Japan: Einsames Sterben und Maßnahmen dagegen
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Die japanische Bevölkerung altert im Rekordtempo, zugleich ändern sich die Lebensgewohnheiten. Als Folge leben bereits neun Millionen über 65-jährige Japanerinnen und Japaner allein. Jedes Jahr sterben Tausende von ihnen einen einsamen Tod. Sie sterben allein in ihrer Wohnung, ohne die Anwesenheit von Angehörigen oder Freunden. Ihr Tod wird oft tage- oder gar wochenlang von niemandem bemerkt.
„Kodokushi“, wie das einsame Sterben in Japan genannt wird, ist ein ernstes gesellschaftliches Problem. Die Suche nach Angehörigen, das „Aufbewahren“ der Toten und die Renovierungen der Wohnungen verursachen Kosten und Aufwand. Japan versucht nun, auf unterschiedlichen Wegen gegen den einsamen Tod anzukämpfen. Gemeinden etwa unterstützen Seniorinnen und Senioren dabei, im Voraus zu regeln, wie und wo sie bestattet werden sollen. Agenturen und Vereine helfen den älteren Menschen, soziale Kontakte für den letzten Lebensabschnitt zu knüpfen.