0175-Kontostand - Ich bin voller Liebe!

**Good Vibes Only **– so der Plan. Funktioniert keine fünf Minuten. Aber hey, wenigstens startet Käthe mit einem Werbeblock für seinen Glasfaseranbieter, der so herrlich passiv-aggressiv ist, dass man sich fragt, ob TNG Stadtnetz überhaupt weiß, was da gerade passiert. "Internet für alle, die viel Zeit haben" – Zeit zum Nachdenken, Zeit für Selbstreflexion, Zeit sich zu fragen: Brauche ich das wirklich? 1000 Stunden Wartezeit in der Hotline inklusive. Das ist nicht Kundenservice, das ist Lebensphilosophie.
Von dort geht's direkt zu Donald Trumps Selbstbeweihräucherungs-Mütze, Gladbachs statistischem Underperformance-Desaster (was auch immer das heißen mag, wenn man trotzdem verliert) und der großen Frage: Warum reden wir beim Fußball eigentlich mehr über Apps als über Zweikämpfe?
Zwischendurch die Enthüllung: Kuschelrock Folge 39 existiert. Mit Careless Whisper. Wahrscheinlich. Und James Blunts doppeltes "My Life is Brilliant" war ein Fehler, den sie einfach drin gelassen haben. Was zur perfekten Überleitung wird: Wann kommt endlich wieder ein musikalischer Wendepunkt wie Anfang der 90er mit Nirvana? Stattdessen nur Einheitsbrei und Songs, die man mit der Stoppuhr durchmessen kann.
Steve Buscemi bekommt seinen Ehrenmoment als Feuerwehrmann, der nach 9/11 zurück zu seiner alten Wache ging und tagelang anpackte. Ohne Instagram-Post. Einfach gemacht.
Die Gen Z wird liebevoll geröstet ("Influencer ist kein Berufswunsch", "Hört auf, alles Maus zu nennen"), Dobbi liefert den besten Karate-Kid-Verriss seit Erfindung des Kinos ("nicht angucken, wirklich") und Käthe entdeckt die absurde Welt der DIN-Normen: Es gibt eine Norm, die die Norm regelt. 83 Seiten darüber, wie man Jobkandidaten beurteilt. Und eine komplette Norm über Möbelvergleiche. Nicht Möbelbau – Möbelvergleiche.
Am Ende steht die Erkenntnis von Keanu Reeves: "Wenn du sagst, eins und eins sind fünf, sage ich: Viel Spaß."
Genau das hatte diese Folge. Viel Spaß. Trotz allem.