DiscoverBauherr werden - dein Podcast rund ums Bauen - Vermeide hohe Kosten, Baufehler und Pfusch am Bau und lerne hier die Grundlagen295 Denkmalgeschütztes Haus sanieren: Risiken, Kosten und Fördermöglichkeiten im Überblick
295 Denkmalgeschütztes Haus sanieren: Risiken, Kosten und Fördermöglichkeiten im Überblick

295 Denkmalgeschütztes Haus sanieren: Risiken, Kosten und Fördermöglichkeiten im Überblick

Update: 2025-08-12
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Wie sanierst du ein denkmalgeschütztes Haus richtig? Erfahre alles über Denkmalschutz, Förderung, Kosten, steuerliche Vorteile und praktische Tipps für Bauherren direkt vom Experten.

Denkmalschutz: Sanierung, Förderung und Eigenleistung – Dein Weg zum Traumhaus


Du träumst davon, Bauherr zu werden und ein denkmalgeschütztes Haus zu sanieren? In unserer aktuellen Podcastfolge von „Bauherr werden“ nimmt dich Maxim Winkler, Architekt und erfahrener Bauherr, Schritt für Schritt durch das Thema Denkmalschutz, Förderung und Eigenleistung mit. Erfahre hier im Blog alles Wichtige, wie du aus einem alten Gutshaus ein architektonisches Highlight und Kulturerbe machen kannst – und welche Unterstützung dir dabei zur Verfügung steht.


Warum das Thema Denkmalschutz für zukünftige Bauherren so wichtig ist


Alte, sanierungsbedürftige Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, bieten oft ein einzigartiges Lebensgefühl, kulturelle Bedeutung und tollen Charme – stellen dich aber vor ganz besondere Herausforderungen bei der Planung, Sanierung und Finanzierung. Es gilt, historische Substanz zu bewahren, Auflagen zu erfüllen und trotzdem ein modernes, komfortables Zuhause zu schaffen.


Gerade durch Förderungen, steuerliche Vorteile und die Möglichkeit zur Eigenleistung ist die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden nicht nur für Liebhaber, sondern auch für wirtschaftlich denkende Bauherren attraktiv. Im Podcast erfährst du alle Details – hier die Zusammenfassung und SEO-Tipps, wie du dein Denkmalschutz-Projekt optimal angehst!


Der erste Schritt: Zustandanalyse und Sanierungsbedarf erkennen


Bevor du in ein denkmalgeschütztes Haus investierst, solltest du eine fachliche Bauzustandsanalyse durchführen lassen. Dafür brauchst du typische Experten wie Architekt, Statiker und Energieberater. Am besten kombinierst du diese Fachpersonen, um sämtliche Risiken – beispielsweise Hausschwamm, Statikprobleme oder Feuchtigkeit – frühzeitig zu ermitteln.


Tipp: Spare hier nie an Gutachten oder fachkundiger Beratung – sie helfen dir, teure Überraschungen zu vermeiden und eine realistische Kostenschätzung für dein Sanierungsprojekt zu bekommen.


Was genau steht unter Denkmalschutz? – Klare Fakten schaffen


Es ist entscheidend, klar zu wissen, welche Gebäudeteile unter Denkmalschutz stehen: nur die Fassade oder das Dach, das gesamte Ensemble, oder auch Innenraumdetails wie Stuckdecken und historische Türen. Je nach Schutzstatus und Vorgaben des Denkmalamts ergeben sich ganz andere Planungs- und Kostenrahmen. Lass dir alles unbedingt schwarz auf weiß bestätigen – Aussagen von Maklern reichen nicht!


Die Kosten realistisch einschätzen


Je nach Größe (im Beispiel: 350–500 qm Wohnfläche), Zustand und Anspruch bewegen sich die Sanierungskosten für ein denkmalgeschütztes Haus schnell bei 400.000 bis 1,5 Mio. Euro. Zu den typischen Kostenfaktoren gehören:


Dacherneuerung (z. B. Walmdach: 60.000–120.000 €)


Instandsetzung der Decken


Sanierung denkmalgeschützter Fenster (mit Spezialanforderungen)


Erneuerung von Heizung, Sanitär, Elektro


Innendämmung (nur falls erlaubt und sinnvoll!)


Fassadenarbeiten (bis zu 60.000 € je nach Größe)


Innenausbau und Böden


Dazu kommen Aufwände für Gutachten, Abstimmung mit Behörden und Bauleitung.


Eigenleistung – Wie du selbst sparen kannst


Viele Arbeiten kannst du als Bauherr in Eigenleistung einbringen und damit je nach Größe des Projekts 40.000 bis 55.000 Euro oder mehr sparen! Typische Aufgaben sind:


Entkernung und Abriss


Malarbeiten


Böden verlegen


Garten- und Außenanlagen


Wichtig: Koordination, Bauleitung und Abnahme sollten trotzdem immer Profis übernehmen, damit du keine bösen Überraschungen bei der Qualität bekommst.


Maxim Winkler gibt dir zudem nützliche Tricks, wie du Bauschutt günstig oder sogar kostenlos entsorgen kannst – und warnt eindringlich davor, bei Arbeiten rund um Statik und Technik zu sparen.


Fördermöglichkeiten für Denkmalschutz: KfW, BAFA und steuerliche Vorteile


Die größten Vorteile bei der Sanierung denkmalgeschützter Immobilien liegen in den umfangreichen Förder- und Abschreibungsmöglichkeiten:



  1. KfW-Förderung (Effizienzhaus Denkmal, Programm 261/262)


Bis zu 150.000 € Kredit pro Wohneinheit


Bis zu 25% Tilgungszuschuss


Voraussetzung: Sanierung zum Effizienzhaus-Denkmal-Standard und zertifizierter Energieberater für Denkmalschutz



  1. BAFA-Einzelmaßnahmen


Zuschüsse für Dämmung, Heizungstausch, Lüftung, Fenster


15–20 % Zuschuss, mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP) sogar bis zu 20 %


Bis zu 60.000 € pro Jahr und Wohneinheit


Wichtig: KfW und BAFA kannst du pro Maßnahme nicht DOPPELT nutzen – aber du kannst kombinieren mit der steuerlichen Abschreibung.



  1. Steuerliche Abschreibung (AFA) für Denkmäler


Für Eigennutzer: 9 % pro Jahr auf 10 Jahre


Für Vermieter: 9 % auf 8 Jahre, dann 7 % auf 4 weitere Jahre


Gilt auf anerkannt denkmalgeschützte Sanierungskosten


Zusätzliche Möglichkeiten: Je nach Bundesland und Kommune gibt es weitere Zuschüsse durch Denkmalämter, Landesförderungen oder Stiftungen wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.


So läuft ein Sanierungsprojekt unter Denkmalschutz ab


Abstimmung mit Denkmalbehörde: Vor Baubeginn immer Pläne, Vorhaben und Materialien mit der Behörde abstimmen! Schon bei „einfachen“ Maßnahmen wie Fassadenfarbe muss alles dokumentiert und freigegeben sein.


Experten einbinden: Frühzeitig einen zertifizierten Energieberater (für Denkmal) und Architekten ins Boot holen.


Förderanträge stellen: Der Energieberater hilft dir bei KfW oder BAFA – am besten noch VOR Vertragsabschluss.


Regelmäßige Rücksprachen während der Bauphase: Auch während der Ausführung hältst du ständig Kontakt mit Behörde und Experten.


Fazit: Motivation, Geduld und Fachwissen zahlen sich aus


Ein denkmalgeschütztes Haus zu sanieren ist kein kleines Projekt, aber du kannst – mit dem richtigen „Kompetenzteam“ aus Architekt, Statiker, Energieberater, Steuerberater und eigener Muskelkraft – nicht nur architektonische Werte erhalten, sondern auch jede Menge Förderung und Steuervorteile realisieren.


Dein nächster Schritt


Hast du konkrete Fragen zur Sanierung von Denkmalschutz-Immobilien, möchtest du die perfekte Strategie entwickeln oder bist du unsicher, welche Förderungen in deinem Fall möglich sind? Dann schreib mir gern direkt: info@bauherrwerden.de und vielleicht beantworte ich deine Frage schon in der nächsten Podcast-Folge!


Viel Erfolg auf deinem Weg zum Bauherrn – und zur Verwirklichung deines (denkmalgeschützten) Traumhauses!


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Maxim Winkler ist Architekt und Bauherr und unterstützt Laien auf dem Weg zu Bauherren. Egal ob Neubau oder auch ein altes Haus zum sanieren und renovieren - du bekommst allgemeine Tipps und ein sicheres Fundament für dein Haus