Hongkong: Das leise Verschwinden der Freiheit
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In Hongkong jähren sich heuer die Proteste der mittlerweile zerschlagenen Demokratiebewegung zum fünften Mal. Über eine Million Menschen gingen ab Juni 2019 bei Demonstrationen monatelang auf die Straße. Anfangs war es ein Protest gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz, dann wurde es zum Protest gegen den Einfluss der kommunistischen Zentralregierung Chinas in der chinesischen Sonderverwaltungsregion. Die Proteste schlugen schließlich in Gewalt um, seitens der Polizei und auch mancher Demonstranten. Mehr als 4.000 Menschen wurden festgenommen.
Im Jahr 2020 hat die chinesische Zentralregierung ein Staatssicherheitsgesetz für Hongkong erlassen. Dieses hat oppositionelle Stimmen nahezu verstummen lassen; prominente Aktivistinnen und Journalisten sitzen in Haft. Vom Streben nach Freiheit und vom Ruf nach Demokratie ist in der Öffentlichkeit nicht mehr viel übriggeblieben.