Die unsichtbare Patientin: Schlechter behandelt, später erkannt, verstorben
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Frauen werden in der Medizin oft schlechter behandelt – nicht, weil Ärztinnen und Ärzte schlechte Absichten hätten, sondern weil Diagnosen, Medikamente und Therapien jahrzehntelang auf den männlichen Körper zugeschnitten waren. Die Folgen sind gravierend: Krankheiten werden später oder gar nicht erkannt, Symptome missverstanden und nicht behandelt, Medikamente falsch verschrieben. Frauen nicht geheilt.
Was kann Frau selbst tun? Soll sie zu einer Ärztin statt zu einem Arzt? Anders dosieren? Gewisse Medikamente meiden? Beim Spitalaufenthalt darauf hinweisen, dass sie eine andere Behandlung braucht als der Mann nebenan?
Carolin Lerchenmüller ist die erste Professorin für Gendermedizin in der Schweiz. Sie erklärt, warum Frauenherzen anders (aufhören zu) schlagen, weshalb Männer öfter an Depressionen leiden und wieso Gendermedizin nicht woke, sondern wissenschaftlich ist. Es lohnt sich, das Geschlecht in der Medizin ernst zu nehmen.
Eine Folge über Herzinfarkte, Medikamente und Hormone – und das Ende der Bikinimedizin.
🩺 Die Episoden #22 bis #24 sind Teil einer Trilogie zum ersten Swiss Gender Medicine Symposium (20. & 21. Oktober 2025 im Kursaal, Bern).