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Wie sieht der Alltag der Geisteswissenschaften aus? Die Literaturwissenschaftler Carlos Spoerhase und Steffen Martus haben ein Buch zur „Geistesarbeit“ geschrieben, eine „Praxeologie der Geisteswissenschaften“. Darin untersuchen sie das voraussetzungsreiche, vielschichtige und empfindliche Gefüge von Praktiken, das kennen und beachten sollte, wer die Geisteswissenschaften reformieren will. Es geht um Lesen, Schreiben und Exzerpieren, um Seminare, Vorlesungen, Sonderdrucke und den Konferenzschlaf. Im Zentrum stehen dabei Friedrich Sengle und Peter Szondi.
Steffen Martus lehrt Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Carlos Spoerhase ist Literaturwissenschaftler in München.
Literatur:
- Carlos Spoerhase / Steffen Martus, „Geistesarbeit“, Berlin 2022.
- Peter Szondi, „Theorie des modernen Dramas“, Frankfurt am Main 1963.
- Friedrich Sengle, „Der Umfang als Problem der Dichtungswissenschaft“, in: ders., „Literaturgeschichtsschreibung ohne Schulungsauftrag. Werkstattberichte, Methodenlehre, Kritik“, Tübingen, 1980, S. 59-64.
- Anke te Heesen, „Revolutionäre im Interview. Thomas Kuhn, Quantenphysik und Oral History“, Berlin 2022.
- Julian Hamann / Wolfgang Kaltenbrunner, “Biographical Representation, from Narrative to List. The Evolution of Curricula Vitae in the Humanities, 1950 to 2010”, in: „Research Evaluation“ 2022 (1).
- „The Chair“, Netflix 2021.
Kontakt: podcast@his-online.de
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