DiscoverADHS: Kein Grund zur Panik!ADHS: Diagnose im Erwachsenenalter
ADHS: Diagnose im Erwachsenenalter

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Update: 2024-11-15
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ADHS-Spätdiagnose im Erwachsenenalter: Erfahrungen und Erkenntnisse

Sabine Berger spricht über ihre späte ADHS-Diagnose im Erwachsenenalter und teilt ihre persönlichen Erfahrungen, die sie auch in ihrem eigenen Podcast veröffentlicht hat.
Die 42-jährige erzählt von ihrem Leben vor der Diagnose, das von einem Gefühl des „Andersseins" und zahlreichen Anpassungsversuchen geprägt war, und wie die Diagnose ihr half, Erleichterung und Selbstakzeptanz zu finden. Sie beschreibt ihre Erfahrungen und die Herausforderungen, die vielen Menschen mit einer ADHS bekannt vorkommen dürften – von Missverständnissen und Scham bis zu Anpassungsstrategien im Alltag.
Den Erhalt der ADHS-Diagnose empfindet Sabine Berger als einen Wendepunkt in ihrem Leben: „Zuerst war da einfach nur Erleichterung und dieses Gefühl, dieses fehlende Puzzleteil endlich gefunden zu haben. Und was dann aber auch kam, war eine Wut und Trauer und auch irgendwie Mitleid mit mir. Vor allem mit dieser jüngeren Version von mir, die so oft so gelitten hat und die den Zuspruch, die Zugehörigkeit und aber eben auch die Behandlung so dringend gebraucht hätte.“
Im Gespräch gibt die 42-jährige Frau Einblicke in ihren Alltag mit einer ADHS und erläutert, wie eine auf sie zugeschnittene multimodale Therapie aus medikamentöser Unterstützung und u. a. Ergotherapie ihren Umgang mit den täglichen Anforderungen verändert hat. „Nach der Diagnose wurde ich auf ein Medikament eingestellt, das ich täglich nehme. Am Anfang war ich auch ein bisschen skeptisch, aber mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich es ausprobiert habe und komme auch sehr gut damit zurecht. Das ist ein Punkt, wo mein Arzt mir gesagt hat, das Medikament ist nicht die Lösung ihrer Probleme, aber es kann Ihnen dabei sehr helfen, Ihre Probleme zu lösen. Und das unterschreibe ich zu 100 Prozent genauso“, berichtet Sabine Berger. Weiter spricht sie über Strategien, die sie entwickelt hat und die beim Umsetzen alltäglicher Dinge unterstützen können. Zusätzlich teilt Sabine Berger Tipps und rät, sich aktiv über ADHS zu informieren. Auch betont sie die Bedeutung des Austauschs mit anderen Betroffenen. Sabine Bergers Perspektive verdeutlicht, wie sich das Leben auch durch eine späte ADHS-Diagnose wandeln kann und wie Betroffene ihren Alltag gezielt neu strukturieren können, um den täglichen Herausforderungen besser zu begegnen.


Weitere Informationen zum Thema ADHS finden Sie unter www.gemeinsam-adhs-begegnen.de, www.expertenrat-adhs.de oder www.medice.com.

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MEDICE THE HEALTH FAMILY, Expertenrat ADHS & Sascha Schiffbauer