Wirtschaft für die Mehrheit – Lukas Scholle über Print-Revival, Pluralität & KI im Newsroom
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In dieser Folge sprechen wir mit Lukas, Ökonom und Chefredakteur von Surplus – einem neuen Wirtschaftsmagazin, das die Interessen der Mehrheit in den Fokus stellt und Print & Digital bewusst kombiniert.
Warum noch ein Magazin? Wieso Print alle zwei Monate (plus laufende Online-Kolumnen)? Wie wird Wirtschaft pluraler, zugespitzter – und trotzdem wissenschaftlich sauber? Und welche Rolle spielen KI-Tools in Redaktion, Übersetzung und Produktion?
Darüber sprechen wir u. a.:
- Medienlücke & Positionierung: Warum es im deutschsprachigen Raum ein progressives Wirtschaftsmagazin braucht – jenseits reiner Manager-/Anlegerbrille.
- Köpfe & Kollektivität: Herausgeber:innen/Autor:innen wie Isabella Weber, Adam Tooze, Maurice Höfgen, Thomas Piketty, Mariana Mazzucato, Achim Truger, Luisa Neubauer – und warum Personalisierung Wirksamkeit schafft.
- Produkt & Modell: Print-Rhythmus (zweimonatlich), Paywall-Content dazwischen, Bahnhofsbuchhandel – und weshalb ein Abo (statt „Digital vs. Print“) sinnvoll ist.
- Zuspitzung vs. Seriosität: Populäre Sprache, klare Thesen, keine Clickbait-Faktenverdrehung – wie man Reichweite ohne*wissenschaftliche Redlichkeit zu opfern baut.
- Politische Ökonomie & Debattenkorridore: Wie Mainstream-Frames entstehen (Steuern, Schuldenbremse, Arbeitszeit) – und was Gegenargumente leisten.
- KI in der Redaktion: Übersetzen, Entwürfe, Effizienz – ja. Avatare/Deepfake-Moderation? Eher nicht – warum echte Stimmen weiter zählen.
- KI-Bubble? Nvidia-Gewichte, S&P-Konzentration, Profit-Frage – Chancen & Risiken jenseits des Hypes.
- Bootstrapping & Hürden: Kapital vs. Humankapital, Launch-Timing, Organisation – und was sie beim nächsten Mal anders machen würden.
Eine Folge über Wirksamkeit statt Wohlfühltöne, Pluralität statt Monokultur – und darüber, wie man 2025 ein Magazin baut, das Debatten wirklich verschiebt.
Ein Podcast im Studio der MYTY Group: myty.com