Multipolare Weltordnung: Droht das Ende des Freihandels?

Multipolare Weltordnung: Droht das Ende des Freihandels?

Update: 2025-10-03
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Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, diskutieren über den tiefgreifenden Wandel der Weltwirtschaft. Nach dem Kalten Krieg schien die Dominanz der USA ungebrochen, doch heute rücken China und Indien als neue Machtzentren auf. „Seit dem Ersten Weltkrieg waren die USA die dominante Ökonomie – heute erleben wir eine Multipolarität“, betont Rürup. Hüther ergänzt, dass Chinas ehrgeizige Initiativen wie die "Belt and Road" oder die "Global Governance Initiative" auch ein Ergebnis des enormen demografischen Drucks seien.


Kritisch beleuchten beide die US-Handelspolitik unter Donald Trump, die jahrzehntelange Liberalisierung durch Zölle und Unsicherheit ersetzt. „Das Ziel ist, Arbeitsplätze für die untere Mittelschicht zu schaffen – am Ende ist es aber nur Ankündigungsökonomie und Staatskapitalismus“, so Hüther. Rürup warnt zudem, dass die Idee des Freihandels zunehmend an Verbündeten verliere.


Europa müsse auf die neue Fragmentierung reagieren und eigene Strategien entwickeln – von Handelsabkommen bis zur Vollendung des Binnenmarkts. „Die Welt ist nicht mehr flat – sie ist fragmentiert“, lautet das Fazit der Ökonomen. Mehr hören Sie im der aktuellen Folge von Economic Challenges.




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Multipolare Weltordnung: Droht das Ende des Freihandels?

Professor Michael Hüther und Professor Bert Rürup, Handelsblatt