Was ist so schlimm daran, wenn Family-Influencer:innen ihre Kinder auf Social Media zeigen, Sara Flieder?
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Das gesamte Leben online – bei vielen sogenannten Family-Influencer:innen kann man auf TikTok oder Instagram verfolgen, wie deren Kinder am Strand herumtoben, wann sie gestillt werden, wie ihre Kinderzimmer und Kleiderschränke aussehen, welche Krankheiten sie haben, wann sie wo im Urlaub sind, wie ihr Charakter ist. Bei vielen Elternblogger:innen werden die Kinder halbnackt oder schlafend gefilmt. Zusätzlich sind Kinder auch bei Werbe-Clips vor der Kamera dabei. All das landet im Netz – für immer.
Die Kinder sind meistens noch viel zu jung, um die Folgen abschätzen zu können, ihre Persönlichkeitsrechte werden so nicht gewahrt, viele sprechen auch von Kinderarbeit. Und – was viele Eltern-Influencer:innen vermutlich unterschätzen: Jedes vierte Foto, das auf Seiten von Pädokriminellen gefunden wird, stammt von Instagram oder Facebook. Kinder-Content ist bei Sexualstraftätern und -täterinnen sehr beliebt.
Sara Flieder, Soziologin aus Hamburg und selbst Mutter, kämpft für mehr Kinderschutz im Netz. Bei #einbiszwei erzählt sie, warum sie unter anderem fordert, dass Kinder unter 7 Jahren überhaupt nicht mehr von ihren Eltern gezeigt werden dürfen.
Wenn ihr Fragen oder Ideen zu einbiszwei habt, schreibt uns: einbiszwei@ubskm.bund.de
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WEITERE INFOS
Instagram-Account von Sara Flieder
Instagram @saraflieder
**Petition von Sara: Kinderrechte auf Instagram wahren **
Zur Petition
Zu Gast bei der Sternstunde Philosophie von SRF Kultur
„Wie überwinden wir Trauma, Maggie Schauer?”
Artikel zum Gutachten: Kindeswohlgefährung auf Instagram
Zum Artikel
Bündnis für die junge Generation
Zur Website des BMFSFJ
Rechtsgutachten bestätigt: Veröffentlichung von Kinderfotos und Kindervideos auf Social-Media-Plattformen kann Kindeswohlgefährdung sein
Zur Website des Deutschen Kinderhilfswerks
Sara trifft Family-Influencerin
Zur Folge bei ZDF unbubble
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