Vorsicht, Kunde! – Ärgerliche Fälle und fiese Reaktionen
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Zu Gast ist diesmal Georg Schnurer, c’t-Redakteur, CvD und Erfinder der Magazinrubrik „Vorsicht, Kunde!“. Im Podcast sprechen Ulrike und Urs mit ihm über einige Fälle krasser Abzocke und über bemerkenswerte Reaktionen der von c't kontaktierten Unternehmen.
Auslöser der Magazinrubrik „Vorsicht, Kunde!“ war vor über 20 Jahren PC-Hersteller Dell, der überbordende Reparaturkostenpauschalen für seine Geräte erhob, beispielsweise für den Ersatz von zwei Schrauben und einen Metallbügel stolze 500 Euro. Mehrere c’t-Leser hatten uns auf diesen Missstand aufmerksam gemacht, Georg intervenierte beim Hersteller und erreichte, dass dieser seine Pauschalen fortan senkte. Damit von diesen und ähnlichen Fällen nicht nur die jeweils Betroffenen profitieren und lernen können, sondern alle Leser des Magazins, beschloss Georg, eine neue Heftrubrik aufzumachen – die Geburtsstunde von „Vorsicht, Kunde!“.
Im aktuellen Vorsicht-Kunde-Podcast plaudern Georg und Urs aus dem Nähkästchen. Sie berichten über persönliche Erfahrungen und auch Lehren, die sie als langjährige Betreuer der Rubrik gewinnen konnten. Außerdem liefern die beiden jede Menge Tipps, etwa wie ihr unseriöse Angebote erkennt und Fake-Shop umgeht und was ihr bei der Kommunikation mit Unternehmen unbedingt beachten solltet.
Urs berichtet, dass viele Menschen dazu neigen, in epischer Breite alles mögliche und auch unwichtige Dinge in ihre Reklamations-E-Mail zu schreiben. Sein Rat: Kurz, knackig, auf den Punkt, also was ist passiert und was möchte ich. Das hilft sehr bei der Bearbeitung, denn die dortigen Mitarbeiter haben viel zu tun und lesen die Mails nur quer.
Im Podcast erklären wir außerdem, wie sich ein strittiger Service-Vorfall zu einem unserer Vorsicht-Kunde-Fälle entwickeln kann. So wird für uns eine Servicepanne besonders interessant, wenn eine gewisse Systematik dahintersteckt. Dabei tauchen in der Vorsicht-Kunde-Rubrik zuweilen nur diejenigen Unternehmen auf, deren Servicepanne besonders gut dokumentiert ist. Das bedeutet aber keineswegs, dass sie die Einzigen sind, deren Kunden sich mit der bemängelten Masche konfrontiert sehen. Wir sind jedoch auf eine gute Dokumentation angewiesen, denn als Redaktion müssen wir alles, was wir veröffentlichen, notfalls vor Gericht beweisen können. „Und das können wir“, versichert Georg Schnurer.
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