Schampar digital

Schampar digital – der Podcast, der dich im digitalen Wandel begleitet. Unsere Hosts Jessica Reust und Frank Richter sprechen mit Expert:innen der Universität Zürich, Zürcher Hochschule der Angewandten Wissenschaften, Zürcher Hochschule der Künste und Pädagogischen Hochschule Zürich über aktuelle Forschung von heute und morgen. Erfahre in unterhaltsamer und verständlicher Weise, welche Chancen und Risiken die digitale Transformation mit sich bringt. Lerne, wie wir gemeinsam die Zukunft gestalten können und welche Voraussetzungen dafür erforderlich sind.

Designing Podcasts: Wie Podcasts entstehen und wirken

Was macht einen Podcast wirklich hörenswert? In dieser besonderen Episode begrüssen wir erstmals zwei Gäste und sprechen über das, was wir selbst machen: Podcasts. Pascal Streule (ZHAW) und Eric Andreae (ZHdK) haben gemeinsam mit einem interdisziplinären Team und der Produktionsfirma Podcastschmiede 30 deutschsprachige Podcasts wissenschaftlich analysiert und so das Handbuch «Designing Podcasts» entwickelt. In dieser Episode erfährst du, warum Laberpodcasts funktionieren, welche drei Grundtypen es gibt und wie parasoziale Beziehungen zu Hosts entstehen. Wir sprechen über das Multitasking-Modell beim Podcast-Hören, die ideale Episodenlänge und werfen einen Blick in die Zukunft mit Video-Podcasts und KI. Themen Die drei Podcast-Grundtypen: Story, Talk und Factual Warum auch Laberpodcasts eine Dramaturgie haben Parasoziale Beziehungen: Die Bindung zu Podcast-Hosts Das Multitasking-Modell: Welcher Podcast passt zu welcher Tätigkeit? Erfolgsfaktoren: Länge, Authentizität und Nischenfindung Zukunft: Video-Podcasts und KI-generierte Inhalte Das Handbuch "Designing Podcast" für den deutschsprachigen Raum  Weiterführende Links Ausführliche Shownotes Download Handbuch «Designing Podcasts»

11-25
32:56

Lernen mit ChatGPT. Forschung trifft Hype

Viele Studien behaupten, dass ChatGPT beim Lernen hilft. Doch wie solide ist diese Forschung wirklich? Joshua Weidlich, DIZH-Brückenprofessor an der Universität Zürich und der PH Zürich, spricht über den aktuellen Hype rund um KI in der Bildung und über vorschnelle Forschungsergebnisse. Ausserdem geht es darum, wie Studierende ChatGPT trotzdem sinnvoll einsetzen können und welche Herausforderungen Hochschulen bei Lehre und Prüfung künftig erwarten. Mehr Informationen Ausführliche Shownotes zur Episode LinkedIn-Beitrag von Joshua Weidlich, der methodische Schwächen in aktuellen Studien zu ChatGPT thematisiert Die Kritik bezieht sich auf die Studie von Deng et al.: Does ChatGPT enhance student learning? A systematic review and meta-analysis of experimental studies Eine methodenkritische Analyse, die zeigt, warum viele Studien zu ChatGPT-Effekten vorschnell zu positiven Ergebnissen kommen. Paper von Weidlich et. al.: ChatGPT in Education: An Effect in Search of a Cause

10-23
19:08

Level Up fürs Lernen. Ludische Didaktik in der Hochschullehre

Was passiert, wenn im Zoom-Call eine Ziege auftaucht? Wie können Würfel und spielerische Elemente neue Impulse in die Lehre bringen? Mela Kocher, Expertin für Game Design und E-Learning an der Zürcher Hochschule der Künste, erklärt, wie ludische Didaktik, Gamification und Playification Hochschulunterricht lebendiger und motivierender machen können. Ein Gespräch über kreative Methoden, digitale Lehre und die Bedeutung von Spiel in der Bildung. Weiterführende Links und Spielideen E-Learning an der ZHdK. Lernen und Lehren im Digitalen E-Learning Blog mit Einblicken und Interviews rund um digitale Lern- und Lehrkulturen: Game Design studieren an der ZHdK Website des Game Labs der ZHdK Glücksrad: Spin the Wheel Gamification-Methoden, Gamified UK Bingo für den Unterricht: Bingo Card Generator Spielideen und Essays zu Play, von Eric Zimmerman Schampar Digital ist ein Podcast der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen. Moderation: Frank Richter und Jessica Reust

09-17
19:27

Wer spricht denn da? Stimme, Identität und Simulation

Was verrät die Stimme über uns und wie verändern künstlich erzeugte Stimmen unser Vertrauen in Sprache? Phonetik-Professor Volker Dellwo erklärt, warum Stimmen nicht wie Fingerabdrücke funktionieren und wie wir sie unbewusst bewerten. Er spricht über die Grundlagen der Stimmerkennung, forensische Phonetik, den Mythos Lügendetektor und über die Frage, ob wir echte Sprecher:innen in Zukunft überhaupt noch brauchen. Denn KI kann Stimmen mittlerweile so realistisch nachbilden, dass selbst Expert:innen manchmal zweimal hinhören müssen. Volker Dellwo ist Professor am Institut für Computerlinguistik der Universität Zürich. Er erforscht, wie Menschen und Maschinen sprecherbezogene Informationen im Sprachsignal erkennen und nutzen. Weiterführende Informationen NCCR Evolving Languages  VoCS MSCA  SRF Einstein (Sendung vom 8. Mai 2025)

08-18
17:02

Dein digitaler Zwilling: Medizin der Zukunft oder Sci-Fi?

Was wäre, wenn Ärzt:innen eine Behandlung zuerst an einem virtuellen Modell testen könnten, bevor sie sie am Menschen anwenden? In dieser Folge von Schampar Digital erklärt Sven Hirsch, wie digitale Zwillinge entstehen, wie sie bei der Schlaganfallbehandlung eingesetzt werden sollen und warum sie in Zukunft auch präventiv wirken könnten. Sven Hirsch arbeitet an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und leitet das Institute of Computational Life Sciences. Mehr Informationen

07-22
16:55

Warum KI-Bilder nicht harmlos sind. Ästhetik, Macht und Verantwortung

KI-generierte Bilder prägen zunehmend unsere visuelle Umgebung, in den sozialen Medien, in der Werbung und im beruflichen Alltag. Wir sprechen mit dem Bild- und Medienwissenschaftler Roland Meyer über die politischen und gesellschaftlichen Dimensionen von KI-Bildgeneratoren. Warum verstärken diese Technologien rassistische und sexistische Klischees? Wie setzen rechte Akteur:innen wie Donald Trump, Elon Musk oder die AfD KI gezielt zur Propaganda ein? Ausserdem geht es um die enormen Ressourcen, die für die Erzeugung solcher Bilder verbraucht werden, und um die Frage, ob wir uns an künstlich generierte Bilder gewöhnen oder sie öfter hinterfragen sollten. Roland Meyer ist DIZH-Brückenprofessor für Digitale Kulturen und Künste an der Universität Zürich und Zürcher Hochschule der Künste.

06-30
18:47

Einstein auf Social Media: Wie wird Geschichte erzählt?

Albert Einstein, Mileva Marić und der Geschichtsunterricht auf TikTok: In dieser Folge sprechen wir mit Alexandra Krebs von der PH Zürich über historische Narrative im digitalen Raum. Warum taucht Mileva Marić, Einsteins erste Ehefrau in kaum einem Lehrmittel auf, aber in TikTok-Videos? Können 60-Sekunden-Clips wirklich Geschichte vermitteln oder wird da nur vereinfacht? Und wie gut erkennen Jugendliche unterschiedliche Perspektiven? Eine Folge über Wissenschaft, Macht, Sichtbarkeit und die Frage, wie wir in Zukunft Geschichte lernen und lehren. Moderation: Frank Richter & Jessica Reust Informationen zur Folge und weiterführende Links: https://www.dizh.uzh.ch/2025/05/26/einstein-auf-tiktok/

05-26
18:21

Flow statt Frust: Wie wir Unterbrechungen minimieren und den Fokus bei der Arbeit verbessern

Ständig poppt eine neue Nachricht auf, ein Call steht an oder jemand hat „nur schnell eine Frage“. Viele kennen das aus dem Arbeitsalltag. Doch was machen all diese Unterbrechungen eigentlich mit unserer Konzentration? In dieser Folge sprechen wir mit André Meyer von der Universität Zürich darüber, wie wir in den Flow kommen – also in den Zustand tiefer Konzentration – und warum es so schwer ist, dort zu bleiben. Wir erfahren, warum selbst an guten Tagen oft nicht mehr als drei Stunden wirklich fokussiertes Arbeiten möglich ist, wie Tools wie Slack und Microsoft Teams zur Herausforderung werden können und welchen Einfluss Grossraumbüros auf unser Stresslevel haben. André berichtet von kuriosen Erfindungen wie dem Isolator-Helm, erzählt von der Entwicklung der FlowLight, einer kleinen Lampe, die automatisch anzeigt, ob jemand gerade fokussiert arbeitet oder unterbrechbar ist, und teilt praktische Tipps für alle, die sich im Arbeitsalltag weniger ablenken lassen wollen. Ein Gespräch über digitale Ablenkungen, produktive Routinen und die Frage, wie wir den Fokus bei der Arbeit stärken können. André Meyer (https://hasel.dev/andre) forscht, zusammen mit Thomas Fritz (https://hasel.dev/thomas), seit über zehn Jahren im Bereich Produktivität und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. In Zusammenarbeit mit weiteren Forscher:innen haben sie unter Anderem die Tools FlowLight und FlowTeams entwickelt. Diese unterstützen Teams dabei, eine gesunde Balance zwischen konzentrierter Arbeit und effektiver Zusammenarbeit zu finden. Darüber hinaus beraten und coachen sie mit FlowLabs Unternehmen, um Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass individuelle Produktivität, Teamdynamik und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden nachhaltig gestärkt werden. Neugierig, mehr zu erfahren? https://flowlabs.ch/de Monatlich einen Tipp für mehr Fokus und bessere Zusammenarbeit erhalten? https://flowlabs.ch/newsletter Neugierig auf den Isolator? https://en.wikipedia.org/wiki/The_Isolator_(helmet)

04-24
19:20

Wie wollen wir leben? Über lebenswerte Städte und smarte Gemeinden

Was macht eine Stadt lebenswert? Wie kann Technologie helfen, Ressourcen zu schonen und eine nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben? In dieser Folge sprechen Frank Richter und Jessica Reust mit Vicente Carabias-Hütter von der ZHAW über das Konzept der Smart Cities. Dabei geht es nicht nur um digitale Lösungen, sondern um intelligente Ansätze, die Städte und Gemeinden zukunftsfähig machen. Von nachhaltiger Mobilität und mehr Grünflächen bis hin zu effizientere Energienutzung und sozialen Innovationen wie Mitfahr-Apps oder digitale Nachbarschaftsnetzwerke. Auch kleinere Gemeinden profitieren, da smarte Konzepte langfristig Ressourcen sparen und die Lebensqualität steigert. Welche erfolgreichen Projekte es bereits gibt und wie diese in der Praxis funktionieren, erfahrt ihr in dieser Folge. Themen -       Was macht eine Stadt zur Smart City? -       Technologische und soziale Innovationen für mehr Lebensqualität -       Wie weit ist Zürich auf dem Weg zur Smart City? -       Praxisbeispiele: Erfolgreiche Ansätze aus Winterthur, Wien, Barcelona und Amsterdam -       Smart City für alle: Warum auch kleine Gemeinden profitieren können -       Herausforderungen und Hindernisse: Datenschutz, Akzeptanz und Umsetzung Vicente Carabias-Hütter forscht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zu Nachhaltigen Energiesystemen und Smart Cities und arbeitet bei der Stadt Winterthur als Smart City Verantwortlicher. Weiterführende Links  -       Future City Alliance: Netzwerk für nachhaltige Stadtentwicklung -       Smart City Survey: Überblick über den Stand der Smart-City-Entwicklung in der Schweiz -       Smart City Winterthur -       Smart City Zürich -       Leitfaden zur Umsetzung von Smart-City-Initiativen in der Schweiz  Weiterbildungsmöglichkeiten & Kurse zum Thema Smart Cities -       CAS Sustainable Smart Cities & Regions – Data, Energy and Mobility

04-02
19:56

Zwischen TikTok und Büchern: So verbringen Jugendliche ihre Freizeit

Wie sieht der Alltag von jungen Menschen in der Schweiz aus? Die JAMES-Studie 2024 zeigt, dass Trends wie TikTok und KI-Tools zwar immer mehr an Bedeutung gewinnen, die grundlegenden Bedürfnisse der Jugendlichen jedoch gleich bleiben. Der Austausch mit Freund:innen, sportliche Aktivitäten und Musik spielen eine zentrale Rolle, auch wenn sich die genutzten Medien und Plattformen verändern. Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, doch Bücher behaupten sich überraschend stark. Ein Viertel der Jugendlichen liest regelmässig, vielleicht auch durch Empfehlungen auf Social Media. Gleichzeitig erobern KI-Tools den Alltag der Jugendlichen: Über 70 Prozent haben sie bereits ausprobiert, ein Drittel nutzt sie wöchentlich. Wir sprechen mit Céline Külling-Knecht darüber, welche Medien die Jugendlichen heute prägen und wie sich traditionelle Freizeitbeschäftigungen wie Lesen oder Sport behaupten. Céline Külling-Knecht ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachgruppe Medienpsychologie an der ZHAW und Teil des Forschungsteams der JAMES-Studie. www.zhaw.ch/psychologie/james Seit 2010 bilden die JAMES-Studien den Medienumgang von Jugendlichen in der Schweiz ab. JAMES steht für Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz und wird alle zwei Jahre repräsentativ durchgeführt. Es werden jeweils über 1'000 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren aus den drei grossen Sprachregionen der Schweiz befragt. Die Studie wird von der Fachgruppe Medienpsychologie der ZHAW durchgeführt. Swisscom unterstützt die JAMES-Studie als Kooperationspartnerin der ZHAW.

12-05
21:07

Glaube im App Store. Religiöses Influencing & Digital Religion

Digitale Technologien und soziale Medien verändern, wie Religion gelebt und vermittelt wird. Statt am Sonntag in die Kirche zu gehen, können Menschen heute auf Instagram oder TikTok spirituelle Inhalte entdecken und sogar mit „AI-Jesus“ chatten. Doch was bedeutet das für die Theologie und das Verständnis von Glaube? Mit Sabrina Müller, Professorin für Praktische Theologie, sprechen wir über „Digital Religion“. Sie erläutert, wie Glaube im digitalen Raum verbreitet wird. Neben religiösen Influencer:innen geht es auch um die wachsende Beliebtheit von Meditations- und Beichtapps. Themen: Religiöses Influencing und die Rolle der Kirche auf Social Media Chancen und Risiken digitaler Tools Wirkung von Mindfulness-Apps Bedeutung digitaler und religiöser Bildung in einer pluralistischen Gesellschaft Sabrina Müller ist Professorin, Theologin, Autorin und Pfarrerin. Von 2021 – 2024 war sie Geschäftsleiterin des Universitären Forschungsschwerpunkts (UFSP) Digital Religion(s). Seit 2024 ist sie Professorin für Praktische Theologie an der Universität Bonn. Zudem ist sie Projektleiterin des Projekts «Hermeneutische Dynamiken individueller und gemeinschaftlicher christlich-religiöser Sinnstiftung in einer Kultur der Digitalität» am UFSP Digital Religion(s).   Instagram-Account von Sabrina Müller Links:  Religiöse Influencerinnen  Mirja Zimmermann-Oswald (Pfarrerin im Emmental)  Sarah Vecera / moyo.me (Theologin und Autorin)  Theresa Brückner / theresaliebt (Theologin aus Berlin)  Birgit Mattausch (Pastorin und Autorin aus Hildesheim)  Digitaler Gottesdienst Brot & Liebe  Mindfulness-Apps Youversion  Evermore-App Calm Headspace Insight Timer Mit Jesus chatten? The Jesus AI

11-11
19:50

Kreativ mit KI – wie Künstliche Intelligenz den Designprozess verändert

In dieser Folge sprechen wir mit Lisa Hillers von der Zürcher Hochschule der Künste über die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im kreativen Prozess. Von Bildgenerierungs-Tools bis zur automatischen 3D-Modellierung wird KI zunehmend zu einem wichtigen Werkzeug für Designer:innen. Und damit auch zur Konkurrenz? Lisa erklärt, dass KI zwar beeindruckende Ergebnisse liefern kann, aber nicht die gleiche Kreativität wie der Mensch besitzt. Sie kann keinen eigenen Standpunkt einnehmen oder bewusste gestalterische Entscheidungen treffen. Dennoch bieten diese Tools spannende Möglichkeiten zur Inspiration und Effizienzsteigerung im Designprozess. Erfahre, wie du die Tools hacken kannst und entdecke vielleicht noch unbekannte Anwendungen. Links: Lisa Hillers unterrichtet im Bachelor Design an der ZHdK. Ihr Schwerpunkt liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit „Emerging Technologies“ und deren Einfluss auf das Designfeld. Seit 2022 agiert sie zudem als stellvertretende Leitung des Studiengangs Bachelor of Arts in Design. Lisa arbeitet mit beim Programm Digital Skills & Spaces der ZHdK. Buchempfehlung: Atlas of AI von Kate Crawford Der Gartner Hype Cycle beschreibt die Phasen der Technologieadoption von anfänglicher Begeisterung über überzogene Erwartungen bis hin zu Enttäuschungen und produktiver Anwendung. KI-Tools zum Ausprobieren: Dall-E, Vizcom, TextFX, Research Rabbit, NewArc.io

10-23
20:17

Virtuelles Lernen, reale Ergebnisse. Immersive Technologien in der Berufsbildung

In dieser Episode erkunden wir das Potenzial von Virtual Reality (VR) in der beruflichen Bildung. Martin Berger von der Pädagogischen Hochschule Zürich teilt spannende Einblicke in ein Projekt, bei dem eine VR-Umgebung entwickelt wurde, in der Lehrlinge aus der Elektrobranche sich auf ihre Abschlussprüfung vorbereiten können. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Eine Feldstudie zeigt, dass die Lernenden ihre Note um eine ganze Note verbessern konnten dank der Simulation. Auch in anderen Branchen werden immersive Lerntechnologien eingesetzt. Wir diskutieren die Vorteile und Herausforderungen immersiven Lernens. Die Zukunft der VR-Technologie im Bildungsbereich bietet vielfältige Möglichkeiten – von der Gesundheitsbranche bis zur Ausbildung von Lehrpersonen. Martin Berger ist Dozent in der Abteilung Sekundarstufe II/Berufsbildung und forscht zur Implementierung von Lerntechnologien in der beruflichen Bildung. Erklärung: FaGe ist die Abkürzung für Fachleute Gesundheit. Wir sprechen u.a. über diese Projekte:  Virtual Reality als Lernort für die Berufliche Grundbildung: Handlungskompetent durch immersive Lernerlebnisse XR, KI und Biofeedback: Technologiegestütztes Stressmanagementtraining für Fachkräfte im Pflegeberuf Embodied Conversational Agents für den Aufbau beruflicher Kommunikationskompetenzen: Konzeption und Evaluation einer Lernumgebung mit virtuellen Gesprächsagenten für Detailhändler:innen Virtual Reality Biofeedback: Eine Längsschnittuntersuchung eines technologiebasierten Stressmanagementtrainings für Lehrpersonen Unsere Hosts sind Frank Richter und Jessica Reust. Technik: Jessica Reust Musik: Daniel Hug, ZHdK

09-16
17:42

KI macht Schule. Bildungsgerechtigkeit unter der Lupe

In dieser Episode tauchen wir in das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der schulischen Bildung ein und beleuchten, wie sie die Gerechtigkeit im Klassenzimmer beeinflussen kann. Unser Gast Ken Horvath, der an der Schnittstelle von Bildung und Technologie forscht, gibt Einblicke in die komplexen Herausforderungen und Chancen, die der Einsatz von KI mit sich bringt. Wir diskutieren, wie Leistungsbewertungen – egal ob durch Menschen oder Maschinen – oft von Vorurteilen geprägt sind und welche Rolle KI dabei spielt, gesellschaftliche Strukturen zu verstärken oder zu verändern. Welche Vorteile bieten Dashboards, die den Lernfortschritt der Schüler:innen überwachen, und wo liegen die Risiken? Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Rolle Lehrkräfte bei der Einführung und Nutzung von KI im Bildungswesen spielen und wie Schulen sicherstellen können, dass diese Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden. Ken Horvath ist Professor für Bildungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Seine aktuellen Forschungsarbeiten entfalten sich zwischen zwei Schwerpunkten, die vielfältig miteinander verzahnt sind: dem Problem beharrlicher Bildungsungleichheiten (insbesondere in Zeiten des digitalen Wandels) und den methodologischen Herausforderungen einer zeitgemässen Bildungs- und Sozialforschung.

08-19
23:23

Im Strom der Information: Die Suche nach Balance

In dieser Folge sprechen wir über die ständige Informationsflut, die uns umgibt: Whatsapp-Gruppenchats, Pushmeldungen von Newsportalen und digitale Werbung. Wir beleuchten die Auswirkungen und diskutieren, wie man die Balance findet zwischen der Angst, etwas zu verpassen, und dem Bedürfnis, sich abzugrenzen. Anne Schulz, Kommunikationsexpertin an der Uni Zürich, spricht lieber von Informationsreichtum als von Information Overload. Sie teilt Erkenntnisse aus ihrer Studie zur Informationsüberforderung bei Schweizer:innen und erläutert, warum Information Overload unterschiedlich wahrgenommen wird. Zwischen Wertschätzung und Überlastung müssen wir Kompetenzen im Umgang mit der Informationsfülle entwickeln.  Links und Ressourcen: Dr. Anne Schulz ist Oberassistentin in der Abteilung Medienpsychologie & Effekte (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Universität Zürich). Zwischen Wertschätzung und Überlastung – Wie Schweizerinnen und Schweizer die Fülle von Informationen und Angeboten erleben. Download des Ergebnisberichts des Information Abundance Projekts der Digital Society Initiative. Anne Schulz und Sophia C. Volk, Universität Zürich (2023).  Unsere Hosts: Frank Richter und Jessica Reust

07-15
20:50

Vom Supermarkt bis zum Cyberspace: Digital Accessibility für alle

Wie barrierefrei ist die digitale Welt? Mit Alireza Darvishy sprechen wir über "Digital Accessibility für Alle", den Cybathlon und wie Technologie eingesetzt werden kann, um den Alltag für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern. Welche Lösungen gibt es bereits und was muss sich ändern?  Digital Accessibility beschäftigt sich mit der Forschung und Entwicklung digitaler Technologien für Menschen mit Beeinträchtigungen wie Seh- und Hörbehinderungen, Legasthenie und für ältere Menschen. In dieser Podcastfolge konzentrieren wir uns auf Beispiele für Sehbehinderte.  Alireza Darvishy ist Professor an der ZHAW School of Engineering mit dem Forschungsschwerpunkt Human-Centered Computing. Er leitet das ICT-Accessibility Lab. Dort werden Informations- und Kommunikationstechnologien für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen erforscht und entwickelt. In wenigen Schritten zum barrierefreien PDF: Mit PAVE werden PDF-Dokumente barrierefrei, damit sie gängige Vorlese-Programme korrekt interpretieren können. Für den Cybathlon entwickeln Teams alltagstaugliche assistive Technologien mit und für Menschen mit Behinderungen und treten in einem Wettbewerb gegeneinander an. Die nächste Ausgabe findet im Oktober in Zürich statt. TImur Turga ist Comedian und sehbehindert.

06-06
18:45

Swipe, Like, Innovate: Jugendliche und die digitale Evolution

In dieser Podcastfolge erkunden wir mit Lisa Heierli von der Universität Zürich die Perspektive von Jugendlichen auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI). In Workshops erfahren die jungen Teilnehmenden, dass sie nicht nur passiv konsumieren, sondern aktiv Einfluss auf die digitale Welt nehmen können. Sei es indem sie die Technologie hinterfragen oder sogar neue Innovationen vorantreiben. Lisa Heierli bietet am UZH Science Lab mit ihren Kolleg:innen Workshops für Jugendliche an. Im Science Pavilion UZH kann man in wechselnden Ausstellungen erleben, wie vielfältig und spannend Forschung an der der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät (MNF) ist.

05-03
14:24

Digitalisierung: Ökokiller oder Hoffnungsträger?

In dieser Folge geht es um Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Unser Gast Mario Angst von der Uni Zürich betont, dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur Klimaschutz und dass die Digitalisierung selbst nachhaltig gestaltet werden kann. Wir lernen, wie Strategien wie Suffizienz, Effizienz und Konsistenz dabei helfen können. Wir müssen auch das "Silicon Valley Mindset" hinterfragen, das glaubt, dass Technologie alle Probleme lösen kann. Nachhaltigkeit und Digitalisierung müssen zusammen gedacht werden, um positive Veränderungen zu bewirken. Ein spannender Austausch über die Zukunft der Digitalisierung und ihre Rolle für eine nachhaltige Welt. Mario Angst ist Postdoc bei der Digital Society Initiative der Universität Zürich. Er forscht u.a. zum Nachhaltigkeitsdiskurs im Bereich Digitalisierung. Ein Forschungsprojekt ist sustainability.discourses. Du möchtest deinen digitalen CO₂-Fussabdruck reduzieren? Bei myclimate erfährst du mehr. Die DSI Community Sustainability bildet die Schnittstelle für Forschende und Interessengruppen, die das Zusammenspiel zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung aus inter-, intra- und transdisziplinären Blickwinkeln betrachten, diskutieren und erforschen.

03-28
19:06

Jenseits des Hypes: Verborgene Welten hinter XR, VR, AR

In dieser Folge tauchen wir ein in die Welt von Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Extended Realiy (XR). Mit Oliver Sahli beleuchten wir aktuelle und zukünftige Entwicklungen dieser Technologien - von ihrer Anwendung in Kunst und Kultur bis hin zu den ethischen Herausforderungen und der Frage der Inklusivität. Oliver Sahli forscht am Immersive Arts Space der ZHdK im Interaktionsfeld zwischen Kunst, Design und digitaler Technologie.

03-04
18:38

Sprachenlernen leicht gemacht. Chatbots im Englischunterricht

Wir werfen einen exklusiven Blick auf ChaLL, den Prototyp eines sprachbasierten Chatbots, der Schüler:innen ermöglicht, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Manuela Hürlimann vom Centre for Artificial Intelligence an der ZHAW gibt Einblicke in die Entwicklung des Bots und erklärt, warum ein solches Programm in der Sprachausbildung von Kindern einen Mehrwert bietet. Jessica Reust und Frank Richter sprechen über die Vorteile des Bots, die Herausforderungen bei der Programmierung für Kinder und beleuchten, wie ChaLL spielerisch mit Primarschulkindern Englisch spricht. Im Kanton Zürich steht Englisch ab der 3. Klasse auf dem Stundenplan. Die Schwestern Nora und Isabel teilen ihre Eindrücke aus dem Unterricht mit uns.  ChaLL (Towards a Voice-Based Chatbot for Language Learners) ist ein gemeinsames Projekt der ZHAW, PHZH und UZH.

01-22
16:41

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