Volles Programm für Leo XIV. zu Weihnachten und danach
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Mit dem Weihnachtsempfang des Papstes für die Römische Kurie beginnt Montag früh ein mehr als zwei Wochen dauernder Reigen von Gottesdiensten und anderen traditionellen Anlässen rund um den Vatikan. Für Leo XIV. ist es die erste Weihnachtszeit als Papst. Sein Amtsvorgänger Franziskus nutzte die Ansprache an das Leitungspersonal im Vatikan mitunter für viel beachtete interne Ansagen und Kursbestimmungen.
Am Heiligen Abend folgt um 22.00 Uhr die Christmette im Petersdom. Papst Franziskus hatte sie meist am frühen Abend gehalten, nun findet sie wieder zu nächtlicher Stunde statt. Wieder eingeführt hat Leo XIV. die Papstmesse am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember. Sie wird auf ORF 2 live übertragen.
Segen urbi et orbi am 25. Dezember
Um 12.00 Uhr folgt dann von der Mittelloggia des Petersdoms ein weiteres von Medien weltweit übertragenes Ereignis: der Papstsegen urbi et orbi (Der Stadt und dem Erdkreis). Noch ist unklar, ob Leo XIV. die Tradition seiner früheren Vorgänger aufgreifen wird, die Weihnachtsgrüße in mehreren Sprachen zu übermitteln.
Am Nachmittag des 25. Dezember folgt um 17.00 Uhr die Schließung der ersten von vier Heiligen Pforten in Rom. Den Anfang macht die Papstbasilika Santa Maria Maggiore. Die Feier dort wird jedoch nicht vom Papst geleitet, sondern vom zuständigen Erzpriester, Kardinal Rolandas Makrickas.
Am zweiten Weihnachtstag leitet der Papst das traditionelle Mittagsgebet mit den Pilgern auf dem Petersplatz. Für den Tag danach ist um 11.00 Uhr die Schließung der Heiligen Pforte der Bischofskirche des Papstes, San Giovanni in Laterano, vorgesehen. Den Gottesdienst leitet der Kardinalvikar des Papstes für das Bistum Rom, Baldassare Reina. Am Sonntag, 28. Dezember, schließt dann Kardinal James Harvey als zuständiger Erzpriester die Heilige Pforte von Sankt Paul vor den Mauern im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes.
Das Kalenderjahr 2025 beschließt Papst Leo XIV. mit einem Te Deum im Rahmen eines Vespergottesdienstes im Petersdom; diese Danksagung für das zurückliegende Jahr beginnt am 31. Dezember um 17.00 Uhr. Am Neujahrstag feiert der Papst um 10.00 Uhr eine Messe im Petersdom. Seine Botschaft zum 59. Weltfriedenstag, den die katholische Kirche an diesem Tag begeht, hat er bereits im Voraus veröffentlicht. Darin übt er scharfe Kritik an der gegenwärtigen weltweiten Aufrüstung und der um sich greifenden Militarisierung des Denkens.
Ende des Heiligen Jahres mit Schließung der Heiligen Pforte
Als nächster liturgischer Höhepunkt steht am Dienstag, 6. Jänner, um 9.30 Uhr die Schließung der Heiligen Pforte des Petersdoms im Rahmen eines großen Papst-Gottesdienstes bevor. Mit diesem symbolischen Akt endet nach 54 Wochen das Heilige Jahr, das Papst Franziskus zu Weihnachten 2024 eröffnet hatte.
Nach der dichten Abfolge von Feierlichkeiten beginnt am 7. Jänner eine mit Spannung erwartete zweitägige Versammlung aller Kardinäle der weltweiten Kirche im Vatikan. Beim ersten “außerordentlichen Konsistorium” in seinem Pontifikat will Papst Leo XIV. mit ihnen wichtige Fragen für die Zukunft der katholischen Kirche besprechen.
(APA/KAP)




