Was bedeutet es, wenn eine Briefmarke schräg auf dem Umschlag klebt?
Update: 2025-08-14
Description
Das kann vieles bedeuten – oder gar nichts. Richtig ist: Briefmarken wurden, vor allem früher, für mehr oder weniger geheime Liebesbotschaften verwendet. Es gibt auch Anleitungen, welche Briefmarkenposition was zu bedeuten hat.
In der einen Anleitung bedeutet die schräge Briefmarke: "Komm bald", nach einer anderen bedeutet sie "Treffpunkt wie immer". Bei manchen kommt es darauf an, ob die Briefmarke rechtsrum schräg ist oder linksrum schräg. Oder ob das Motiv auf dem Kopf steht – das kann dann auch eine negative Bedeutung haben wie: "Warum schreibst Du nicht?"
Diese Briefmarkensprachen entwickelten sich Anfang des 20. Jahrhunderts. Das erste Heftchen mit Deutungshilfen erschien um das Jahr 1900, später wurden sie ersetzt durch einfache Karten, auf denen für alle erdenklichen Briefmarkenpositionen die "Übersetzung" stand.
Die Frage ist, inwieweit diese Briefmarkensprache in der Praxis wirklich genutzt wurde, oder ob das einfach nur ein Verkaufs-Gag war. Denn letztlich nützte diese Briefmarkensprache ja nur dann etwas, wenn das Gegenüber wusste, was damit gemeint war. Und das war nun mal nicht einheitlich geregelt.
Falls Sie heute einen Brief mit schräger Briefmarke bekommen, ist es wohl das Beste, sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen – vermutlich bedeutet es einfach nur: "Ich hatte es eilig".
Briefmarkensprachen-"Übersetzungshilfen" sind nicht einheitlich
In der einen Anleitung bedeutet die schräge Briefmarke: "Komm bald", nach einer anderen bedeutet sie "Treffpunkt wie immer". Bei manchen kommt es darauf an, ob die Briefmarke rechtsrum schräg ist oder linksrum schräg. Oder ob das Motiv auf dem Kopf steht – das kann dann auch eine negative Bedeutung haben wie: "Warum schreibst Du nicht?"
Diese Briefmarkensprachen entwickelten sich Anfang des 20. Jahrhunderts. Das erste Heftchen mit Deutungshilfen erschien um das Jahr 1900, später wurden sie ersetzt durch einfache Karten, auf denen für alle erdenklichen Briefmarkenpositionen die "Übersetzung" stand.
Die Frage ist, inwieweit diese Briefmarkensprache in der Praxis wirklich genutzt wurde, oder ob das einfach nur ein Verkaufs-Gag war. Denn letztlich nützte diese Briefmarkensprache ja nur dann etwas, wenn das Gegenüber wusste, was damit gemeint war. Und das war nun mal nicht einheitlich geregelt.
Falls Sie heute einen Brief mit schräger Briefmarke bekommen, ist es wohl das Beste, sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen – vermutlich bedeutet es einfach nur: "Ich hatte es eilig".
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