DiscoverVorarlberg – VOL.ATWie Markus, Mario und Wolfgang und ihre Teams für einen reibungslosen Saisonstart sorgen
Wie Markus, Mario und Wolfgang und ihre Teams für einen reibungslosen Saisonstart sorgen

Wie Markus, Mario und Wolfgang und ihre Teams für einen reibungslosen Saisonstart sorgen

Update: 2025-11-28
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An diesem Wochenende startet die Silvretta Montafon in den durchgehenden Skibetrieb. VOL.AT hat das Skigebiet besucht und bei den Vorbereitungen über die Schulter geschaut. Markus Stemer, Wolfgang Rudigier und Mario Tschofen geben exklusive Einblicke in ihre Arbeit.









Es ist 8.30 Uhr und ein Rest Nebel hängt über St. Gallenkirch. Ich treffe Markus Stemer in der Talstation der Valisera Bahn. Er zeigt mir heute, wie die Vorbereitungen für einen reibungslosen Saisonstart von Seiten der Gastronomie ablaufen. Doch als Erstes geht es dafür mit der Valiserabahn nach oben in Richtung Talstation. “Wir treffen uns immer alle gemeinsam und fahren gleichzeitig hoch. Dadurch, dass noch kein Betrieb ist, muss die Gondel so nicht jeden Einzelnen nach oben befördern”, erklärt der Gastronomie-Chef. Gemeinsam mit einem Teil des Teams fahren wir also nach oben. Mit uns in der Gondel: allerhand Lebensmittel und Materialien, wie Gläser.









<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Das Küchenteam ist bereit. ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



Material nach oben transportieren: Eine Orga-Frage





“Gerade in der Saison oder kurz vor dem Start transportieren wir alles mit der Gondel nach oben. Die Bergstation der Valiserabahn ist glücklicherweise mit Tunnel mit den beiden Hütten oben, dem Valisera Hüsli und der Bella Nova, verbunden”, so Stemer. Oben angekommen, sehe ich, was er meint. Viele Gänge, viele Türen und Unmengen an eingelagerten Getränken und haltbaren Lebensmitteln. Besonders eindrucksvoll: eine ganze Reihe voll von Bierfässern. “Die halten, je nachdem, wie die Saison wird, bis Ende Februar oder Anfang März”, erklärt er mir. Er zeigt mir alle Türen, alle Vorräte, die Spülküche und die laufenden Vorbereitungen. Schnell wird mir klar: Auch die Vorbereitungen in der Gastro sind vielfältig. Ein neues Kassensystem muss ebenso geprüft und eingerichtet werden, wie die ersten Gerichte vorbereitet, der Boden gesaugt und die Lampen entstaubt werden müssen.





<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Markus Stemer, Gastroleiter der Silvretta Montafon ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



Natürlich darf auch das Gespräch über die Preise im Skigebiet nicht ausbleiben. Markus Stemer versteht den Frust der Skifahrer, gibt aber zu bedenken, wie sich die Preise in der Gastronomie zusammensetzen. “Wir geben den Preis eigentlich nur an den Gast weiter. Ich verstehe, dass das für einige schmerzlich ist, aber wir haben mit ständig steigenden Rohstoffpreisen und um 25 % explodierten Personalkosten zu kämpfen.” Dass die Einkehr auf der Hütte somit für einige zum Luxus wird, weiß der Gastro-Experte und bedauert es.





<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Das Valisera Hüsli ist eine der größten Hütten im Gebiet. ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



Preise in der Gastronomie





In der Nacht zuvor hat es beinahe einen halben Meter Neuschnee gegeben. Als wir auf die Terrasse gehen, ist es aufgerissen und die Sonne strahlt vom Himmel: “So soll es sein. Ein perfekter Skitag”, so Stemer lachend. Wir blicken hinüber zur Bella Nova. Die Außenbar ist eine der etwas angestaubteren Bars im Skigebiet. “Wenn ich da rüberschaue, habe ich direkt eine Vision im Kopf. Eine bebende, aber vor allem schlechtwettertaugliche Bar.” Ein Projekt, das in den nächsten Jahren anstehen wird, ebenso wie der Ausbau der Grasjochhütte. Allerdings dauert das noch etwas. “Unsere Kassen sind knapp. Über viele Jahre hinweg wurde wenig bis kein Geld in die Gastronomie gesteckt, sondern mit dem Status quo gearbeitet. In den vergangenen Jahren sind wir dieses Problem massiv angegangen, zuletzt mit dem Umbau des Kapell-Restaurants.” Das alles kostet Geld. Viel Geld. Geld, das die Gastronomie nicht mehr allein reinwirtschaften könne. “Die goldenen Jahre der Gastronomie sind vorbei. So ehrlich muss man sein”, bedauert Markus Stemer.





<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Mario Tschofen vor dem neuen 800er-Bully. ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



Ein Traumstart für das Pistenteam





Als wir auf der Terrasse stehen, kommt ein Pistenbully vorgefahren. “Der neue 800er. Der ganz Große”, lacht Stemer. In ihm sitzt Mario Tschofen. Mit ihm bin ich verabredet, um einen Blick auf die Pisten des Skigebiets zu werfen, denn er ist, wie er selbst sagt, “für alles verantwortlich, was mit Schnee zu tun hat.” Ich klettere in den Pistenbully und bin beeindruckt von der Größe. Noch nie zuvor bin ich mitgefahren. “Das ist unser größter Bully. Der kommt aber nur im Bereich Schwarzköpfle zum Einsatz. Auf den Talabfahrten beispielsweise wäre er zu groß”, so der Montafoner. Auf unserer Tour durchs Skigebiet prüfen wir, ob alle Schneekanonen wie geplant in Betrieb sind. Wie viele gleichzeitig laufen können, ist temperaturabhängig. “Wenn es kälter ist, brauchen sie mehr Wasser. Dann können wir weniger beschneien”, erklärt er. Seit einigen Wochen beschneit die Silvretta Montafon bereits. “Am Anfang schneien wir Depot. Das sind große, nasse Haufen. Sie bieten eine gute Grundlage und lange Haltbarkeit. Im laufenden Saisonbetrieb schneien wir dann immer trockener.” Heuer freut sich der Pisten-Profi aber vor allem über den vielen Naturschnee. Einen solchen Saisonstart gebe es nicht oft. “Die Skifahrer haben ein riesiges Pistenangebot. Das ist dieses Jahr wirklich spitze.”





<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Mario Tschofen: Er trägt die Hauptverantwortung in puncto Schnee. ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Das Bully-Team sorgt für perfekt präparierte Pisten. ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



Jeden Tag sind 25 Pistenbullys im Skigebiet unterwegs. Präpariert wird in der Nacht. Es sei denn, es schneit. Dann wird die erste Runde am Abend und die zweite Runde um 4 Uhr morgens gefahren. Das muss zwar sein, ist aber in vielerlei Hinsicht ungünstig. “Dieser geteilte Dienst ist ermüdend. Außerdem benötigt eine gute Piste in etwa 8 Stunden, um richtig durchzuziehen. Wenn wir aber um 4 Uhr morgens erst fahren können und es womöglich nochmal draufschneit, bleibt die Piste butterweich, weil die Walze alles umgegraben hat. Das führt dann zu vermehrter Buckelbildung am späten Vormittag.” Insgesamt ist er stolz auf sein Team und ist von der hohen Pistenqualität überzeugt. “Wir bekommen glücklicherweise viel Lob für unsere Arbeit.”





<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Die Silvretta Montafon zeigte sich von ihrer schönsten Seite. ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



Revision im Sommer





Die Revision der Pistengeräte findet im Sommer statt. Im laufenden Betrieb sind es lediglich kleine Reparaturen, die an den Riesen vorgenommen werden. Wie groß so eine Pistenraupe ist, durfte ich kurze Zeit später selbst ausprobieren. “Sag du mir doch mal, wie kompliziert das Fahren ist”, lacht er und animiert mich, das Pistengerät selbst zu fahren. Aufgeregt, aber voller Freude willige ich ein und darf ein ganzes Stück durchs Skigebiet fahren und spüren, was es heißt, eine solche Maschine zu bedienen. “Ich bin froh, dass ich das Schild nicht mit bedienen muss”, lache ich und werde von Mario Tschofen ergänzt: “und die Walze und die Winde…”





<figure class="wp-block-image size-full">Skigebiet Silvretta Montafon Reportage Mario Tschofen Markus Stemer Wolfgang Rudigier<figcaption class="wp-element-caption">Auch Sicherungsarbeiten sind nötig. ©Schad/VOL.AT</figcaption></figure>



Auch bei der Seilbahn gibt es viel zu tun





Nach diesem Abenteuer werfe ich einen Blick hinter die Seilbahnkulissen. Dort stehen diverse Revisionsarbeiten an, unter anderem die Kontrolle des Seilscheibenlagers. Dabei geht es um die Schmierwerte, die kontinuierlich im Blick behalten werden müssen. Dafür steigen wir ins Dach der Valisera Bahn. Hier oben sieht man außerdem die Klemmen der Gondel durchfahren. Eine spannende Perspektive. In der Station fahren die Gondeln über Reifen. 964 Stück gibt es davon an der gesamten Valisera Bahn. Und auch die müssen jeden Monat allesamt geprüft werden. “Sie müssen 5 Bar haben, damit alles si

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KatharinaSchad