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Auf ein Glas…
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Seit dem 11. November ist wieder Gänsezeit. Wie immer beantworten wir die damit im Zusammenhang stehende Frage: was dazu trinken? Wir deklinieren das – wie in den vergangenen Jahren – durch mit dem Gänsemenü von Gräfe’s Wein&fein, was ja naheliegend ist bei unserer örtlichen Befangenheit. Dabei reden wir zwar hauptsächlich über die Weine (und den sensationellen Sekt zum Apero), aber es gibt ja auch eine alkoholfreie Begleitung mit Empfehlungen – die trinken wir bei den Aufnahmen zu diesem Podcast nicht, aber da wir sie beim Probeessen vorab ausgesucht hatten, kennen wir die natürlich auch und können sagen, warum sie passen.Mehr Infos und Bilder der Flaschen: bei den STIPvisiten[00:37] Apero: ein Sekt (Wackerbarth Bussard)[13:49] Schwarze Madonna, Christoph Hammel – zur Vorspeise[23:57] braucht’s zur Suppe einen Wein? Ja: 2024 Grüner Veltliner Reserve Hund, Pfaffl, [34:06] der absolute Hit – Essen wie Wein: Polentataler, dazu Chardonnay von Walz (Baden)[49:12] zum Hauptgang zwei Weine zur Auswahl: 2021 Grau-Weiß, Hiestand, Rheinhessen oder 2021 Tenuta Frescobaldi Castiglione, Toskana, Italien[1:06:58] Dessertwein von Murati aus Stellenbosch
"Wer den kompletten Namen sagen kann, bekommt eine Flasche Wein von mir geschenkt!", lacht der Anton aus Südtirol. Hatte er mich deswegen gleich zur Begrüßung gefragt, ob wir beim DU seien? Wohl kaum, denn die Flasche hätte der aufstrebende Winzer aus Neumarkt am Ende der Südtiroler Weinstraße ganz sicher erübrigen können – nein: er ist der unkomplizierte Typ, der gerne lacht – auch wenn er sich im Gespräch keineswegs als vordergründig oder oberflächlich erweist, sondern oft eher nachdenklich erscheint. "Das neue, hell leuchtende Sternchen am Südtiroler Weißweinhimmel" nennt ihn Heiner Lobenberg anerkennend – und die Dorfgemeinschaft in Neuberg tituliert ihn oft noch mit "der Herr Baron". Wahrscheinlich ist ihnen Anton Baron Longo Liebenstein zu Wellenburg und Langenstein aber einfach zu lang. Mehr Infos bei den STIPvisiten[00:37] unterwegs in Südtirol, Zu Gast beim Weingut Baron Longo[04:28] Das Weingut: Baron Longo[11:23] Platz für die vielen Kleinen (er ist Mitglied bei den freien Weinbauern Südtirols)[23:04] volle Lager, Preisbewusstsein, Konsumverhalten[27:41] im Glas: Liebenstein 2021, Chardonnay[48:57] der nächste Wein ist der Schlossberg[1:04:37] zum Abschluss gehen wir in die Höhe: Sauvignon Blanc - Urgestein Toldo de Kasnan
Kecke Sprüche aus der Südsteiermark! Beispielsweise der, dass „die besten Weine der Welt leider von den größten Idioten getrunken werden„. Oder dieser: „Wir sind ein stolzer Nicht-Bio-Betrieb!“ Aber – kein Grund zur Beunruhigung, denn einerseits kennt der Markus, der auf dem Weingut MUSTER.GAMLITZ als „Sommelier und Mädchen für alles“ arbeitet, auch die Netten und andererseits hat er auch nachdenkliche Gedanken und Sätze im Portfolio, so wie den, dass Wein ein großartiges Genussmittel im Duo Essen und Trinken sei und wir uns „darauf besinnen [sollten], aus dem Notwendigen etwas Besonderes zu machen„. Außerdem hatte er gute Weine mitgebracht, so dass unser Plausch über die Steiermark, das Klima und die Böden dort und was das für die Weine bedeutet unterm Strich ziemlich kurzweilig war – wie gut, dass sich nach dem Podcast noch ein Weinabend bei Gräfe’s Wein & fein anschloss…Mehr Infos (und Bilder!) bei den STIPvisiten[00:00] unser Gast: Markus, Sommelier, Vertriebler und Mädchen für Alles beim Weingut MUSTER.GAMLITZ[10:56] wir haben was Besonderes im Glas: Wermut[19:36] der erwähnte Reinhard ist der Reinhard Muster[23:36] neuere Entwicklungen: vor zwei Jahren neuen Keller bezogen – Domaine 1196[31:36] wir reden über Sauvignon und schenken Muskateller ins Glas ein[46:53] wie sieht es mit bio oder Demeter-Zertifizierung aus?[57:18] jetzt im Glas: 2022 Sauvignon Blanc Ried Grubthal
Die beiden sind Quereinsteiger, aber voller Leidenschaft und Gastfreundschaft: Gabriele und Michael Borchert. In Ediger-Eller haben sie vor 25 Jahren ein Weingut gegründet, dazu nicht mal eine Handvoll Ferienwohnungen. Mittlerweile ist ihr Springiersbacher Hof die Keimzelle für Wein (mit 3 ha in Steil- und Steilstlagen – der Calmont gleich nebenan lässt grüßen), Destillate und knapp ein Dutzend Ferienwohnungen. Nach Langeweile klingt das nicht, aber wenn's Spaß macht, ist das ja keine Arbeit. Oder etwa doch? Darüber reden wir beim hauseigenen Wein, wobei das Weinmachen (und/oder das Brennen geiler Geiste) nicht mal im Mittelpunkt steht, sondern eher das Große und Ganze, wie es Winzer an der Mosel ganz gut kennen – denn den Mix aus Wein, Brennerei, Ferienwohnungen und Gastro kennt man ja nicht nur auf dem Springiersbacher Hof so.Mehr Informationen bei den STIPvisiten[00:00] Podcast aus Ediger-Eller – dem Ort der Deutschen Weinkönigin zu Gast bei Gabriele und Michael Borchert[02:23] Bullay ist das "Tor zur Untermosel"11:38] wir reden über Wein: Riesling Ediger Osterlämmchen (der Hausberg)[19:59] wir vergleichen Weine: Osterlämmchen gegen Calmont[33:24] wir trinken aus guten Gläsern von der Josephinenhütte[48:47] im Glas: 2024 Grauburgunder
Anna Zenz ist die 77. Deutsche Weinkönigin. Sie wurde am 26. September 2025, in Neustadt an der Weinstraße gewählt. Ihr zur Seite stehen Emma Meinhardt aus Saale-Unstrut und Katja Simon von der Hessischen Bergstraße als Deutsche Weinprinzessinnen. "Auf ein Glas" war zum Antrittsbesuch in Ediger-Eller, dem Heimatort von Anna Tenz. Zum Podcast trafen wir uns aber nicht im elterlichen Weingut, denn die Weinkönigin soll ja nicht den eigenen Betrieb promoten, sondern für den deutschen Wein insgesamt stehen. Also trafen wir uns beim Nachbarn, der uns den (leicht zu Hall neigenden) Saal überlassen hatte. Wein aus Ediger-Eller gab's dann aber doch – auf ausdrücklichen Wunsch eines Podcasters sogar den vom elterlichen Weingut (mehr Wein aus Ediger-Eller dann in einer der nächsten Folgen, ich war anschließend noch im Springiersbacher Hof!). Vor dem Riesling vom Weingut Zenz an der Mosel probierten wir einen Weißburgunder aus Saale-Unstrut (der Heimat ihrer Prinzessin Emma Meinhardt), danach einen Roten Riesling von der Hessischen Bergstraße (Heimat ihrer Prinzessin Katja).Mehr Infos (und Bilder) bei den STIPvisiten[00:00]Gruß aus Ediger-Eller. Ich treffe Anna Zenz, die 77. Deutsche Weinkönigin[03:36]wir starten mit 2024 Weißburgunder von Saale-Unstrut vom Weingut Herzer[15:34] die ersten Termine als Weinmajestät: unterwegs in der Pfalz[16:40] Gab's schon mal die Frage nach der steilsten Lage Europas? – Riesling vom der Mosel[31:37] der nächste Wein! Roter Riesling
In dieser Folge des Podcasts "Auf ein Glas" trinken wir Wein, den es nicht gibt. Also offiziell nicht im Verkauf, sondern nur beim Winzer, der selbst aber auch nur wenig davon hat: Wolfgang Winn – den meisten bekannt als Winzer Winn – ist unser Gast bei der 156. Folge von "Auf ein Glas". Wolfgang Winn ist einer der 42 Nebenerwerbswinzer, den die in diesem Punkt schon seit Jahren stabile Statistik für Sachsen ausweist – aber er geht seine Sache sehr engagiert an. Noch hat er einen Hauptberuf: Wolfgang Winn, der mal Lehrer war, ist Personalentwickler bei der R+V. Noch, weil er in drei Monaten in die Rente geht – aber nur als Personalentwickler, Winzer will er bleiben, so lange es geht (Spoiler: noch spielt der Rücken mit!).Die Winnzerei (mit Doppel-n, so viel Spielerei muss sein für den kommunikativen Winzer Winn) begann für ihn 1996 als Lesehelfer. Das war in Pillnitz bei der Weinbaugemeinschaft, und dort ist dann der Funke übergesprungen. Ob's auch daran lag, dass seine Lehrerin die damalige Sächsische Weinkönigin Ines Hoffmann war, ist kein Thema unseres Gesprächs. Sie war später Deutsche Weinkönigin (und noch später die Frau Rechenberger), erfahren wir und konstatieren die Wichtigkeit von Weinhoheiten auch in Sachsen.Mehr Infos bei den STIPvisiten
In der 154. Folge unseres Podcasts "Auf ein Glas" haben wir je drei Weine von zwei renommierten Weingütern – beide Mitglied im VDP – und beide haben in Sonderserien mal etwas andere Weine gemacht, wenn auch mit unterschiedlichem Ansatz. Der Karthäuserhof an der Ruwer wurde 1335 von Karthäusermönchen gegründet und gilt damit als das achtälteste Weingut der Welt. Bekannt vor allem für große Rieslinge, rundet die junge Linie Bruno (benannt nach Bruno von Köln, dem Gründer des Karthäuserordens) das Sortiment nach unten für den Alltag ab – nicht nur mit Riesling, sondern auch mit Pinot Blanc und einem Rosé. Auf Schloss Proschwitz in Sachsen heißt die Sortimentsergänzung Unexpected – und bei den drei unerwarteten Weinen handelt es sich eher um drei Schübe nach oben im Gutsweinbereich, was die Qualität anbelangt. Wir probierten und staunten über die Qualitäten bei Goldriesling, Scheurebe und (neu im Portfolio) Chardonnay.[00:00] heute mit: 6 Flaschen Wein: Bruno aus dem Ruwertalund vom Schloss Proschwitz kommt was Unexpected[02:46] Pinot Blanc im Glas[05.20] ARBEITSBEGINN![17:13] wir haben den Rosé im Glas. Rosé an der Mosel![23:46] im Glas: Riesling Kab[30:13] ...wir haben ja noch drei andere Flaschen: VDP, auch auf der Kapsel dieses Mal[38:39] im Glas: die Scheu![41:27] Stichwort Probeessen[46:13] WIRKLICH unerwartet ist der dritte Wein: Chardonnay
Die 153. Folge von "Auf ein Glas" ist untypisch zweigeteilt mit einem Fast-Ende in der Mitte: Wir starten mit dem bei den STIPvisiten schon vorgestellten Projekt Bücher & Wein von Anja Köppen. Im Anschluss an den offiziellen Termin sprachen wir mit der Gründerin über ihr neues Konzept einer Black Box mit einem Buch (Neuerscheinung, deutsche Autor:innen, max. 2 Monate alt) und einer passenden Flasche Wein als Hauptbestandteile. Es gibt viele Infos und Hintergründe – und natürlich auch den dezenten Hinweis, dass man die erste Box (mit signiertem Buch!) noch bis 10. September bestellen kann!Auch in der Box befindet sich ein Wein, der aus einem anderen sächsischen Projekt stammt: Andreas Kretschko und Matthias Gräfe sind die Wein.Freunde – faktisch schon länger, jetzt aber eben auch unter diesem Begriff. Andreas Kretschko war ja schon das ein oder andere Mal hier im Podcast zu hören – er wurde kürzlich von Selters als „Winzer des Monats“ ausgezeichnet – ein (immer noch seltenes, aber dringend nötiges) Signal für die Sichtbarkeit ostdeutscher Weingüter. In einer Masterclass für anwesende Influencerinnen und Journalisten stellten die beiden Wein.Freunde die aktuellen gemeinsamen Projekte vor (bis auf eins: die bottle in the box ist ja geheim!).Mehr Infos bei den STIPvisiten![00:00] Anja Köppen ist unser Gast[14:30] wie wurde der Wein gefunden für Box 1?[27:32] Anmoderation Teil 2[30:08] im Glas: entalkoholisierter Wein[38:08] Specials der Zusammenarbeit[39:57] Matthias Lebenslauf ;-)[41:59] im Glas: Zwischen den Zeilen – wie kam es zu dem Namen?[49:20] im Glas: Von hier – weiß[53:31] ...und als letztes die zweite Kampfdisziplin: Wachstumsmarkt Rosé
Wir sind zu Gast in den kühlen Gewölben des historischen Kellers vom Weingut Schloss Sommerhausen. Hier, im Zehntkeller der Grafen zu Limburg, haben schon Edelmänner Krönungsfeiern beigewohnt. Der Raum atmet Geschichte, und wenn Steine Ohren hätten und dann auch noch Münder, könnten sie viel erzählen von der Zeit nach der Grundsteinlegung 1435 bis in die Gegenwart. Aber: Steine sind stumm, also lassen wir lieber Martin Steinmann reden. Seine Familie ist seit 1797 als Verwalter auf dem Schloss, er ist die 15. Generation, sein Sohn als 16. ist auch schon im Betrieb. Seit 1968 ist die Familie Steinmann Eigentümer der 13 ha Rebflächen, Schloss und Keller sind gepachtet. Die Spezialität auf Sommerhausen ist Schaumwein. Warum lieber Schaumwein als Sekt – das verrät der wissende und humorvolle Martin Steinmann bei einer lehrreichen Probe den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Erkundungsreise durchs Silvanerland Franken, die alle dem Verein der deutschsprachigen Weinpublizisten Weinfeder e.V. angehören. Das erklärt die wissbegierigen Fragen zwischendurch.Mehr Infos bei den STIPvisiten[00:00] Zu Gast auf Schloss Sommerhausen bei Martin Steinmann – Start mit Rosé de Saignée[15:19] ein großer stilistischer Sprung: vom Pinot zum Riesling[22:21] Grundwein 10 bis max 11 % alc[27:13] der Grand Blanc, der Signature[32:29] Frage zu Rebsorten, speziell Piwis…[40:54] im Glas 2018 Grand Rosé – Rosa vom Spätburgunder[47:33] im Glas die 2017 Grand Cuvée – der Schäumer, wo der französische Akzent ausgeprägter ist[56:04] wir haben noch einen Wein: die Bouquet-Traube
Für die 151. Folge des Podcasts "Auf ein Glas" besuche ich das Weingut Giegerich in Churfranken. Weil zufällig an dem Tag die Häckerwirtschaft dort startet, reden wir über diese churfränkische Besonderheit. Die Häckerwirtschaft hat ihren Ursprung in der harten Arbeit des Winzers (der "Häcker“). Früher räumten die Winzer ihre Wohnzimmer aus, um einfache Speisen und hauseigene Weine zu servieren – heute ist die Häckerwirtschaft professioneller und ein Riesending mit bis zu 200 Gästen täglich. Was geblieben ist, sind faire Preise (z. B. 4,50–5 Euro pro 0,25 l Schoppen). Gesprächspartner ist Philipp Giegerich, einer der beiden Söhne des Weinguts (den Herrn Papa hatten wir vor einem Jahr in der Weinbergshütte getroffen). Zusammen mit seinem älteren Bruder Kilian leitet er das Weingut seit einigen Jahren – und beide setzen einerseits auf Top-Qualität und andererseits mit Silvaner und Burgunder-Weinen.Mehr Infos bei den STIPvisiten[00:00] unterwegs in Churfranken bei Philipp Giegerich[03:40] Arbeitsbeginn! Und im Glas: 2024 Müller-Thurgau Frank & frei[12:41] im Glas: Alte Reben weiß[17:48] Infos zum Weingut![24:09] Schrauber oder Korken?[27:08] im Glas 2023 Schalk Silvaner[34:42] Rebsortenverteilung[37:52] Themenwechsel: zur Verarbeitung[38:51] Frühburgunder[42:33] im Glas 2022 Spätburgunder Pitztaler Berg[45:02] schon mal über umpfropfen nachgedacht bei "Neuanlage"?
In der 150. Folge unseres Podcasts bin ich in Churfranken zu Gast beim Weingut Hench. Das Weingut, dessen ältestes Gebäude aus dem Jahr 1563 stammt, liegt mitten im schönen Ort Bürgstadt. Ursprünglich ein gemischter landwirtschaftlicher Betrieb, spezialisierte es sich unter Burkhard Hench auf den Weinbau. Seit 2007 arbeitet er biologisch und seit 2013 biodynamisch, mit einer Demeter-Zertifizierung vor drei Jahren. Sein Sohn Peter übernahm den Betrieb vor zwei Jahren und führt die Philosophie der biodynamischen Wirtschaftsweise weiter. Vater und Sohn sitzen gemeinsam vor dem Mikrofon, und wir beleuchten nicht nur die Besonderheiten der Region Churfranken, sondern reden auch über die biodynamische Arbeitsweise, die – inspiriert von Rudolf Steiner, Maria Thun und Hildegard von Bingen – darauf abzielt, die Qualität der Trauben durch einen lebendigen Boden und ein gesundes Ökosystem zu steigern. Kuhhörner, Schafbeweidung und Pflanzenpräparate wie Schachtelhalm oder Kamille sind Teil dieser Philosophie. Mit knapp sieben Hektar Rebfläche ist der Betrieb familiär geprägt und arbeitet ohne viel Technik, um authentische, terroirgeprägte Weine zu erzeugen.Mehr Informationen bei den STIPvisiten[00:00] zu Gast bei Burkhard und Peter Hench in Bürgstadt[02:09] im Glas: ein Riesling aus dem Jahr 2023[06:21] Traubenqualität steht im Vordergrund – und da war der Weg bio und biodyn nur natürlich[14:03] Peter: mit 17 Jahren Ausbildung zum Weinhandelsküfer gemacht [25:09] Um 1563 war Blütezeit des Weinbaus in Bürgstadt – mehr als heute[38:13] den 2022 Frühburgunder im Glas![46:26] im Glas: ein ausgezeichneter Wein
Als Uli Kremer ein kleiner Junge war, fand er den Winzerberuf eher doof. Zu anstrengend, immer was zu tun. Konsequenterweise probierte er erst mal kurz was anderes – um dann festzustellen: da muss man ja auch arbeiten! Dann doch lieber Winzer werden und in Vaters Fußstapfen treten! Und so kam er nach Winzerlehre, Wanderjahren und Studiengang als Meister und Techniker 2014 in den Betrieb in Großheubach, den sein vater dort gegründet hatte – weil er wegen einer Mehlstauballergie die Tradition der Familie als Müller nicht fortsetzen konnte. Seit 2023 leitet Uli Kremer nun das Weingut, doch Vater Steffen ist als helfende hand immer noich dabei – genau so wie die beiden Ehefrauen: ein klassischer Familienbetrieb. Das Weingut wuchs in den Jahren auf 14 Hektar Rebfläche, die Spezialität sind – wie in Churfranken nicht verwunderlich – burgundische Rebsorten wie Spätburgunder, Chardonnay und Weißburgunder. Das einzigartige Terroir des Großheubacher Bischofsberg, geprägt von rotem Buntsandstein mit hohem Eisengehalt, verleiht den Weinen eine besondere Note. Besonders der Spätburgunder sticht hervor – er wurde mit dem renommierten „Best of Franken“-Preis ausgezeichnet und zeigt die Qualität, die das Weingut anstrebt. Selbstverständlich gibt es auch Silvaner, allerdings nicht irgendeinen: es sind 90 Jahre alte, wurzelechte Reben, die diesen Wein so besonders machen…Mehr Infos und Bilder bei den STIPvisiten[00:37] heute mit U2: Uli Kremer und Uli van Stipriaan[05:23] im Glas: Chardonnay[10:08] es klingelt das Telefon: es geht um Best of Franken...[11:34] Preis ist überraschend: nur mit diesem einen Wein mitgemacht[14:06] Rückblick zu den Anfängen des Weinguts[22:22] weil wir in Franken sind, gibt's Silvaner[26:46] neu im Weingut: Engelberger Klostergarten. Monopollage von Kremer hinterm Kloster[32:41] es ist schon wieder so weit: es ist Spätburgunderzeit[41:42] Frühburgunder mit Stefan Kremer, dem Senior
Simone Adams ist als Winzerin eine Quereinsteigerin der anderen Art: sie war in Geisenheim, arbeitete dort als Wissenschaftlerin an der Hochschule in der Theorie – und an ihrer Promotion. Bis ihr Vater starb und das familieneigene Weingut eine Praktikerin brauchte. Seitdem geht Simone Adams die Arbeit im Weinberg zwar handwerklich an – aber die Wissenschaftlerin in ihr hilft, die tägliche Praxis immer wieder zu hinterfragen: "Als promovierte Önologin habe ich keine Scheuklappen vor Experimenten. Im Gegenteil – das Hinterfragen von Sachverhalten und die Suche nach besseren Lösungen sind der beste Fortschrittsmotor. Auch beim Wein", sagt Simone Adams. Die Aufnahmen zu dieser 148. Folge unseres Podcasts "Auf ein Glas" entstanden während einer Pressereise des Deutschen Weininstituts (DWI) im Innenhof des Weinguts in Ingelheim – folgt also nicht dem klassischen Frage-Antwort-Gespräch-Stil. Simona Adams ist die Hauptrednerin mit vielen Insights zum bio-dynamischen Weinmachen, Ernst Büscher (Pressesprecher des DWI) und einige Kollegen stellen hin und wieder Fragen.Mehr Infos bei den STIPvisiten[00:00] Intro Deutsches Burgunderwunder[03:17] Start Simone Adams[06:39] im Keller: alles spontan vergoren, keine Schönung, keine Filtration, minimale Schwefelung zur Abfüllung[17:23] der Sprung von Lohpfad zu Auf dem Haun (Gewann im Sonnenhang)[21:51] im Glas: Spätburgunder[33:38] eine Flurbereinigung fand nicht statt[44:23] die deutsche Antwort auf die selection massale[51:52] hast Du ein Vorbild?
In der 147. Folge des Podcasts "Ein Glas" begrüßen wir Bettina Schumann und Melanie Panitzke. Die beiden betreiben das Weinhaus Bettina Schumann am Kaiserstuhl, das auf Qualität, Kreativität und unkonventionelle Ansätze setzt. Ohne eigene Weinberge bezieht Bettina Schumann (die Winzerin) ihre Trauben von sechs Winzern der Region und vinifiziert sie (die Weine!) mit einem Fokus auf elegante, alkoholärmere Weine. Ihre Partnerin Melanie Panitzke ist eine vielfach ausgezeichnete Sommeliere, und sie trägt nicht nur beim Weinmachen zur Geschmacksfindung bei, sondern weiß natürlich auch, was man am besten zum Wein im Glas essen sollte. Manchmal übrigens auch: nichts! Mehr Infos/Bilder bei den STIPvisiten[00:00] Bettina Schumann und Melanie Panitzke zu Gast[13:28] PetNat im Glas[21:09] sanfter Rebschnitt[29:22] easy drinking: Walk in Clouds[37:23] Thema frühe Lesezeitpunkte[46:28] im Glas Rosé vom Spätburgunder. Der mit dem roten Schuh: Mittenmang[52:49] Grauburgunder Famose Schose (so geschrieben)[01:08:42] wir kommen zum badischen Trollinger: Graues B. oder die Famose Schose a la Pink[01:14:33] Badische Spezialität im Glas: Badisch Rotgold
Ivanna Wübken ist die 36. Sächsische Weinkönigin. Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit im August und noch kürzer vor dem Termin, bis zu dem sich Frauen (und zwar nur solche, die "zum Zeitpunkt der Bewerbung, Wahl und Amtszeit nicht schwanger und nicht stillend" sind, wie es auf der Bewerbungsseite des Weinbauverbands heißt), ist sie bei uns im Podcast "Auf ein Glas" zu Gast. Die 32jährige aus Coswig ist keine Winzerin, sondern Quereinsteigerin mit autodidaktisch erworbenem Weinwissen aus ihrer Tätigkeit in Björn Keysers REWE im Radebeuler Björn Keyser im Radebeuler Löma-Center, spricht mit Leidenschaft und kritischem Blick über ihre Rolle und die sächsische Weinregion.Mehr Infos (und Bilder) bei den STIPvisitenKapitel:[00:55] zu Gast: Ivanna Wübken, Sächsische Weinkönigin 2024/25[08:57] im Glas: Spätburgunder Brut nature vom Königlichen Weinberg in Pillnitz, Weingut Klaus Zimmerling[11:67] Zeit für Wein oder Sekt ist doch immer![16:20] wir brauchen Weinbotschafter! Leute, die sich für die Winzer/Weine engagieren[23:43] es ist nicht nur die Lebenszeit der Weinhoheiten, sondern auch von deren Arbeitgebern[30:19] nach dem sehr guten Sekt jetzt ein megageiler Wein[36:18] warum meckern wir, dass Jugendliche Energy-Drinks trinken, machen aber nichts, um sie an Wein heran zu führen?[39:04] es lässt sich an einer Hand abzählen, wer überhaupt Social Media macht...[47:24] Nachwuchstalente, derzeit in Geisenheim, wollen aber zurück nach Sachsen[56:23] Bewerbung aufs Amt 2025/236: nur junge Frauen
Die Etiketten auf den Weinflaschen sind klar und modern. Oben sieht man vier Buchstaben in rot: SA oben und direkt drunter RO. Hinter dem Kürzel steckt Sabrina Roth, die zusammen mit ihrem Partner Christian Kircher das Weingut Roth in Happenbach betreibt. Vor einem Abend mit Sabrina Roth ("Wein auf der Hauptstraße" bei Wein&fein) hatten Matthias Gräfe und uvs die Winzerin zum Podcast gebeten. Bei einem Glas Roth-Wein reden wir über Sabrinas Weg zur Winzerin, den behutsamen Ausbau des Familienbetriebs und die Weinphilosophie von Sabrina und Christian. Im Gespräch geht es um sortentypische Weißweine wie Riesling und Burgunder, aber auch um elegante Rotweine wie den Blaufränkisch aus dem Barrique. Das Ziel von Sabrina Roth: Weine mit Trinkfluss und Tiefe, die Spaß machen und Charakter zeigen.Mehr Infos bei den STIPvisiten![01:14] zu Gast: Sabrina Roth – aka SARO aus Württemberg[03:16] Erdkunde! Wo liegt Happenbach?[04:36] Arbeitsbeginn! im Glas: Der Roth[13:36] warum mehr weiß als rot?[23:50] Rotwein klassisch: Trollinger, Blaufränkisch, Spätburgunder[36:11] gibt's ne Aufteilung, wer draußen ist und wer im Keller? Von der Ausbildung ja, von der Praxis nein[49:15] Willkommen zum Wein auf der/in der Hauptstraße
Julia Gil ist Winzerin in Südfrankreich, aber sie sagt: "ich bin pure Dresdnerin!" Weil sie hier geboren wurde und aufgewachsen ist. Zweimal im Jahr kommt sie zurück in ihre Heimat – nicht nur, um Familie und Freunde zu treffen, sondern auch geschäftlich: sie liefert Weine aus, die sie mit ihrem Mann Julien im beschaulichen Dorf Couffoulens handwerklich herstellt. 2006 begann das Abenteuer mit der Übernahme eines Weinbergs von 1,5 Hektar Größe. Sehr alte Rebstöcke der Sorte Carignan standen dort und sollten abgeholzt werden. Ein Argument, sich selbstständig zu machen! Mittlerweile sind einige Weinberge dazu gekommen, und seit einem Jahr haben Julia und Julien sogar ein eigenes Weingut. Der ursprünglich gewählte Name (ganz ohne Domaine oder Château davor) ist geblieben: „Plo Roucarels“, das steinige Plateau in der alten okzitanischen Sprache.Mehr? Bild&Text bei den STIPvisiten[00:59] zu Gast: Julia Gil aus Südfrankreich[04:52] Arbeitsbeginn mit Rosé[17:15] Chenin Blanc[18:35] Zum Weingut[32:40] Chardonnay[35:52] wo es die Weine in DD gibt[41:28] DIAM Korken[49:11] Limited Edition[53:36] Crémant im Glas[59:51] Über die Preise der Weine[01:12:22] Frankreich in der Krise[01:14:15] Carignan im Glas[01:21:21] Syrah im Glas
Giorgi Chikvaidze ist Markenbotschafter vom Château Mukhrani bzw. dem შატო მუხრანი. Wem das georgisch vorkommt, der hat, trotz des französischen Namens, Recht: Château Mukhrani wurde 1878 von Ivane Bagrationi-Mukhraneli gegründet, einem Mitglied der georgischen Königsfamilie. Inspiriert von seinen Reisen nach Frankreich, wo er das Konzept der Château-Weinproduktion kennenlernte, brachte er diese Idee nach Georgien, um Weine nach europäischem Vorbild zu schaffen. Die unterschieden sich von den traditionell schweren, tanninreichen georgischen Weinen. Giorgi erzählt von der Weintradition Georgiens – und auch über die Weine, die Rebsorten und über die alten Tonamphoren, die Kvevri. Mit dabei ist Sebastian Wilkens, der schon mal unser Gast war und jetzt als freier Handelsvertreter u.a. das Château Mukhrani im Osten Deutschlands repräsentiert. Der Podcast ist zweisprachig – mit Giorgi rede ich englisch, mit Sebastian deutsch.Mehr Infos (und Bilder) bei den STIPvisiten![00:00] Giorgi Chikvaidze vom Chateau Mukhrani[04:09] wer hat's gegründet? Prinz Ivane Mukhranbatoni[06:12] sie hatten Pulver, um aus Wasser "Wein" zu machen...[11:27] Wein aus der Rebsorte Goruli Mtsvane[15:49] Sebastian Wilkens, gelernter Somm, ist mit dabei[20:09] drei Haupt-Weinregionen in Georgien: Kakheti im Osten, Kartli westlich daran anschließend und Imereti im Westen[27:02] im Glas 2019 Goruli Mtsvane Reserve Royal[35:22] Sebastian wird jetzt für diesen Wein der Tamada – eine kleine Weinbesprechung[40:49] im Glas: 2019 Qvevri Dry White (Goruli Mtsvane und Rkatsiteli)[44:04] mehr über Qvevri[53:20] und nun wieder Sebastian[56:20] im Glas: 2018 Tavkveri[01:00:41] Sebastian würde dazu ein Boef Bourgignon essen[01:02:54] one more thing - äh: wine: 2019 Saperavi Reserve Royal[01:07:40] zum Abschluss ein Toast!
In der 42. Folge des Podcasts „Auf ein Glas“ ist Björn Probst, der Weingutsleiter vom Weingut Schloss Proschwitz, zu Gast. Da er in der 95. Folge schon mal bei uns war, geht's nicht mehr um die Person – kann man da ja nachhören –, sondern um die aktuellen Themen. Und nicht nur, weil wir diese Folge kurz vor den Eisheiligen aufgenommen haben, spielen Forstnächte im Gespräch eine große Rolle: der Aprilfrost 2024 mit Temperaturen bis -6,2 °C hat die Winzer im Elbtal fast alle getroffen. Die Ernte bei Proschwitz war auf etwa 25 % der üblichen Menge reduziert, bei Burgunder-Sorten teils nur 10–15 %. Dass die wenigen geernteten Trauben aber qualitativ hochwertig waren, ist da ein Trost – wenn auch nur ein kleiner.Mehr Infos bei den STIPvisiten![00:00] zu Gast: Björn Probst, Schloss Proschwitz[16:14] die Elbling-Gläser sind leer…[26:08] jetzt haben wir ein ganz neues Gewann ;-) – in Baden...[33:05] wir haben eine Lösung gefunden, die ist jetzt im Glas: Weißburgunder, 100% handgelesen[45:02] jetzt wird’s spannend: im Glas ist der erste offizielle Seußlitzer Closterbergwein – ein Riesling[56:01] zum Preisgefüge[01:01:14] Schnitt: zum Wein! Wir bräuchten ein größeres Glas
In der Folge 141 unseres Podcasts "Auf ein Glas" haben wir Martin Zotz vom Weingut Zotz im Markgräflerland (Baden) zu Gast. Der Ur-Ur-Opa Julius hatte den Betrieb 1865 gegründet – heute sind es 100 Hektar Rebfläche, die teilweise durch Partner bewirtschaftet werden. Wir trinken beim Podcasten einen Crémant, mehr nicht. So zurückhaltend sind wir ja nur, weil wir wussten: am Abend wird es deutlich mehr geben! Denn da war Martin Zotz mit mehr Wein und Sekt für die Jounalisten zur Pressekonferenz der BW-Classics da.Das Weingut produziert ca. 800.000 Flaschen jährlich, neben Crémant sind alkoholfreie Weine (und Sekte) und vor allem Gutedel die Renner. Zotz betont die Bedeutung von Gutedel als regionale Spezialität mit vielseitigem Einsatz – von einfachen Zechweinen bis zu Spitzenweinen und Sekten. Alkoholfreie Weine seien ein wachsendes Segment, vor allem die internationale Nachfrage sei groß. Mehr Infos bei den STIPvisiten[00: 00] Martin Zotz zu Gast (mit langem O)[03:33] Infos zum Weingut[06:37] seit 5 Jahren haben sie sich auch auf Alkoholfries spezialisiert – vor allem die Sekte werden immer besser[11:44] Wie ist der Jahrgang 25 bisher?[18:13] nochmal zu unglücklichen Namen der PiWis[24:19] jetzt (endlich!) zum Crémant im Glas[33:29] wir wollen beim Sekt bei der Kapsel bleiben[43:50] Thema Gutedel!























