Wem gehört Marx?
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Auch wenn seit Karl Marx‘ Tod mehr als 140 Jahre vergangen sind, dauert die Regelung seines intellektuellen Nachlasses an. Clemens Boehncke und Hannah Schmidt-Ott verfolgen die Editionsgeschichte des Marx’schen Werkes von Friedrich Engels‘ Redigaten bis zur MEGA². Sie stoßen auf visionäre Schulabbrecher, Copyright-Probleme, Goethe-Gesamtausgaben, Konkurrenz unter Revolutionstheoretikern und jede Menge Aneignungsversuche. Es zeigt sich: das Ringen um das Marx’sche Erbe ist bis heute nicht vorbei.
Clemens Boehncke ist Wissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung. Neben laufenden Forschungsarbeiten zum rechtswissenschaftlichen Verlagsbuchhandel des 20. Jahrhunderts beschäftigt er sich mit der Theoriegeschichte der Sozialwissenschaften.
Hannah Schmidt-Ott ist Redakteurin beim sozialwissenschaftlichen Fachforum Soziopolis und der Zeitschrift Mittelweg 36.
Literatur:
Wolfgang Eßbach, „Max Stirner. Geburtshelfer und böse Fee an der Wiege des Marxismus“, in: Harald Bluhm (Hg.), Karl Marx / Friedrich Engels – Die deutsche Ideologie, Berlin 2010, S. 165–185.
John Bellamy Foster, Marx‘ Ökologie. Materialismus und Natur, München 2023.
Karl Marx / Friedrich Engels, Gesamtausgabe (MEGA), hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung Amsterdam, Berlin 1992ff.
Thomas Marxhausen, „‘MEGA – MEGA‘ und kein Ende“, in: UTOPIE kreativ 17, 189/190 (2006), S. 596–617.
Kohei Saito, Systemsturz. Der Sieg der Natur über den Kapitalismus, München 2023.
Heinz Stern / Dieter Wolf, Das große Erbe. Eine historische Reportage um den literarischen Nachlass von Karl Marx und Friedrich Engels, Berlin 1972.
Yulan Zhao, „The Historical Birth of the First Historical-Critical Edition of Marx-Engels-Gesamtausgabe“, in: Critique 41, 1, S. 11–24.
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