DiscoverZwischen Zwei Deckeln090 – „Gegen Wahlen“ von David van Reybrouck
090 – „Gegen Wahlen“ von David van Reybrouck

090 – „Gegen Wahlen“ von David van Reybrouck

Update: 2025-04-10
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Description


In „Against Elections“ kritisiert David Van Reybrouck das herkömmliche Wahlsystem und plädiert für alternative, deliberative Demokratieformen. Ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Demokratieformen ist das Losverfahren. Van Reybrouck zeigt in seinem Buch nicht nur, weshalb dieser Ansatz historisch gar nicht unbedingt neu ist, sondern präsentiert einen konkreten Plan, wie er bereits heute umgesetzt werden könnte.





Shownotes

























Transkript (automatisch erstellt)





Music:
[0:00 ] Music





Christoph:
[0:17 ] Herzlich willkommen zu Zwischenzwei Deckeln, eurem Sachbuch-Podcast. Ich bin Christoph und habe heute Amanda mit dabei.





Amanda:
[0:24 ] Hallo.





Christoph:
[0:25 ] Ja, schön, dass das so klappt. Für mich heute ganz neu. Wir lassen jetzt parallel mal ein Video laufen. Amanda ist da schon etwas erfahrener als ich. Das heißt, wir können uns jetzt tatsächlich sehen. Das ist ganz neu. Habe ich in vielen Jahren Podcast noch nie gemacht. Ich bin gespannt. Also ihr Zuhörenden kriegt kein Video, aber wir beide hoffen jetzt, dass wir mehr, noch interaktiver aufeinander eingehen können. Damit habe ich mich heute Morgen beschäftigt und Amanda, was treibt dich gerade um?





Amanda:
[0:58 ] Ich muss sagen, ich sehe dich zwar, Christoph, aber du hast die Hälfte deines Gesichtes vom Mikro verdenkt. Ah, hallo.





Christoph:
[1:06 ] Ja, das stimmt.





Amanda:
[1:09 ] Ja, also mich treibt ein bisschen mein Kind um, muss ich ehrlich sagen. Deswegen vor allen Dingen in der Nacht. Aber ich versuche, so wenn ich zum Lesen komme, ein bisschen meine Artikelliste abzuarbeiten. Und da ist doch immer mal wieder was Interessantes dabei. Zum Beispiel habe ich einen Space-Newsletter abonniert, zu dem ich jetzt gekommen bin, zu lesen. Und das ist eigentlich noch ganz spannend, was da so im All eigentlich abgeht. Und ich weiß nicht, ich finde das interessant, weil man kennt ja das, wenn man ein Gebiet in einem Gebiet, Expertin oder ich sag mal, wenn man sehr tief in einem Gebiet drin ist, dann kennt man ja die Komplexität davon. Und bei anderen Gebieten blendet man das so ein bisschen aus. Und ich habe jetzt gemerkt, so ja, okay, Space und dann kennt man halt einfach so, keine Ahnung, SpaceX und so ein bisschen, was da geht. Aber dass das natürlich ein hochkomplexes Territorium ist mit Governance, mit Forschung und so weiter, das fand ich wieder so, ah ja, logisch, aber man blendet es irgendwie aus. Es gibt natürlich noch mehr als Elon Musk im Weltall.





Christoph:
[2:10 ] Ja, ich glaube, gerade wurde irgendeine deutsche Rakete hochgeschossen, bei dem aber auch die Hersteller gesagt haben, die soll, also wir gehen nicht davon aus, dass sie weit kommt, wenn sie 30 Sekunden fliegt und wir ganz viel Datenmaterial haben, ist das super. Das fand ich irgendwie witzig, also sie haben ihren Absturz direkt eingeplant, das fand ich lustig. Ja, ich finde, also diese ganze Weltraumforschung, ich finde schon erstaunlich, welche Ressourcen da so reinfließen. Und ja, ich habe vor zwei Tagen oder so mit meiner Partnerin darüber gesprochen und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es im Großen und Ganzen ein schöner Beweis für die große Neugier des Menschen einfach ist, weil so die direkte Verwertbarkeit erschließt sich bei vielen Dingen ja nicht. Also ja, wenn man sich irgendwelche weit entfernten Galaxien anguckt und überlegt, wo könnte welcher Planet welche lebensähnlichen Bedingungen haben oder wie auch immer, oder erdähnlichen Bedingungen haben, Finde ich das immer sehr spannend und frage mich aber direkt so, ja, okay, und was machen wir jetzt damit? Und denkst du, ja, ich will aber auch nicht, dass das irgendjemand in den Sozialwissenschaften fragt, weil da kannst du das auch bei jedem Forschungsthema fragen. Von daher, ja. Ja, ich beschäftige mich im echten Leben mit sehr viel irdischeren Dingen. Wir haben wieder hier Hausversammlung im Laufe der Woche, weil wir unsere Fassade neu machen müssen, die Fugen müssen neu gemacht werden, jetzt liegen Angebote vor und ja, das ist sehr, sehr irdisch und sehr, sehr konkret und man muss Angebote vergleichen und solche Dinge, ja.





Amanda:
[3:39 ] Auch wichtig auch wichtig,





Christoph:
[3:41 ] Aber nicht ganz so nicht ganz so krass irgendwie ja du hast uns heute mitgebracht, das Buch gegen Wahlen ich bin, gespannt, wie das so wird klingt erstmal vom Titel her nicht so sympathisch aber wenn du es mitgebracht hast, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich es ganz schlimm finde genau, von David van Raybroek, mein Niederländisch ist sehr schlecht, er ist Niederländer, wenn ich es richtig gelesen habe. Auf der Verlagswebseite steht, er ist Historiker, Ethnologe, Archäologe und Schriftsteller, also alles auf einmal. Das Buch ist schon etwas älter, 2016. Ich bin gespannt, wie man damals die Debatten geführt hat und wie man darauf geblickt hat und was wir da heute jetzt von mitnehmen können. Und es ist im Wallstein Verlag erschienen, der mir gar nichts sagt. Und damit würde ich an dich übergeben. Wenn du uns eine kurze Zusammenfassung geben magst, wäre das super.





Amanda:
[4:38 ] Im Buch gegen Wahlen entlagt David von Rehbrook die Schwächen des herkömmlichen Wahlsystems. Er zeigt auf, wie die traditionellen Prozesse oft zu einer eingeschränkten politischen Repräsentation und immer gleichen Machtstrukturen führen. Eigentlich ist unsere repräsentative Demokratie nämlich eine gewählte Aristokratie. Um unsere demokratischen Prozesse zu verbessern, schlägt er etwas anderes vor, das Losverfahren. In diesem Aufruf zu mehr Bürgerbeteiligung und politischer Erneuerung zeigt von Rehbrook, weshalb dieser Ansatz historisch gar nicht so neu ist und präsentiert einen konkreten Plan, den wir bereits heute umgesetzt werden.





Christoph:
[5:14 ] Oh, ich bin gespannt. Das klingt nach so athenischer Demokratie, oder? Ist das das?





Amanda:
[5:19 ] Kommt auch dahin vor, genau. Ich zeige dir gleich so, unsere Zuhörenden können das leider nicht sehen, aber du siehst jetzt das Cover des Buches, als ich das gelesen habe. Das ist, wie gesagt, schon ein bisschen älter und ich habe das auf Englisch damals gelesen. Das heißt Against Elections und das ist ein rotes Buchcover und im unteren Teil sieht man nur so die Hälfte eines Kopfes einer bestimmten Person mit orangen Haaren, die ein bisschen finster reinschaut. Und deswegen ist mir das auch so aufgefallen, als ich mein Bücherregal wieder neu eingeordnet habe, weil wir natürlich im Moment schon so ein bisschen mit, ich sag mal, Wahlen zu kämpfen haben, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. In einem Artikel fand ich das ganz nett formuliert. Für Deutschland so nach einem turbulenten Januar und Februar folgt der März. Deswegen dachte ich mir, das Buch kann man ganz gut vorstellen, denke ich, in

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