Lydia Staltner über Altersarmut, Scham und Hoffnung
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Altersarmut ist ein Problem, das in Deutschland allzu oft übersehen wird. Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet haben, finden sich im Alter in Armut wieder, weil die Rentenlücke besonders bei Frauen gravierend ist. Lydia Staltner, Gründerin von LichtBlick Seniorenhilfe e.V., unterstützt diese Menschen, die trotz eines arbeitsreichen Lebens beim Sozialamt um Unterstützung bitten müssen, um das Nötigste finanzieren zu können. Für sie reicht die Grundsicherung oft nicht aus, und die Einsicht, dass Arbeit nicht immer ein sorgloses Alter sichert, ist schmerzhaft.
Doch es ist nicht nur das Geld, das fehlt. Viele der Senioren sind einsam und isoliert. Staltners Verein bietet nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch Raum für Begegnungen und Aktivitäten, die den Menschen Gemeinschaft und Freude schenken. Diese Begegnungen geben vielen älteren Menschen das Gefühl von Würde und Wertschätzung zurück – etwas, das in einer Gesellschaft, die das Altern oft übergeht, selten geworden ist.
Im Gespräch betonte Lydia Staltner, dass die Arbeit des Vereins für sie eine Herzensangelegenheit sei. Sie sieht darin eine Möglichkeit, Menschlichkeit zu leben und den Ärmsten der Gesellschaft eine Stimme zu geben. In ihrer täglichen Arbeit erfährt sie immer wieder, wie wichtig selbst kleine Gesten sein können, um das Leben im Alter ein Stück weit lebenswerter zu machen.
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