ÖVP-Posting zu Integrationsbarometer sorgt für Unmut
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Ein Social-Media-Posting der Volkspartei zu Ergebnissen des Integrationsbarometers hat am Sonntag für Unmut gesorgt – auch beim Koalitionspartner SPÖ.
Der rote Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) entschuldigte sich sogar via Bluesky mit den Worten: “Entschuldigung! Wir sind nicht so.” Kritik kam auch von Grünen-Chefin Leonore Gewessler, die dadurch muslimische Menschen in Österreich diffamiert sieht.
Das Sujet wurde bereits vor zwei Tagen auf dem offiziellen Instagram-Account der Volkspartei veröffentlicht, nachdem die Ergebnisse des im Auftrag des Integrationsfonds erstellten Integrationsbarometers präsentiert worden waren. In großen Lettern auf schwarzem Hintergrund ist zu lesen: “Wusstest du, dass zwei Drittel das Zusammenleben mit Muslimen als schwierig empfinden?”.
Daran nahm Marterbauer Anstoß. Der rote Finanzminister ließ seinen Koalitionspartner wissen: “Mein Mitgefühl gilt z. B. den Kolleg:innen aus Bosnien, die vor dem Krieg nach Ö flüchteten, hier seit Jahrzehnten als Leistungsträger:innen in Pflege, Spitälern, Handel oder Industrie arbeiten, Steuern zahlen, ihre Kinder großziehen und dann so etwas lesen müssen. Entschuldigung! Wir sind nicht so.”
Mein Mitgefühl gilt zB den Kolleg:innen aus Bosnien, die vor dem Krieg nach Ö flüchteten, hier seit Jahrzehnten als Leistungsträger:innen in Pflege, Spitälern, Handel oder Industrie arbeiten, Steuern zahlen, ihre Kinder großziehen und dann so etwas lesen müssen. Entschuldigung! Wir sind nicht so.
— Markus Marterbauer (@markusmarterbauer.bsky.social) 20. Dezember 2025 um 14:17
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Auch Grünen-Chefin Gewessler mit Kritik
Auch Grünen-Chefin Gewessler sparte nicht mit Kritik: “Wer ganze Bevölkerungsgruppen pauschal problematisiert, betreibt bewusste Spaltung.” Politik habe die Aufgabe, “Zusammenhalt und das Gemeinsame zu stärken – und nicht Misstrauen zu säen. Dass Menschen, die seit Jahrzehnten in Österreich leben, arbeiten und Teil unserer Gesellschaft sind, so etwas lesen müssen, ist beschämend”, bemängelte Gewessler. Dies sei einer Kanzlerpartei “unwürdig”.
Wer ganze Bevölkerungsgruppen pauschal problematisiert betreibt bewusste Spaltung. Politik hat die Aufgabe, Zusammenhalt und das Gemeinsame zu stärken – und nicht Misstrauen zu säen. 1/2 pic.twitter.com/GvxFtTucKF
— Leonore Gewessler (@lgewessler) December 20, 2025
(APA)




