DiscovernSonic – Der Podcast – nSonicnSonic #229 – Denk Mal – Staubsauger
nSonic #229 – Denk Mal – Staubsauger

nSonic #229 – Denk Mal – Staubsauger

Update: 2010-12-29
Share

Description



Mein neuer Staubsauger, ein Miele Silent&Compact 6000, ist mein erster Sauger der mit Beuteln arbeitet. Bisher hatte ich nur Staubsauger die ohne Beutel und mit Permanentfiltern funktionierten. Diese Sauger hatten nur ein paar Haken:



  • Sie waren sehr laut

  • Es staubte extrem beim entleeren

  • Die Reinigung der Filter erzeugte auch viel Staub


In dieser Folge erzähle ich Euch warum ich den Miele so gut finde, was mich am Dirt Devil genervt hat und Ihr könnt selber den Unterschied hören.


mehr nach dem Klick


Dirt Devil


Die negative Krönung war allerdings mein letzter Sauger, ein Dirt Devil Centrixx TS. Dies war der bisher lautestes Sauger mit der geringsten Saugkraft der mir je unter die Finger gekommen war. Kaum hatte man ihn einmal benutzt, musste man ihn auch schon wieder leeren und komplett reinigen, weil sonst die ohnehin schon geringe Saugleistung noch weiter sank. Außer viel Krach nichts gewesen.


Dyson?


Das raubte mir den letzten Nerv und so musste ein neuer Staubsauger her. Ich suchte lange und stieß zunächst auf die Sauger von Dyson. Ziemlich teuer. Mit etwas Glück bekommt man welche für unter 300,- Euro, viele Modelle liegen aber weit darüber. Das Design dieser Sauger hat mir nie wirklich gefallen und nachdem ich die Geräte mal hören konnte war mir klar, dass die Geräte womöglich gut saugen aber dabei auch ziemlich laut sind.

Es bleibt das Problem der Behälterentleerung. Spätestens dann steht man an der Mülltonne nämlich schnell in einer Staubwolke. Das Saugrohr aus Kunststoff wollte mir auch nicht gefallen, viele Nutzer schildern, dass es sich statisch auflädt und Tierhaare dann eher am Rohr als im Behälter zu finden seien.

Außerdem staubt auch ein Sauger mal voll und möchte abgewischt werden. Ich hatte meine Bedenken bei der verwinkelten Konstruktion wie das Gerät wohl in ein paar Jahren aussehen würde…


Miele – pssst, leise


Der wichtigste Punkt aber: Ich wollte aber unbedingt etwas leiseres haben. Ob Beutel oder nicht war mir dann egal. Da offenbar alle Geräte ohne Beutel sehr laut sind, offenbar prinzipbedingt, schaute ich also nach Geräten mit Beutel. Ein Arbeitskollege brachte mich auf Miele.


Bei Miele einen Staubsauger zu kaufen ist nicht ganz einfach. Viele Modelle in diversen Modellreihen. Hauptunterschied ist oft die Farbe. Detailunterschiede gibt es in einzelnen Funktionen, der Steuerung der Saugkraft, dem mitgeliefertem Zubehör, den eingesetzten Beuteln und Filtern und in der Gehäusegröße.


Die größeren Gehäuse fassen Beutel mit 4 bzw. 4,5 Litern. Die Kompakten Geräte liegen bei 3,5 Litern. Da ich noch nie einen Sauger mit Beutel, geschweige denn einen von Miele hatte, kann ich nicht sagen wie lange es dauert, bis ein Beutel voll ist.

Die Größeren Gehäuse nehmen außerdem drei Zusatzdüsen auf, für Fugen und Polster zum Beispiel. Allerdings passen diese Düsen nur in einer ganz bestimmten Anordnung in das Fach. Da man eine der Düsen auch verdrehen/anwinkeln kann, war ich mir nicht sicher, ob diese dann immer noch hinein passen würde.

Bei den Kompakten Geräten sind diese Zusatzdüsen außen auf einen Clip aufgesteckt. Das passt immer.


Generell praktisch bei Miele sind die Rollen. Diese drehen sich nämlich in alle Richtungen, wie bei einem Einkaufswagen. Das bedeutet, dass man den Sauger problemlos in alle Richtungen schieben und ziehen kann. Man merkt kaum, dass man den Kasten hinter sich her zieht.


Gewöhnungsbedürftig ist die Abluft, die nach oben gepustet wird. Diese ist dank HEPA-Filter zwar sehr sauber und sie wird auch nicht besonders warm, aber es ist schon komisch wenn man direkt angepustet wird, wenn man am Gerät die Leistung einstellt. Andere Geräte pusten nach hinten oder zur Seite, was ich aber auch nicht so prickelnd finde, weil dabei natürlich der Staub aufgewirbelt wird, den man eigentlich saugen möchte.


Sehr praktisch finde ich, dass der Silent&Compact 6000 gleich drei Halterungen für das Saugrohr hat. Aufrecht stehend kann man es links und rechts befestigen, während des Saugens kann man es hinten am Gerät befestigen. Praktisch, endlich nicht mehr das Saugrohr irgendwie in die Wandecke oder an den Türgriff zirkeln sondern schnell mal abstellen.


Wenn schon leise, dann richtig. Miele bot zum Zeitpunkt des Kaufes genau ein Gerät an, dass explizit als leise beworben wurde. Den Silent&Compact 6000. Und genau der wurde es dann auch bei mir.

Die Kompakte Form lässt sich einfach verstauen. Die Zusatzdüsen am Clip sind nicht schön aber praktisch. Das Gerät kann das Kabel automatisch aufrollen indem man die entsprechende Fußtaste einmal kurz antippt und es kommt mit dem leistungsfähigsten Filter den Miele zu bieten hat, einem HEPA Filter der wohl auch kleinste Allergie auslösende Stoffe aus der Abluft filtern soll.


Wie leise ist leise?


In diesem Podcast habe ich die Geräusche vom Dirt Devil und vom Miele im direkten Vergleich aufgenommen. Macht Euch selbst ein Bild davon. Nur so viel: Wenn mit dem Miele gesaugt wird, dann kann man sich nebenbei noch unterhalten. Beim Dirt Devil war daran nicht zu denken und man ergriff eher die Flucht.


Stromverbrauch


Das Thema hat mich extrem überrascht!

Der Dirt Devil Centrixx TS ist mit 1800W – max. 2400W angegeben. Der Miele mit 1100W – max. 1200W. Diese Angaben stehen jedenfalls direkt auf den Geräten.


Ich habe dann einfach mal ein Messgerät angeschlossen, ein Voltcraft 3000 von Conrad und staunte nicht schlecht:

Der Dirt Devil zieht zwischen 400W und 1414W je nach Leistungsstufe.

Der Miele nur zwischen 87W und 340W.


Der tatsächliche Verbrauch liegt also weit unter den Angaben auf der Plakette. Kann mir das jemand erklären?

Es bleibt aber die Tatsache, dass der Miele auf der höchsten Stufe noch weniger Strom verbraucht als der Devil auf der niedrigsten Stufe. Die tatsächliche Saugleistung ist dabei beim Miele unbeschreiblich viel besser!


Mit dem Dirt Devil mussten wir fast immer auf voller Leistung saugen und hatten immer noch kein sehr gutes Ergebnis. Mit dem Miele saugen wir fast immer auf der 3. Stufe und benötigen dabei gemessene 153 Watt. Auf der Silent-Stufe verbraucht er 227 Watt.


Rechnet man das mal in Geld um, kommen da schon deutliche Unterschiede heraus.

Beispiel: 2x pro Woche 1 Stunde saugen. Strompreis 25 Cent pro Kilowattstunde.

Dirt Devil: 104h * 1400W = 145.600Wh = 145,6kWh * 25c = 36,40 Euro/Jahr

Miele: 104h * 153W = 15.912W = 15,9kWh * 25c = 3,98 Euro/Jahr


Neben den Nerven spart man also auch reichlich Strom.

Man muss natürlich sagen, dass man die gesparten 32,42 Euro vermutlich wieder in die Staubbeutel investieren muss. Das ist der ungefähre Preis für einen 4er Pack Beutel.


Ob man tatsächlich 4 Beutel pro Jahr benötigt weiß ich allerdings noch nicht. Wir haben schon einige Sauggänge hinter uns und der Beutel macht noch keine Anstalten voll zu werden. Die Saugkraft ist auch noch unvermindert hoch.


Fazit


Wir sind glücklich.

Ein leiser Sauger mit enormer Saugkraft der trotz Beuteln keine höheren Kosten verursacht weil er stattdessen reichlich Strom spart. Was will man mehr?

Vielleicht eine Standard-Düse die etwas flacher ist, damit man besser unter Schränke kommt. Das wäre aber auch schon der einzige Kritikpunkt den ich bis jetzt nennen könnte.


Was für Staubsauger nutzt Ihr und warum gerade diesen? Habt Ihr den Stromverbrauch mal wirklich gemessen? Warum weichen die Angaben so extrem vom tatsächlichen Verbrauch ab? Ich freue mich auf Eure Kommentare smile


Nachtrag 15.10.2011


Wir haben nun zum ersten Mal den Beutel gewechselt. Nicht weil die Saugleistung nachgelassen hätte sondern weil wir dachten, es müsste eigentlich mal an der Zeit sein. Auch die Anzeige am Sauger brachte häufiger den roten Streifen ins Sichtfeld. Es war auch höch

Comments 
00:00
00:00
x

0.5x

0.8x

1.0x

1.25x

1.5x

2.0x

3.0x

Sleep Timer

Off

End of Episode

5 Minutes

10 Minutes

15 Minutes

30 Minutes

45 Minutes

60 Minutes

120 Minutes

nSonic #229 – Denk Mal – Staubsauger

nSonic #229 – Denk Mal – Staubsauger

Boris Nienke