Vereinsamtes und verlorenes Ich – Ein Gespräch mit Dr. Timm Strotmann-Tack
Description
In der heutigen Folge „Vereinsamtes und verlorenes Ich“ spreche ich mit Dr. Timm Strotmann-Tack darüber, wie wir Demenz und Einsamkeit im Alter vorbeugen können, was der Verlust des eigenen Ichs und von Gemeinschaft miteinander zu tun haben und welche Hilfe es für Betroffene und Mitbetroffene gibt.
Ein Gespräch darüber, warum wir nicht wissen, wie schlimm es sich für Menschen wirklich anfühlt, wenn sie ihren Geist verloren haben, aber sehr gut wissen, dass Emotionen und Gefühle die Vernunft überdauern, dass Berührung, Musik und Singen gut tut. Als Chefarzt der Gerontopsychiatrie und -psychotherapie der LVR-Klinik Viersen weiß Dr. Timm Strotmann-Tack, wie wichtig es ist sich Hilfe zu holen, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu kommen und dass der Umgang mit psychischen Erkrankungen heute in der Gesellschaft ein anderer ist als in Zeiten von Irrenanstalt und Gummizelle.
Timm und ich sprechen darüber, warum ihn der Umgang mit älteren Menschen schon früh am Herzen lag, welche vielfältigen Möglichkeiten der Prophylaxe es gegen Demenz und Einsamkeit gibt und warum wir als Menschen einander brauchen, um gesund zu bleiben und mit Krankheit besser umzugehen. Timm gibt vielfältige Einblicke in den Zusammenhang von Körper und Geist, von körperlicher Bewegung und geistiger Aktivität und über die Notwendigkeit von Orten der Hilfe und Begegnung: in der Gedächtnisambulanz, im Demenzcafé, im Silbernetz, bei willst-Du-mit-mir-gehen, in Ehrenamt, Seniorenassistenz, Selbsthilfegruppe oder Nachbarschaft.
Wir sind nicht allein, solange wir dem Ich ein Du zur Seite stellen. In Viersen und überall, wo Menschen den Mut haben einander zu begegnen.























