DiscoverCorona ist Neu(stadt) - eine hallesche Schulklasse zwischen Ausbruch und AbiprüfungenSchulpsychologin: So könnt ihr Depressionen während Corona verhindern
Schulpsychologin: So könnt ihr Depressionen während Corona verhindern

Schulpsychologin: So könnt ihr Depressionen während Corona verhindern

Update: 2021-02-19
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Die Zwölftklässler in Sachsen-Anhalt sind gerade im Stress. In diesen Tagen stehen die letzten regulären Klausuren ihrer Schullaufbahn an – die sogenannten Vorabis. Die bringen nicht nur wichtige Noten für das Abschlusszeugnis, sie sind auch eine Art Generalprobe für die Abiturprüfungen. Diese Phase ist schon in normalen Zeiten nervenaufreibend. Doch im Jahr 2021 kommen noch die Corona-Pandemie und der Lockdown hinzu. Am Christian-Wolff-Gymnasium in Halle genauso, wie an anderen Schulen im Land.


Doch was können Schülerinnen und Schüler machen, um die anstehenden Aufgaben unter erschwerten Bedingungen zu meistern? Und wie können sie dafür sorgen, während der Pandemie psychisch gesund zu bleiben? Darum geht es in der fünften Folge des Podcasts "Corona ist Neu(stadt)"


Folge 5 in der Übersicht:


Corona-Update aus dem Schulhaus – ab Minute 4:45


Was unterscheidet das Vorabi von normalen Klausuren? Wie sehr nervt theoretischer Sportunterricht? Und wie geht es Kindern aus anderen Schuljahrgängen, die noch immer nicht in die Schule dürfen? Darüber berichten Leon, Hannes und Til im ersten Teil der Folge.


Schulpsychologische Betreuung in Sachsen-Anhalt – ab Minute 13:00


Am Landesschulamt gibt es ein Referat für schulpsychologische Beratung. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler psychologisch zu unterstützen. Die zentralen Stellen sind in Halle, Magdeburg, Dessau-Roßlau und Gardelegen. Doch die Psychologinnen und Psychologen sind an allen Schulen im Land aktiv. Referatsleiterin Carola Wilhayn erklärt im Podcast, wie sie und ihre Kolleginnen und Kollegen arbeiten und wer die Ansprechpartner in den Schulen sind. Außerdem erzählt sie, wie sie und ihr Team zu erreichen sind, wenn jemand Hilfe benötigt.


Wie können wir Depressionen vermeiden, Frau Wilhayn? – ab Minute 27:00


Der Wunsch, sich den psychologischen Folgen der Pandemie widmen zu wollen, kam von den Schülern selbst. Entsprechend viele Fragen haben sie an Carola Wilhayn. Was ist der Unterschied zwischen psychischen Auffälligkeiten und Störungen? Was kann man präventiv gegen psychische Erkrankungen während des Lockdowns machen? Wie kann man trotz physischer Distanz füreinander da sein und aufeinander aufpassen? Was können Eltern tun, damit es keine größeren Konflikte mit ihren älteren Kindern gibt? Bei den meisten dieser Probleme hat Carola Wilhayn praktische Hinweise parat. 


Sie sagt: "Das allerwichtigste ist es, die Tagesstruktur aufrecht zu erhalten. Was Depressiven sehr schwer gelingt, ist in einer Struktur zu bleiben. Also etwa morgens aufzustehen, sich anzuziehen und zu essen. Der ganze Rhythmus geht verloren. Eine Struktur aufrecht zu erhalten, ist das erste, was man für sich tun kann. Auch sollte man gucken, was einem gut tut, und das auch weiterhin machen. Zum Beispiel an die frische Luft gehen. Das klingt platt und einfach, ist aber ein wichtiges Thema. Auch sollte man soziale Kontakte pflegen. Das ist momentan schwierig. Aber man kann zumindest chatten oder zusammen zocken. Wichtig ist auch, aufeinander zu achten. Wenn ihr merkt, dass sich jemand aus eurer Gruppe zurückzieht und verändert, seid aufmerksam und fragt ihn, wie es ihm geht."


Außerdem wichtig? Studie zeigt, Jugendliche halten sich oft an die Coronaregeln. Fragen oder Anregungen? Hier entlang.


Produziert wird der Podcast von Oliver Leiste.

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