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Lymphom Kompetenz KOMPAKT – Expertinnen diskutieren Lymphome & Leukämien
Lymphom Kompetenz KOMPAKT – Expertinnen diskutieren Lymphome & Leukämien
Author: KML Podcasts & Peter Borchmann
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© KML Podcasts
Description
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 25.000 Menschen an einem der verschiedenen Subtypen maligner Lymphome. Das Feld entwickelt sich sehr dynamisch. In immer kürzeren Abständen werden neue Studienergebnisse zu Diagnostik und Therapie vorgestellt. Neue Therapeutika sind schon lange nicht mehr nur klassische Zytostatika, sondern zunehmend zielgerichtete Substanzen und Immuntherapeutika. Das Feld befindet sich also im einem relativ raschen Wandel. In der Praxis hängt die Frage, welches Therapiekonzept schließlich für welchen Patienten optimal ist, von zusätzlichen Faktoren ab. In dieser komplexen Situation neue Ergebnisse zu bewerten und in Therapie-Algorithmen einfließen zu lassen, erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit Studiendaten und einen offenen Diskurs. Wir wollen mit diesem Podcast einen kompetenten und vor allem unabhängigen Beitrag zu diesem Diskurs leisten. Geben Sie uns gern ein Feedback an podcast@lymphome.de. Weitere Informationen und Broschüren zu verschiedenen Lymphomerkrankungen finden Sie auch auf www.lymphome.de, dem Webportal des Kompetenznetzes Maligne Lymphome.
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Bei der Fortbildungsveranstaltung „Hämatologie im Wandel 2025“ wurde am 5. September 2025 in einer Podiumsdiskussion die Frage erörtert, welche Strukturen in Deutschland benötigt werden, damit Patient:innen mit Lymphomen & Leukämien optimal versorgt werden können. Christian Karagiannidis hielt zu der Fragestellung „Wo sollten Leukmämie- und Lymphom-Patient:innen behandelt werden – eine Diskussion um NCTs, CCCs und die Krankenhausreform“ einen Impulsvortrag, in dem er auch notwendige Strukturreformen im deutschen Gesundheitswesen anmahnte. Michael Hallek moderierte die sich daran anschließende Diskussionsrunde an der diese Expertinnen und Experten beteiligt waren: Prof. Dr. med. Christian Karagiannidis (Köln), Johannes Förner (Patientenvertreter, München), PD Dr. med. Thomas Illmer (Dresden), Dr. med. Barbara Zimmer (MD Düsseldorf), Prof. Dr. med. Thomas Oellerich (Frankfurt), Prof. Dr. med. Michael Hallek (Köln). Seien Sie gespannt auf diese für die KML-Podcastreihe aufgezeichnete Diskussion. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) haben die oralen BTK- und BCL2-Inhibition die früher übliche Chemotherapie praktisch vollständig aus der Routine verdrängt. Zwei Konzepte stehen sich gegenüber: die zeitlich begrenzte Therapie mit dem Ziel einer tiefen und langanhalten Remission und die Dauertherapie mit dem Ziel einer minimalen Intervention mit langfristiger Krankheitskontrolle. Für beide Optionen gibt es Für und Wider. Wie im klinischen Alltag entschieden werden sollte und wie der Stellenwert der zur Verfügung stehenden Substanzen zu bewerten ist, diesen Fragen geht Peter Borchmann in der 16. Ausgabe der KML-Podcastreihe nach. Er spricht mit Barbara Eichhorst, Oberärztin an der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln und Leiterin der Deutschen CLL Studiengruppe (DCLLSG). Neben ihrer translationalen und klinischen Forschung zur Richter Transformation ist sie maßgeblich für die Entwicklung neuer Therapiekonzepte und die Durchführung von Therapieoptimierungsstudien bei der CLL verantwortlich. Barbara Eichhorst vereint jahrzehntelange Erfahrung in der akademischen Forschung mit persönlicher Erfahrung in der klinischen Praxis. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bei der Diagnostik und Therapie des Morbus Waldenström hat es in den letzten Jahren grundlegende Veränderungen gegeben. Die Frage, welche Therapie für die jeweiligen Patient:innen die beste Wahl ist, wurde dadurch sehr komplex. Aufgrund der Paraproteinämie, die klinisch sehr relevant sein oder werden kann, ist eine Therapieentscheidung auch häufig dringlich. Mit Christian Buske verfügt das KML über einen ausgewiesenen Experten für diese Erkrankung – er ist heute Gast dieser Podcastreihe. Christian Buske ist Ärztlicher Direktor am Institut für Experimentelle Tumorforschung des Universitätsklinikums Ulm und koordiniert das „Europäische Konsortium für Morbus Waldenström (ECWM)“. Hinzu kommt seine sehr enge Einbindung im Vorstand der GLA. Christian Buske ist Initiator zahlreicher Studien, Autor zahlreicher wichtiger Publikationen und verantwortlicher Autor der Onkopedia-Leitlinie für den Morbus Waldenström. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Seit Jahrzehnten werden Patient:innen, die an einer akuten myeloischen Leukämie (AML) erkranken, mit dem 7+3-Schema behandelt, einer intensiven und wirksamen Chemotherapie. Abhängig von Risikofaktoren werden zusätzlich zielgerichtete Medikamente eingesetzt und in Situationen mit einem definiertem Risiko für das Versagen dieser Therapie folgt eine allogene Stammzelltransplantation. Diese AML-Therapie ist hochwirksam und hat das Potential, AML-Patient:innen zu heilen – sofern die Therapie in dieser Intensität durchführbar ist. Doch das trifft leider nicht für alle Patient:innen zu. In diesem Podcast geht es um die Behandlung jener Patient:innengruppe, die für eine intensive Therapie nicht ausreichend resilient ist, und die die Behandler im Alltag immer wieder vor größere Probleme stellt. Christoph Röllig ist Professor für Innere Medizin an der Medizinischen Klinik I der Uniklinik Dresden und leitet dort die Bereiche Hämatologie und Klinische Studien. Außerdem ist Christoph Röllig Leiter der Studienzentrale der Studienallianz Leukämie (SAL), einer international sehr sichtbaren deutschen Forschungsgruppe zu akuten Leukämien. Als Initiator zahlreicher Studien, Autor zahlreicher wichtige Publikationen und verantwortlicher Autor der Onkopedia Leitlinie für die AML ist Christoph Röllig ein ausgewiesener Experte für das Thema dieses Podcasts. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wenn die erste Therapielinie beim diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) versagt und die Erkrankung erneut auftritt, ist bei Spätrezidiven (mehr als 12 Monate nach Erstlinientherapie) eine Hochdosischemotherapie mit einer autologen Stammzelltransplantation das Mittel der Wahl. Demgegenüber können Patientinnen und Patienten mit einem Frührezidiv (weniger als 12 Monate nach Erstlinientherapie) eher von einer CAR-T-Zell-Therapie profitieren. In diesem Podcast diskutieren Peter Borchmann und Björn Chapuy über den Stellenwert der Hochdosis-Chemotherapie. Zentrale Fragen sind, ob und welche Alternativen es zur Hochdosistherapie gibt bzw. mit welchen Substanzen sich die Erstlinientherapie so verbessern lässt, damit Patient:innen mit einem grundsätzlich Chemotherapie-sensitiven DLBCL möglichst gleich mit der ersten Therapielinie eine tiefe Remission erreichen und spätere Rezidive möglichst erst gar nicht auftreten. Björn Chapuy ist Professor für Translationale Lymphomforschung, Oberarzt und Leiter des Schwerpunkts Lymphome an der Berliner Charité am Campus Benjamin Franklin sowie Sprecher der AG DLBCL in der German Lymphoma Alliance (GLA). Seine international sehr sichtbare Forschung hat maßgeblich dazu beigetragen die genomische Landschaft des DLBCL zu entschlüsseln. Des weiteren leitet Björn Chapuy mit der R-Pola-Glo-Studie die bestrekrutierende Studie beim DLBCL in Deutschland. Peter Borchmann ist seit 2006 Oberarzt der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln und leitet dort den klinischen Schwerpunkt „maligne Lymphome“. Für das Kompetenznetz Maligne Lymphome spricht Peter Borchmann in loser Folge mit Expertinnen und Experten über verschiedene Fragestellungen der Lymphom- und Leukämieforschung. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
An zertifizierten Krebszentren ist die psycho-onkologische Betreuung von Patientinnen und Patienten mittlerweile Teil der Standardversorgung. Gleichzeitig haben nicht alle PatientInnen einen Bedarf für diese Unterstützung. Als Gastgeber der KML-Podcast-Serie spricht Peter Borchmann mit der Psychoonkologin Christiana Muth darüber, wie Behandelnde den Bedarf Ihrer Patient:innen für psychoonkologische Unterstützung verlässlich einschätzen können – oder ob Patient:innen auch selbst wissen können, ob diese Intervention für sie persönlich hilfreich sein könnte. Christiana Muth ist psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, Supervisorin und Psychoonkologin und leitet den Bereich der Klinischen Psychoonkologie an der Klinik I für Innere Medizin an der Uniklinik Köln. Peter Borchmann ist Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Internistische Onkologie mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. Seit 2006 ist Peter Borchmann Oberarzt der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln und leitet dort den klinischen Schwerpunkt „maligne Lymphome“. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Maligne Lymphome sind auch nach der Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HART) unverändert eine relativ häufige Neoplasie HIV-infizierter Menschen. Dennoch ist das Wissen über die Therapie maligner Lymphome bei HIV infizierten Menschen aus klinischen Studien unverändert begrenzt – meist werden HIV-positive Patienten aus klinischen Studien ausgeschlossen. In der 11. Folge dieser Podcastreihe sprechen Peter Borchmann und Kai Hübel darüber, ob HIV-infizierte Menschen, die an einem malignen Lymphom erkranken, anders behandelt werden sollten als HIV-negative Lymphom-Patient:innen. Kai Hübel ist seit 1995 an der Medizinischen Klinik I der Universität zu Köln, wo er seit 2006 als Oberarzt der Klinik tätig ist. Er leitet das europäische HIV-Lymphom-Netzwerk und ist Mitglied in den Leitungsgremien deutscher und internationaler Lymphom-Studiengruppen (u.a. GLA, EHA-Lymphoma SWG). Aktueller Anlass dieser Folge ist die Publikation europäischer Leitlinien zu HIV-assoziierten Lymphomen, die unter der Leitung Kai Hübel erarbeitet und im September 2024 publiziert wurden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Follikuläre Lymphom ist das häufigste indolente B-Zell Non-Hodgkin Lymphom und steht deshalb exemplarisch für diese große Gruppe der malignen Lymphome. Seit vielen Jahren ist die Immunchemotherapie unangefochten der wirksamste Behandlungsstandard für follikuläre Lymphome und die meisten Patienten sprechen gut darauf an – doch rund 20 % der PatientInnen entwickeln ein frühes Rezidiv. In diesem Podcast erörtern Peter Borchmann und Christiane Pott, ob und wie sich vorhersagen lässt, wer ein erhöhtes Risiko für einen Progress oder ein Rezidiv hat und ob bispezifische T-Zell-Antikörper (BiTEs) oder CAR-T-Zell-Therapien für diese Patientinnen und Patienten dann als Folgetherapie Erfolg zeigen. Christiane Pott ist seit 2016 Professorin für klinisch experimentelle Hämatologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie Leitende Oberärztin und Leiterin des Schwerpunkts Lymphome an der Klinik für Innere Medizin II UKSH Kiel. Sie leitet dort auch das CAR-T-Zelltherapie Programm. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung molekulargenetischer Methoden zum Nachweis der minimalen Resterkrankung (MRD) und der biologischen Charakterisierung von malignen Lymphomen. Sie ist am wissenschaftlichen Programm für eine Vielzahl von klinischen Studien beteiligt und „Präsident Elect“ der German Lymphoma Alliance. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Peter Borchmann spricht heute mit Martin Sökler, leitendem Arzt der Onkologie im Spital Thun und Sprecher der SAKK für das Hodgkin Lymphom und mit Gerdt Hübner, Chefarzt der Hämatologie & Onkologie des Ameos Klinikums Eutin sowie niedergelassen in einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft mit den Standorten Oldenburg und Eutin.Das Thema dieser Folge ist auf Anregung von Gerdt Hübner geplant worden. Anlass waren die Ergebnisse von zwei großen randomisierten Studien in der Erstlinientherapie des klassischen Hodgkin Lymphoms. Beide Studies waren positiv, das heißt, sie haben ihr Studienziel erreicht, wenn auch die Ziele unterschiedlich waren. Die SWOG Studie hat nach der Überlegenheit von N-AVD gegenüber BV-AVD gefragt und sie zeigen können. Die US-amerikanischen KollegInnen sehen N-AVD daher bereits als neuen Standard in der Erstlinientherapie des cHL. Die deutsche HD21 Studie hatte einen kombinierten primären Endpunkt: Zunächst die Überlegenheit hinsichtlich der Verträglichkeit von BrECADD gegenüber eBEACOPP und dann die Nicht-Unterlegenheit hinsichtlich der Tumorkontrolle. Die HD21 ist ebenfalls positiv und die GHSG sieht daher PET2- gesteuertes BrECADD als neue Standardtherapie des cHL an.In dieser Folge wird Martin Sökler zuerst die SWOG S1826 Studie vorstellen, die BV-AVD mit N-AVD verglichen hat. Im Anschluss erläutert Peter Borchmann dann die GHSG HD21 Studie, die PET-gesteuertes eBEACOPP gegen die mit BV-modifizierte BEACOPP-Variante BrECADD, jeweils PET2-gesteuert, vergleicht. Am Ende stellt sich jedem behandelnden Hämatologen natürlich die Frage: Was soll ich denn jetzt meinen PatientInnen empfehlen: 6x N-AVD oder PET2-gesteuertes BrECADD? Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Durchführung klinischer Arzneimittelstudien ist für die akademischen Studiengruppen mit einem hohen bürokratischen Aufwand und enormen Kosten und verbunden. Auch scheint die Teilnahme an akademischen Studien für die Behandler an Kliniken, aber auch für die niedergelassene Kolleg:innen in Schwerpunktpraxen oft zu aufwendig und daher in der Breite kaum umsetzbar zu sein. Dagegen bleibt festzustellen, dass andere europäische Länder schneller und effektiver in der Studiendurchführung sind und sich dies insgesamt negativ auf den Forschungsstandord Deutschland auswirkt. Dieser Podcast startet mit einem Impulsvortrag, den Professor Michael Hallek bei der Veranstaltung „HÄMATOLOGIE IM WANDEL - STUDIENUPDATE HÄMATOLOGIE & GCP-TRAINING“ im September 2023 als Auftakt einer Podiumsdiskussion gehalten hat. Anschließend diskutieren Vertreter:innen aus Studiengruppen, Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Ethikkommissionen, darüber, welche ursächlichen Probleme die Studienlandschaft Hämatologie in Deutschland kennzeichnet und welche Lösungsansätze es gibt. Ein gemeinsames Ziel ist es, gegenüber der Regierung, den Behörden, der Industrie und den Leistungserbringern Positionen zu entwickeln, damit attraktive Studienkonzepte auch weiterhin unter Einbeziehung von deutschen Prüfzentren durchgeführt werden können.00:00:00 Intro & Vorstellung der Moderatoren Anne Sophie Kubasch & Paul Bröckelmann00:06:40 Impulsvortrag Michael Hallek (DCLLSG)00:27:50 Vorstellung des Podiums00:32:05 Christoph Röllig (SAL)00:32:55 Andreas Hochhaus (DGHO)00:34:28 Michael Hallek (KML/DCLLSG)00:35:45 Uwe Platzbecker (MDS-Netzwerk)00:38:40 Sebastian Harder (Ethikkommission Frankfurt) 00:41:25 Wolfgang Knauf (BNHO)00:45:30 Hartmut Goldschmidt (GMMG)00:47:55 Nicola Gökbuget (GMALL)00:49:00 Andreas Hochhaus (DGHO)00:51:05 Michael Hallek (KML/DCLLSG)00:51:23 Sebastian Harder (Ethikkommission Frankfurt)00:56:30 Wolfgang Knauf (BNHO)00:58:27 Uwe Platzbecker (MDS-Netzwerk)01:00:30 Sebastian Harder (Ethikkommission Frankfurt)01:01:42 Michael Hallek (KML/DCLLSG)01:07:19 Hartmut Goldschmidt (GMMG)01:08:37 Andreas Hochhaus (DGHO)01:10:32 Michael Hallek (KML/DCLLSG)01:11:16 Verabschiedung & Extro Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In der heutigen Folge sprechen Peter Borchmann und seine Kollegin Karolin Behringer mit Lotte und Max, die beide als junge Erwachsene an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt waren. Die beiden Betroffenen berichten als Expert:innen ihrer Erkrankung darüber, wie sie ihre Diagnose aufgenommen haben und die dann folgende Behandlung erlebt haben. Im Zentrum steht die Frage, was ihnen neben einer guten medizinischen Versorgung dabei geholfen hat, um ihre Erkrankung möglichst gut bewältigen zu können. Karolin Behringer ist Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie an der Uniklinik Köln. Für die Deutsche Hodgkin Studiengruppe arbeitet sie gerade am Thema Informiertheit von Patient:innen und moderiert heute mit Peter Borchmann gemeinsam diesen Podcast mit und für Betroffene eines Lymphoms. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Hodgkin Lymphom ist grundsätzlich kurativ behandelbar und die meisten Patienten werden nach der Erstlinientherapie nicht erneut an diesem Lymphom erkranken. Wir haben in dieser Situation auch klare Studiendaten und können recht sicher Entscheidungen für und mit unseren Patient:innen treffen. Umso schwieriger wird es allerdings für die Patienten, bei denen dann doch ein Rezidiv auftritt. Seit mittlerweile 25 Jahren gilt die Hochdosis-Chemotherapie als Standard, also die maximale Chemotherapie-Intensivierung. Sie hat ein kuratives Potential, aber sie ist auch sehr belastend für unsere Patient:innen. Zugleich gibt es mit den PD-1 Inhibitoren im Rezidiv zugelassene Substanzen, die ganz anders als Chemotherapie wirken und vielleicht sogar besser. In dieser Situation stellen sich daher viele Fragen, die in diesem Podcast diskutiert werden. Zu Gast ist Professor Bastian von Tresckow. Er ist Stellvertretender Klinikdirektor Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation an der Uniklinik Essen und leitet dort den Schwerpunkt Lymphome. Bastian von Tresckow ist in der Deutsche Hodgkin Studiengruppe verantwortlich für die Konzept- und Studienentwicklung beim rezidivierten Hodgkin Lymphom. Und genau darum soll es in dieser Podcastfolge gehen! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Multiple Myelom (MM) ist ein Lymphom mit einer Inzidenz von etwa 4 Erkrankte auf 100.000 Einwohner, jedoch einer deutlich höheren Prävalenz. Das Spektrum bei der Erstdiagnose reicht vom Laborbefund ohne Klinik bis hin zum schwerstkranken Patienten mit Osteolysen, Hyperkalzämie und Organversagen. Umgehende und komplexe Interventionen sind häufig erforderlich. Vermutlich ist es nicht übertrieben zu sagen, dass das Management dieser Myelom-Patienten etwas komplexer und anspruchsvoller ist als das der meisten anderen lymphatischen Neoplasien. In dieser Podcastfolge diskutieren wir Aspekte der Erstlinientherapie des Multiplen Myeloms, für das Katja Weisel eine der national und international führenden Expertinnen ist. Katja Weisel ist Stellvertretende Klinikdirektorin der II. Medizinische Klinik und Poliklinik (Onkologie, Hämatologie, Knochenmarktransplantation mit Abteilung für Pneumologie) am UKE in Hamburg, sowie im Vorstand der „German Speaking Myeloma Multicenter Group“ (GMMG) und als Leiterin der klinischen Prüfung (LKP) verantwortlich für zahlreiche Studien, darunter die PERSPECTIVE, DANTE und CONCEPT-Studie sowie maßgeblich an der GMMG HD7 Studie beteiligt. Thema dieses Podcasts werden auch Katja Weisels Empfehlungen für Hochrisiko-Patient:innen sein, die sie auf Basis der Daten aus der Concept-Studie beim letzten Kongress der American Society of Hematology (ASH 2022) in New Orleans vorgestellt hat. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das primäre ZNS-Lymphom (PZSL) ist ein seltenes Lymphom, das aufgrund der Manifestation im Gehirn sehr häufig mit einem dramatischen klinischen Bild auffällig wird und dann eine umgehende Intervention erfordert. Klinisch haben wir es mit häufig schwerkranken, immobilen oder kognitiv eingeschränkten Patienten zu tun. Zur Verfügung steht uns dann eine sehr intensive Polychemotherapie, deren Durchführbarkeit oft fraglich erscheint. Es ist das Verdienst der Studiengruppe rund um Gerald Illerhaus, trotz dieses klinischen Dilemmas die Intensivierung der Chemotherapie sowohl in der Induktion als auch in der Konsolidierung auch gegen Widerstände voran getrieben zu haben. Heute wissen wir, dass dadurch Heilungen bedeutend öfter erreicht werden können als noch vor wenigen Jahren. In diesem Podcast werden Peter Borchmann und Gerald Illerhaus zunächst die Biologie dieses besonderen Lymphoms näher beleuchten und dann die aktuellen Standardempfehlungen für die Erstlinientherapie diskutieren. Dabei werden auch die von Gerald Illerhaus beim letzten Kongress der American Society of Hematology (ASH2022) in New Orleans extrem prominent und sichtbar präsentierten Ergebnisse der MATRIX- Studie genauer beleuchtet. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Podcastfolge diskutieren wir über die Therapie beim Mantelzell-Lymphom. Zwei Fragestellungen sind dabei zentral: Zum einen: Wer ist eigentlich therapiebedürftig - also wer hat eine dringende Indikation um eine Therapie zu begrinnen und bei wem kann man warten? Und damit eng zusammenhängend: Kann man diese Entscheidungen mit dem MIPI-c treffen oder brauchen wir den p53 Status vor der Therapieeinleitung auch bei der Erstlinientherapie? Zum anderen: Wenn dann die Entscheidung für eine Therapie getroffen wird, ist dann die BTKInhibition anstelle der Hochdosis-Chemotherapie die bessere Option für alle jungen Patient:innen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Podcasts, der durch die von Martin Dreyling beim ASH in New Orleans präsentierten Ergebnisse aktuell besonders diskutiert werden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Folge diskutieren wir über die aktuelle Erstlinientherapie beim diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL). Noch bis ins Jahr 2021 waren 6 Zyklen einer Immunchemotherapie mit R-CHOP die Standardtherapie für alle Patienten, unabhängig vom Alter der Patient:innen, klinischen Risikofaktoren oder der Tumorbiologie. Jetzt gibt es mit Polatuzumab vedotin in Kombination mit dem R-CHP ein neues Regime, das eine gegenüber R-CHOP überlegene Lymphomkontrolle in der Polarix Studie gezeigt hat, wenngleich ein Überlebensunterschied noch nicht sichtbar wird. Damit stellt sich die Frage: Was bedeuten diese Ergebnisse für uns Behandler:innen und vor allem für unsere Patient:innen? Georg Lenz ist Chefarzt der Medizinischen Klinik A am Universitätsklinikum Münster und erforscht die molekularen Entstehung aggressiver Lymphome und deren Behandlung. Als weltweit sichtbarer Experte ist er im Präsidium der German Lymphoma Alliance (GLA) federführend an der Entwicklung der Studienlandschaft zu Lymphomen beteiligt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Podcastfolge diskutieren wir über die Fortschritte bei der Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) unter der Überschrift: CLL: Therapieziel funktionelle Heilung für alle? Anlass sind die aktuellen Ergebnisse der CLL13 Studie, die die konventionelle Chemoimmuntherapie bei körperlich fitten Patient:innen mit Erstdiagnose einer CLL durch innovative Konzepte mit dem BCL-2 Inhibitor Venetoclax, dem BTK Inhibitor Ibrutinib und den CD20 Antikörpern Rituximab und Obinutuzumab in verschiedenen Kombination herausgefordert hat. Diese Studie wurde kürzlich in Wien beim Kongress der Euopäischen Fachgesellschaft von Barbara Eichhorst vorgestellt. Barbara Eichhorst ist Oberärztin an der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln und wissenschaftlicher Sekretär der Deutschen CLL Studiengruppe (DCLLSG). Sie ist maßgeblich für die Entwicklung neuer Therapiekonzepte und die Durchführung von Therapieoptimierungsstudien bei der chronisch lymphatischen Leukämie verantwortlich. Hinzu kommt translationale und klinische Forschung zur Richter-Transformation. Barbara Eichhorst vereint jahrzehntelange Erfahrung in der Studienlandschaft mit persönlicher Erfahrung in Praxis als Leiterin der CLL-Zweitmeinungssprechstunde. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.




















