ist das Ziel, um die Stellschrauben zu finden, mit denen sich Alterungsprozesse im Körper aufhalten lassen. Welche Sehnsüchte stehen hinter diesem Streben? Und verliert der Tod mit Biohacking und Longevity wirklich seinen Schrecken?
Viele katholische Menschen verehren oft Jahrhunderte alte Reliquien – Knochen oder Überbleibsel von Heiligen – vom verschütteten Blut Christi in Walldürn über den Heiligen Rock im Trierer Dom bis hin zur Vorhaut Jesu in Hildesheim. Ist die Anbetung von Reliquien ein religiöses Ritual oder eher Hokus Pokus? Doch ganz weltliche Reliquien kennt eigentlich fast jeder Mensch: als Souvenir aus dem Urlaub, als ein Kleidungsstück von einem Idol, als Erinnerungsstück eines Verstorbenen. Reliquien sind für viele Erinnerung, Trost und ein Versprechen für die Zukunft.
Sind es Götter, Lichtbotschaften, tanzende Engel? Seit Urzeiten deuten die Menschen die Sterne auch spirituell. Sie sollen auch Wegweiser sein. Einer von ihnen soll vor rund 2000 Jahren Sternenkundige zur Krippe in Bethlehem geführt haben – so berichtet es die Bibel. Der Autor begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Sterne. Im Kölner Dom besucht er die Reliquien der biblischen Weisen aus dem Morgenland, in einem kleinen Ort in der Lausitz werden seit 200 Jahren „Herrnhuter Sterne“ hergestellt und eine Astrophysikerin erklärt, warum wir alle eigentlich Sternenstaub sind.
In der Nacht wachen Security-Leute über Häuser. In der Nacht wachen Menschen an Kranken- und Sterbebetten. In der Nacht wachen Menschen, die keinen Schlaf finden und daher am Tresen stehen. Sie alle haben besondere Nacht-Geschichten zu erzählen.
Auch die biblische Weihnachtsgeschichte kennt diese besondere Qualität der Nachtwache. Dort sind es die Hirten, die wachen. Und von einem großen Schrecken überfallen werden, der zugleich eine himmlische Nachricht ist. Die Autorin macht sich auf die Spuren solcher Nachtwache-Erfahrungen.
Vor tausend Jahren war das Bücherschreiben und Bücherlesen ein Privileg der Klöster. Das hat sich mit Gutenbergs Buchdruckkunst radikal geändert. Das Buch wurde demokratisiert. Auch das „Buch der Bücher“ ist seit Luthers Bibelübersetzung in jedem Bücherregal zu Hause. Derzeit sind die digitalen Medien dabei, dem Buch den Rang abzulaufen. Lexika beispielsweise findet man nur noch in alten Bibliotheksbeständen. Gesangbücher dagegen scheinen zu überdauern. Oder hält das Handy jetzt auch in Kirchenbänken Einzug? Oder kann der kirchliche Alltag das Überleben des Buchs sichern?
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass Menschen etwas Banales erhoffen. Sie wünschen sich, dass am Ende schon alles gut gehen wird. Doch das wird der Hoffnung im Kern nicht gerecht.
Kirche ohne Grund und Boden? Die serbische Orthodoxie und der Mythos Kosovo
Nach wie vor sieht Serbien das Kosovo als sein Staatsgebiet. Dieser Besitzanspruch hat starke religiöse Wurzeln und sorgt für heftige Spannungen.
Die Gottesdienste der Serbisch-Orthodoxen Kirche sind meist nur spärlich besucht. Gleichwohl ist diese Kirche politisch mächtig. Denn sie versteht sich als Hüter nationaler Werte und steht für den Anspruch Serbiens auf das Kosovo. Auch wenn diese früher serbische Provinz heute ein unabhängiger Staat ist und überwiegend von Albanern, vor allem Muslimen und einigen Katholiken bewohnt wird, stehen dort die bedeutendsten Klöster und Kirchen der orthodoxen Serben. Diese Konstellation sorgt für Streit.
Häusliche Gewalt findet meist im Vorborgenen statt. Frauen und Kinder trauen sich nicht darüber zu sprechen, aus Scham. Wo finden sie Hilfe und den Glauben an ihre eigene Kraft.
Prügel, Drohungen, Misshandlung - Gewalt prägt den Alltag vieler Frauen in Deutschland. Nach Daten des Bundeskriminalamts nahmen Fälle häuslicher Gewalt auch in 2023 weiter dramatisch zu und verzeichnete 360 Femizide. Ein Rekordwert. Die Opfer sind meist Frauen, die Täter ihre Partner oder Ex-Partner.
Wenn eine Krankheitsdiagnose das Leben auf den Kopf stellt. Betroffene erzählen, wie sie das Schicksal gemeistert haben.
Die Tempelanlage Angkor Wat.
Von hinduistischer Kultstätte zum buddhistischen Heiligtum.
Mann und Frau gelten in den Weltreligionen als ebenbürtige Kräfte, die einander positiv ergänzen. In der Praxis werden Frauen in den meisten Religionen an den Rand gedrängt.
Sehnsuchtsort für Hindus - Leben und Sterben in Varanasi
Die heilige Stadt Varanasi wird von Hindus besonders mit Tod und Sterben verbunden. Wer hier stirbt, heißt es, wird erlöst und scheidet aus dem Kreislauf der Wiedergeburten aus.
Für Hindus ist der Tod die Chance für den finalen Ausstieg aus dem Zyklus der Wiedergeburten, dem Verlöschen der individuellen Existenz. Um das zu erreichen, gibt es mehrere Wege: Einer davon führt in die nordindische Pilgerstadt Varanasi am Ganges, die als „Hauptstadt des Todes“ und Gott Shivas irdische Wohnstatt gilt. In den Sterbehäusern der heiligen Stadt leben Todgeweihte und besonders fromme Hindus, die davon überzeugt sind, dass Shiva ihnen beim Dahinscheiden eine geheime Weisheit ins Ohr flüstern wird - mit deren Hilfe sie die Erlösung von allen Erdenleben finden.
W2147551.001
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Bemerkung: Sucht macht einsam –
Hilfe für Drogenkranke und ihre Angehörigen
Eine Sendung von Susanne Babila
Eine Wiederholung vom 25.06.2023
Wo die Wissenschaft an Glauben grenzt – eine Spurensuche zwischen Universum und Elementarteilchen
Theoretische Physik und Glauben haben nichts miteinander zu tun? Falsch. Wo Teleskope und Teilchenbeschleuniger an Grenzen kommen, beginnen Rätseln, Staunen und Glauben.
Gott könnte das. Er bräuchte dafür kein Labor und kein Teleskop. Er könnte uns aus erster Hand sagen, warum es die Naturgesetze gibt und warum Zeit in verschiedene Richtungen fließt - physikalisch betrachtet. Gott könnte uns die Weltformel diktieren, nach der die theoretische Physik noch immer sucht. Aber wir sind nicht Gott. Selbst mit der fortgeschrittensten Technologie kommt unsere Erkenntnis an ein Ende. Wo Naturwissenschaft früher die Welt entzaubert hat, findet sie heute neue Rätsel und eine ganz alte Grenze: Die des Glaubens. Eine Spurensuche zwischen tiefem Staunen und hoher Mathematik.
Wissenschaft und Religion konkurrierten lange Zeit, bis hin zur Verurteilung von Wissenschaftlern durch religiöse Autoritäten. Doch viele Wissenschaftler sind gläubige Menschen.
Was hält die Welt in ihrem Innersten zusammen? Was steht am Anfang allen Seins? Für die größten Rätsel unserer Welt finden Wissenschaft und Religion seit jeher unterschiedlichen Antworten. Für die Gläubigen hat der Schöpfergott die Welt erschaffen, für die Naturwissenschaften ist dies nicht viel mehr als Spekulation. Bibel oder Big Bang, Gott oder Vernunft? Dass man sich nicht immer entscheiden muss, zeigen gläubige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Unterwegs im Grenzbereich zwischen Glauben und Wissen.
Nach dem Hamas-Terrorüberfall: Juden in Deutschland zwischen Traumatisierung und Selbstbehauptung.
Seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 steht die jüdische Community weltweit unter Schock. Zudem leidet sie unter der antisemitischen Welle, die dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen folgte.
Jahrzehntelang galt Israel als jüdischer Zufluchtsort - als "Plan B", falls der Antisemitismus in der Diaspora unerträglich werden sollte, gerade vor dem Hintergrund der Shoah.
Doch seit dem Hamas-Pogrom hat auch das Urvertrauen deutscher Juden in die "sichere Heimstatt" Israel stark gelitten.
Dennoch verharrt die kleine Religionsgemeinschaft hierzulande nicht in einer Schockstarre: Sie organisiert Solidaritätsaktionen für die verschleppten Geiseln, psychologische Beratungen und sogar Selbstverteidigungskurse, damit Juden wehrhafter sind auf deutschen Straßen.
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