Wie kann man unvermittelte Gewalt verstehen?
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Zwei streiten, prügeln sich, einer geht zu Boden – doch statt von ihm abzulassen, tritt der andere brutal auf den Wehrlosen ein. Das Geschehen scheint den Beteiligten wie ermittelnden Polizeibeamten kaum zu erklären. Vier solcher Fälle versuchten Totschlags untersucht der Soziologe Tobias Hauffe in seinem Buch „Die Leere im Zentrum der Tat“. Im Gespräch mit Jens Bisky erzählt er, was die Fälle gemeinsam haben und welche Fragen sie aufwerfen. Es geht um den „Handlungsmodus a-sozialer Gewalttätigkeit“, den Konsum von Gewaltdarstellungen und den Nutzen der schönen Literatur für soziologische Forschung.
Der Soziologe Tobias Hauffe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr. Sein Buch „Die Leere im Zentrum der Tat. Eine Soziologie unvermittelter Gewalt“ ist in der Hamburger Edition erschienen.
https://www.hamburger-edition.de/zeitschrift-mittelweg-36/podcast/
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