Annika Brockschmidt über Donald Trump, USA und die Demokratie
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Im Wahljahr 2024 steht in den USA nichts geringeres als das Fortbestehen der Demokratie in seiner heutigen Form auf dem Spiel. Die Republikaner haben sich über die vergangenen Jahrzehnte immer weiter zu einer rechten, in Teilen sogar rechtsextremen Partei entwickelt. Mit Donald Trump an der Spitze versuchen sie das Amt des US-Präsidenten und die Macht in den USA an sich zu reißen - und sie sind bereit erschreckend weit dafür zu gehen.
Sollte dieser Plan aufgehen, wird das weitreichende Folgen für die Weltpolitik haben. Die NATO-Verbündeten müssen sich darauf einstellen, dass die USA ihr Engagement mindestens zurückdrehen, wenn nicht gar vollends aufkündigen. Trump hat außerdem mehrfach angekündigt, alle Hilfen für die Ukraine einzustellen. Innerhalb der USA müssten wir uns auf einen noch stärkeren Rechtsruck und einen weiteren Anstieg des Rassismus vorbereiten.
Annika Brockschmidt beschäftigt sich mit diesen Themen seit vielen Jahren intensiv. Sie ist Historikerin und Autorin, arbeitet als freie Journalistin für verschiedene Medien. Ihr aktuelles Buch "Die Brandstifter" stürmte direkt die Bestseller-Listen und beschäftigt sich mit der Frage, wie Extremisten zunehmend die Republikanische Partei übernommen haben. Dabei erklärt sie, wie historische Entwicklungen und Machtkämpfe die Partei geprägt und radikalisiert haben, wie extreme Kräfte, toleriert und befeuert vom Partei-Establishment, die «Grand Old Party» übernehmen konnten.
Was erwartet uns also ganz konkret, falls Donald Trump noch einmal ins Weiße Haus einziehen sollte? Wie standfest ist die Demokratie in den USA tatsächlich? Und welche Motive stecken für die Trump-Anhänger am Ende wirklich hinter der Wahl-Entscheidung? Über diese und viele weitere Fragen hat Annika Brockschmidt ausführlich mit Daniel Fürg gesprochen.
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Fotoquelle: Frederike Wetzels