Bildungskrise, schwaches Wachstum: Wie der Pisa-Schock zur Standortfrage wird – und was Deutschland ändern sollte
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In dieser Folge "Economic Challenges" beleuchten Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, die drängenden Herausforderungen des deutschen Bildungssystems. Dabei zeigen die Ökonomen auf, wie sehr Bildung als Fundament für wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität hierzulande gefährdet ist – und liefern neben vielen Denkanstößen auch konkrete Lösungsvorschläge.
Hüther skizziert ein beunruhigendes Bild: Seit den frühen 2000er Jahren würden sich die Bildungsleistungen deutscher Schüler stetig verschlechtern. Besonders alarmierend sei die Kluft zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund – vor allem in den jüngeren Generationen. Eine zentrale Rolle spiele die Sprachförderung. Rürup hebt außerdem hervor, dass in Deutschland der Bildungserfolg noch stark von der sozialen Herkunft abhänge, was das Potenzial des Landes begrenze.
Die Experten plädieren für ein radikales Umdenken: Frühzeitige Sprachstandserhebungen, kleinere Klassen und eine konsequente Förderung der Kernfächer sind nur einige der vorgeschlagenen Maßnahmen. Rürup kritisiert darüber hinaus die starke Zersplitterung des deutschen Bildungssystems durch den Föderalismus und fordert mehr Zentralisierung und Einheitlichkeit. In dem Zusammenhang heben Bert Rürup und Michael Hüther eine konkrete Erfolgsgeschichte aus Deutschland besonders hervor.
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