108 - Die valhallanischen Eiskrieger
Description
Du zitterst, Kamerad. Die Kälte schleicht sich in deinen Knochen fest, nicht wahr? Ich sehe es an deinem Griff, an den Tränen, die der Wind aus deinen Augen presst. Doch lass dir etwas sagen: Für einen Sohn Valhallas ist das hier kein Feind, sondern ein vertrauter Gefährte. Die Kälte härtet uns, macht uns wachsam. Sie ist ein ständiger Lehrer – und ein stiller Verbündeter.
Hier draußen, wo selbst die Hitze eines Plasmagewehrs kaum die Luft rührt, wird jede Schwäche offengelegt. Orks... diese stumpfen Tiere... frieren genauso wie du, doch sie verstehen es nicht. Ihre Maschinen erstarren, ihre Glieder werden träge, ihre primitive Technik versagt. Aber wir? Wir haben gelernt, in dieser Welt zu leben. In den Gletscherschluchten Valhallas gibt es keinen Luxus, keine Gnade. Von klein auf werden wir in die Kälte geworfen und lernen, sie zu meistern.
Unsere Kultur ist aus Verzicht und Härte geformt. Wir wissen, dass es keinen Platz für Egoismus gibt. Jeder dient, jeder kämpft, jeder stirbt – wenn es sein muss, ohne Zögern. Wir messen den Wert eines Mannes nicht daran, wie lange er lebt, sondern daran, wie fest er seinen Platz in der Schlacht hält. Verstehst du? Individuen sind nichts. Nur das Regiment zählt.
Die Kälte zwingt uns zur Kreativität. Du kannst keine Ressourcen verschwenden, nicht einmal die Wärme deines Atems. Unsere Taktiken sind wie das Eis: klar, präzise, unnachgiebig. Aber auch anpassungsfähig, wenn es nötig ist. Und in der Schlacht gegen die Orks, unsere ewigen Feinde, ist Kreativität überlebenswichtig. Sie kommen in endlosen Wellen, brüllen und toben, voller Chaos. Doch wir lassen sie auflaufen. Auf Minenfeldern. Unter unserer Artillerie. Wir lassen sie einfrieren, bis ihr wahnsinniger Ansturm versiegt.
Ah, die Artillerie... Sie ist unser Herz. Unsere Panzer, unsere Geschütze – das sind unsere wahren Krieger. Du denkst vielleicht, dass wir nur Schützen sind, bloß einfache Soldaten. Aber die Maschinen sind unser Erbe. Nur ein Valhallaner weiß, wie man einen Leman-Russ in dieser Kälte am Laufen hält, wie man ein Basilisk-Geschütz auf ein Ziel einjustiert, wenn der Frost das Getriebe verkrusten will.
Das ist unsere Stärke, Cadianer. Nicht Mut, nicht Heldentum, sondern Beharrlichkeit. Wir brechen nicht. Niemals. Und selbst wenn du mich in den Schnee fallen siehst, stehe ich wieder auf. Nicht für mich – für das Regiment. Für Valhalla. Für den Imperator.
Also zittere ruhig weiter, Kamerad. Aber hör nicht auf, zu kämpfen. Die Kälte mag dir unerträglich erscheinen, doch für uns ist sie Heimat. Und heute wird sie uns den Sieg schenken.
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