Soldaten, Straßenstrich und Stress - Sexarbeit in der Ukraine
Update: 2024-08-06
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Prostitution, Zuhälterei oder Bordelle betreiben ist in der Ukraine gesetzlich verboten. Dennoch findet Sexarbeit ganz offen statt: an Straßen, in Wohnungen oder entsprechenden Clubs - sei es in Kyjiw oder in Kramatorsk im Osten der Ukraine, wo viele Soldaten stationiert sind. Nach Fronteinsätzen könne man auf diese Weise Stress abbauen, gibt Soldat Oleksii unumwunden zu, der wie viele Militärangehörige Frau beziehungsweise Freundin hat, anderswo im Land oder sogar im Ausland. Laut Schätzungen gibt es rund 80 000 Sexarbeiterinnen, sagt Natalja Issajewa von der NGO "Legalife Ukraine", die sich für die Legalisierung von Sexarbeit einsetzt. Der Staat sei der größte Zuhälter, findet sie, denn viele Frauen müssten die Polizei schmieren. Der Beginn des russischen Großangriffs dränge zudem weitere Frauen in die Prostitution, sagt die Anthropologin Dafna Rachok, die den Zusammenhang von Krieg und Prostitution erforscht. Einer der Gründe sei schwache soziale staatliche Unterstützung bei Armut, da viele Binnenvertriebene betroffen seien.Außerdem schauen auf die Olympischen Spiele nach Paris und unsere ARD-Korrespondentin in Athen nimmt mit uns mit auf ihre historische Joggingrunde.
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