Herfried Münkler, warum gibt es Krieg?
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Er ist der derzeit wohl einflussreichste deutsche Politologe, war Berater von mehreren Bundeskanzlern und ist Autor zahlreicher Bestseller. DIE ZEIT nannte ihn einen "Ein-Mann-Thinktank", Kritiker nennen ihn einen "Extremisten der Mitte": Jetzt ist Herfried Münkler zu Gast bei "Alles gesagt?", dem unendlichen Podcast.
Im Gespräch mit den Gastgebern Christoph Amend und Jochen Wegner spricht Herfried Münkler über Macht und Naivität, über Freiheit und Wohlstand, über Demokratie und Sicherheit. Er erklärt, warum die USA ihre Rolle als Welthüter aufgegeben hat – und warum der Rückzug des Westens aus Afghanistan die wahre Zeitenwende war. Er erzählt von seinen Begegnungen mit Angela Merkel und Helmut Schmidt, von einer Frage, die ihm einmal von Jürgen Habermas gestellt wurde – und was er dem Westen im Umgang mit Wladimir Putin rät. Und er erklärt, was ihn so früh am Philosophen Niccolò Machiavelli fasziniert hat, dass er ein Buch über ihn geschrieben hat, das heute als Standardwerk gilt: "Ich habe Machiavelli gegen den Strich gebürstet."
Herfried Münkler wurde 1951 im hessischen Friedberg geboren, hat in Frankfurt studiert und von 1992 bis 2008 an der Berliner Humboldt-Universität gelehrt. Er ist Autor und Herausgeber von über 30 Büchern, darunter "Die neuen Kriege" und "Imperien". Im Podcast erklärt Herfried Münkler, warum er sich bis heute für einen EU-Beitritt der Türkei ausspricht, wieso er in seiner Freizeit am liebsten in seinem Garten "in der Erde wühlt" – und warum Machiavelli kein Machiavellist war.
Nach 4 Stunden und 40 Minuten beendet Herfried Münkler das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast.
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