031- Radikale Selbstliebe mit Kim Hoss: Über Under Boob Sweat, Social Media & Tabus
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Hast du dich jemals gefragt, warum wir so oft versuchen, einem Schönheitsideal nachzujagen, das uns eigentlich gar nicht entspricht? In dieser Folge von „HAUT COUTURE – ICH BIN ICH und das ist gut so“ geht es genau darum: radikale Selbstliebe und das Loslassen von Normen, die uns kleinhalten. Und wer könnte darüber besser sprechen als Kim Hoss?
Kim ist Künstlerin, Aktivistin und ein wahres Multitalent. Sie ist bekannt dafür, gesellschaftliche Tabus zu brechen und mit ihrer Kunst und ihren Songs die Botschaft der radikalen Selbstakzeptanz zu verbreiten. Mit ihrem Song „Underboob Sweat“ feiert sie Body Positivity und stellt die Frage:
„Was tun wir eigentlich alles gegen unseren Körper? Es fängt ja bei den Haaren an. Wir entfernen alles Mögliche, obwohl es eigentlich gut ist für den Körper.“
Diese Einstellung zieht sich durch ihr ganzes Schaffen – von ihren Songs bis zu ihrer Kunst.
Im Gespräch teilt Kim nicht nur ihre Sicht auf toxische Schönheitsideale, sondern gibt auch Einblicke in ihre eigene Reise zu mehr Selbstbewusstsein. > „Es war eher eine Achterbahnfahrt“, erzählt sie. „Ich habe mich in einer Beziehung komplett verloren und wusste am Ende gar nicht mehr, wer ich bin. Ich musste mich erst wieder Stück für Stück zurückkämpfen.“
Diese Offenheit und Verletzlichkeit machen Kim so greifbar und inspirieren gleichzeitig, den eigenen Weg zu gehen.
Schönheit und Selbstliebe – jenseits von Instagram-Filterblase
Einer der zentralen Punkte, über die Kim und ich sprechen, ist die Macht der Social-Media-Plattformen. Gerade Instagram setzt mit seinen Beauty-Filtern unrealistische Schönheitsideale durch. Kim berichtet von einem Experiment, bei dem sie absichtlich einen extremen Filter verwendete:
„Alles war glatt gezeichnet, die Augen stark geschminkt, die Lippen größer, die Nase schmaler – ich sah aus wie eine Fremde. Und siehe da, nach zwei, drei Tagen hatte ich 14.000, 17.000 Storyviews.“
Was Kim auf die Palme brachte, war die Erkenntnis, dass der Algorithmus ihr „echtes“ Ich ausgeblendet hatte, bis sie sich dem idealisierten Bild von Schönheit anpasste:
„Erst als ich Instagram-schön war, wurde ich wieder ausgespielt und gezeigt.“
Dieses Experiment brachte Kim dazu, noch lauter gegen die Oberflächlichkeit anzutreten.
„Es geht nicht mehr darum, wie wir uns fühlen. Die meisten wissen das selbst nicht mehr über sich, weil es nur noch darum geht, wie wir aussehen.“
Kim plädiert dafür, das eigene Wohlbefinden über alles zu stellen und nicht nach einem unerreichbaren Ideal zu streben.
Was wir von der "Banurke" lernen können
Kims kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Anpassung zeigt sich nicht nur in ihren Songs, sondern auch in ihrer Kunst. Eines ihrer Bilder zeigt eine Gurke in einer Bananenschale, die sich, wie sie sagt, als „Banurke“ verkleidet. Das Bild soll verdeutlichen, wie oft wir uns im Leben anpassen, nur um dazuzugehören.
„Ich habe Dinge gemacht, die eigentlich nicht gut für mich waren, wie zum Beispiel meine Haare 15 Jahre lang gebleicht. Irgendwann hat mein Körper gesagt: ‚Hey nee, ich möchte das nicht mehr.‘“
Für Kim geht es darum, die äußere Schale abzustreifen und zu erkennen, wer man wirklich ist.
Warum es nie zu spät ist, du selbst zu sein
Die radikale Selbstliebe, die Kim propagiert, ist ein lebenslanger Prozess. Aber sie betont:
„Es ist nie zu spät, deine Einzigartigkeit wiederzuentdecken. Es ist viel anstrengender, sich anzupassen und es den anderen recht zu machen, als es sich selbst recht zu machen.“
Für viele von uns bedeutet das, alte Gewohnheiten und Glaubenssätze zu hinterfragen und uns Schritt für Schritt von dem Druck zu befreien, perfekt sein zu müssen.
Auch das Thema Eltern und Kinder kam zur Sprache. Kim sprach darüber, wie Eltern ihre Kinder in einer Welt unterstützen können, in der unrealistische Schönheitsideale allgegenwärtig sind. Sie glaubt, dass es wichtig ist, Kindern zu zeigen, wie ein „normales“ Bein mit Beinhaaren aussieht, um die überhöhten Darstellungen in der Werbung und in den Medien zu entlarven:
„Die wollen dich verarschen, die wollen dir Sachen verkaufen, die du eigentlich nicht brauchst.“
Sei mutig, wild, verrückt – und vor allem: Sei du selbst!
Am Ende des Interviews fasst Kim zusammen, was sie ihren Followern und Hörer:innen mit auf den Weg geben möchte:
„Es ist viel anstrengender, sich anzupassen, als es sich selbst recht zu machen. Mach das nach deiner Zeit, alles zu deiner Zeit.“
Diese Botschaft zieht sich durch das ganze Gespräch – es geht darum, sich selbst zu lieben, sich von unrealistischen Idealen zu befreien und den Mut zu haben, sich zu zeigen, wie man wirklich ist.
Kim zeigt uns, dass wir alle einzigartig sind – und dass genau darin unsere wahre Stärke liegt. Also:
„Sei mutig, wild, verrückt und vor allem: Sei du selbst!“
Eine radikale Selbstliebe ist nicht nur möglich, sondern der Schlüssel zu einem erfüllteren Leben.
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Also sei mutig, bleib stark und erinnere dich immer daran: Du bist perfekt, genauso, wie du bist!
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Alle Infos zu Kim Hoss findest du unter:
🔹Instagram: https://www.instagram.com/kim_hoss/
🔹Website: https://kimhoss.de
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