Discovereinbiszwei„Mein Leben war nicht, wie es war” heißt dein Buch. Wie schaffst du es, so kraftvoll und elegant über eigene Missbrauchserfahrungen zu schreiben, Jutta Reichelt?
„Mein Leben war nicht, wie es war” heißt dein Buch. Wie schaffst du es, so kraftvoll und elegant über eigene Missbrauchserfahrungen zu schreiben, Jutta Reichelt?

„Mein Leben war nicht, wie es war” heißt dein Buch. Wie schaffst du es, so kraftvoll und elegant über eigene Missbrauchserfahrungen zu schreiben, Jutta Reichelt?

Update: 2025-03-24
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Jutta Reichelt



„Ich bin Betroffene und habe es sehr lange verdrängt. Ich wusste nicht, wer ich bin und was ich hier soll. Dann habe ich mich erinnert. Und meine Bestimmung gefunden,” sagt die Schriftstellerin Jutta Reichelt. Sie hat es geschafft, mit „Mein Leben war nicht, wie es war“, ein berührendes Buch über sexuelle Gewalt zu schreiben, aber auch einen Text über das Erzählen, Traumata und die Überwindung der Sprachlosigkeit.



In ihrer Kindheit war sie sexuellen Übergriffen und emotionaler Vernachlässigung ausgesetzt, glaubte aber jahrzehntelang, ein halbwegs normales Kind halbwegs normaler Eltern zu sein. Heute sagt die Schriftstellerin: „Ich habe mich über nahezu alles Wichtige in meinem Leben geirrt.” Diese Erkenntnis ist Teil eines langen Prozesses, den sie nach einer existentiellen Krise mit Mitte Vierzig begonnen hat. Eine Suche danach, wie es wirklich war – und wie sie davon erzählen kann. In „Mein Leben war nicht, wie es war” verarbeitet sie ihre eigene Geschichte und erzählt von sexueller Gewalt in der Kindheit. Herausgekommen ist ein hochspannender, schön zu lesender Text, der vorführt, wie wichtig es ist, Auskunft über sich geben zu können.



Viele der Fragen, die sie dabei für sich klären muss, stellen sich nicht erst angesichts einer traumatischen Vergangenheit: Was können wir über uns wissen? Wie weit können wir unseren Erinnerungen trauen? Wo kollidiert unser Recht zu erzählen mit dem Recht anderer, „unerzählt” zu bleiben? Klug und zugleich tief berührend verwebt Jutta Reichelt in diesem Buch das konkrete Material ihres eigenen Lebens mit den grundlegenden Themen und Fragen.



Ein Buch über Traumata und MeToo, über das Schreiben und Erzählen, ein Buch, das inspiriert und ermutigt, über die eigene Lebensgeschichte nachzudenken.



„Mein Leben war nicht, wie es war” – darüber spricht Jutta Reichelt bei einbiszwei.





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WEITERE INFOS



Website von Jutta Reichelt
Über das Schreiben von Geschichten



Jutta Reichelts Buch gibt es hier:
„Mein Leben war nicht, wie es war”



Rezension in der taz
Autobiografisches Buch über Missbrauch – Schreiben nach dem Schock



Jutta Reichelt im Interview mit WDR 5
Worte für das Unsagbare



Interview im Bremer Literaturkontor
Katharina Mild im Gespräch mit Jutta Reichelt



Interview im „Büro für Text und Literatur”
Jutta Reichelt im Gespräch: Wie war der Weg vom Manuskript zum Buch?





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„Mein Leben war nicht, wie es war” heißt dein Buch. Wie schaffst du es, so kraftvoll und elegant über eigene Missbrauchserfahrungen zu schreiben, Jutta Reichelt?

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