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#zusammenspielen – freie Musiker*innen bei SWR2
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#zusammenspielen – freie Musiker*innen bei SWR2

Author: SWR

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Konzerthäuser, Opernstudios und die großen Festivals haben es während der Corona-Krise schwer - aber am schwersten trifft es freie Musiker*innen. Deshalb haben wir über 40 freie Musiker*innen und Ensembles aus Klassik und Jazz eingeladen, einen Tag lang für eine Aufnahme zu uns in die Tonstudios zu kommen: für einen Podcast mit seltenem, bisher unbekanntem Repertoire, mit Herzensstücken und mit Gesprächen.
58 Episodes
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Eine Brille mit prismatischen Gläsern schirmt Geiger Roman Kim von äußeren Reizen ab. Denn die virtuosen Werke, die er spielt und zum Teil auch selber komponiert, fordern höchste Konzentration. Für #zusammenspielen hat Roman Kim eine Komposition von Ernest Chausson sowie zwei eigene Werke aufgenommen.
in die SWR Tonstudios ein und nehmen mit ihnen einen Podcast mit seltenem musikalischen Repertoire, mit Herzensstücken und Gesprächen auf. Jede Woche gibt es eine neue Folge. In dieser Folge singt Maria Hegele US-amerikanische Lieder aus dem 20. und 21. Jahrhundert.
Als "einen glücklichen Komponisten”, bezeichnet sich Johannes Schöllhorn am Ende der Produktion mit Cellistin Åsa Åkerberg und Klarinettistin Shizuoy Oka vom Ensembles recherche. Die beiden Expertinnen für zeitgenössische Musik haben für #zusammenspielen Werke des Freiburger Komponisten Johannes Schöllhorn und der japanischen Komponistin Izumi Maekawa eingespielt.
“Das Zarteste vom Zarten” – so nannte Johannes Brahms die Klavier-Miniaturen von Theodor Kirchner. Pianist Clemens Müller hat vier seiner Elegien für #zusammenspielen aufgenommen, zusammen mit dem Klavierzyklus “Le candélabre á sept branches”, den Darius Milhaud 1951 in Paris komponiert hat.
Sopranistin Gerlinde Sämann ist seit ihrer Jugend blind. Noten liest sie mit den Fingerspitzen in der Brailleschrift und muss die meisten Werke dafür erst einmal übersetzen. Für #zusammenspielen hat sie den Liederzyklus “Der japanische Frühling” transkribiert, den die Wiener Komponistin Maria Bach 1930 geschrieben hat, und gemeinsam mit Pianist Claude Weber aufgenommen.
Laura Mingo Peréz hat sich in der Thomaskirche für ein Leben als Cembalistin entschieden. Damals besuchte sie ein Konzert des Thomanerchores und studierte noch Kunstgeschichte. Inzwischen ist sie Studentin an der Musikhochschule Trossingen und macht für #zusammenspielen eine Reise durch die Kunst der Variation, mit Werken von Sweelinck, Cabezón und Frescobaldi. Ihre Idee: gegenseitige Beziehungen und Unterschiede zwischen flämischer, spanischer und italienischer Tastenliteratur am Cembalo zu zeigen.
Licht und Schatten treffen in den zwei letzten Klaviersonaten aufeinander, die Alexander Skrijabin komponiert hat. SWR2-Musikredakteur Jörg Lengersdorf ist bekennender Skrjabin-Fan und hat den jungen Pianisten Oleksandr Loiko eingeladen, um diese Werke einzuspielen – denn er spiele sie “als ob es um sein Leben ginge”.
Organist*innen sind von Hause aus Einzelkämpfer - die Treppe zur Orgel steigt man nun einmal meistens alleine hoch. Marion Krall und Lars Schwarze sind insofern eine Ausnahme: Sie hatten schon im Studium so viel Lust auf Kammermusik, dass sie sich als Duo zusammengetan haben. Für #zusammenspielen haben sie Orchestermusik von Mendelssohn und Strawinsky in Orgelbearbeitungen eingespielt.
“Ich habe manchmal gedacht, das ist wie jemand, der immer in der Pubertät ist und nie zur Ruhe findet”, so beschreibt Barockgeigerin Petra Müllejans die kontrastreiche Musiksprache von Johann Sebastian Bachs zweitältestem Sohn Carl Philipp Emanuel. Gemeinsam mit Flötistin Daniela Lieb und Cembalistin Sabine Bauer hat Petra Müllejans einige seiner Kammermusikwerke eingespielt– und hat für diese Aufnahme Violine gegen Viola getauscht.
Über 80 Musiker*innen sind normalerweise auf der Bühne, wenn Anton Bruckners 7. Sinfonie aufgeführt wird. Das Stuttgarter Ensemble Balance ist mit 11 Instrumentalist*innen angetreten, um das Werk in einer kammermusikalischen Fassung aufzunehmen. Dirigentin Friederike Kienle stellt die Musik vor.
Wenn Kristian Bezuidenhout vom Hammerklavier aus das Freiburger Barockorchester leitet, versteht er sich als Cheerleader für seine Orchersterkolleg*innen. Dazu übernimmt er auch den Solopart in Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert B-Dur KV 456, einem „Erdbeben im Schaffen Mozarts” und unsere aktuelle Aufnahme in #zusammenspielen.
“Ich bin definitiv eher ein Gruppenmensch”, sagt Sebastian Sternal, der als Jazzpianist meistens im Ensemble spielt. Für #zusammenspielen hat er sich zur Abwechslung mal allein ans Klavier gesetzt. Entstanden sind neue Kompositionen und neue Interpretationen älterer Titel.
Wie kommt die Musik aufs Band? Pianist Boris Kusnezow und Geigerin Airi Suzuki kommentieren Ausschnitte aus dem Rohmaterial ihrer Produktion für #zusammenspielen und erzählen von Höhen und Tiefen im Studio. Gemeinsam mit Cellistin Janina Ruh haben sie Salomon Jadassohns Klaviertrio Nr. 2 E-Dur op. 20 eingespielt.
Mit seiner Bewerbung als Bachs Nachfolger in Leipzig scheitert Johann Ludwig Krebs. Aber zumindest in seinen Werken will er den Mentor übertrumpfen: Seine „Clavierübung“ zeigt einen eigenwilligen Stil im Übergang vom Barock zur Empfindsamkeit. Für #zusammenspielen hat Organist Ingo Bredenbach, daraus gemeinsam mit der Sopranistin Christine Reber, Orgelvorspiele und Choräle (Praeambuli und Choräle alio modo) in der Tübinger Stiftskirche aufgenommen.
"24 Juwelen” nennt Niels Pfeffer die Oberklasse-Probstücke aus Johann Matthesons Großer Generalbassschule. Komponiert wurden sie, um junge Musiker auf die Probe zu stellen, mit hohen technischen Anforderungen und ausgefallenen Ansprüchen an die Improvisations-Fähigkeiten der Interpret*innen. Niels Pfeffer stellt sich der Herausforderung und hat fünf Probstücke für #zusammenspielen aufgenommen. Im Gespräch erklärt er außerdem, wie man als Generalbass-Spieler beim Improvisieren vor geht.
"Es ist wunderschön, mit der Schwester auf der Bühne zu stehen und die gemeinsame Leidenschaft zu teilen!", sagt Vanessa Porter über das Zusammenspielen mit ihrer Schwester Jessica. Schon seit ihrer Kindheit machen die beiden gemeinsam Musik. Für #zusammenspielen haben sie u.a. Werke von Astor Piazzolla und Nebojša Živković aufgenommen.
Eigentlich wollten Marija Skender und Anmari Wili ihre ersten Konzerte als Klavierduo im Sommer 2020 spielen. Doch dann kam Corona, die Auftritte wurden abgesagt und so hatten die beiden Pianistinnen vor ihrem Bühnendebüt schon ihre Studioproduktion für #zusammenspielen – u.a. mit Werken von Barbara Monk Feldmann und Frederic Rzewski.
Vom gregorianischen Choral bis zum Jazz-Standard: Saxofonist Magnus Mehl hat ganz unterschiedliche Formen des Zusammenspielens in der Aufnahme-Session für #zusammenspielen umgesetzt – gemeinsam mit Schlagzeuger Ferenc Mehl, Trompeter Christian Mehler und Kontrabassist Dietmar Fuhr, die hier das erste Mal alle zusammenspielen.
Von Arvo Pärt bis Sofia Gubaidulina – mehr als 300 Komponist*innen haben bereits Werke für das Raschèr Saxophone Quartet geschrieben. Damit folgt das Ensemble der Tradition des Gründers Sigurd Raschèr, der ein Repertoire für das klassische Saxophon Quartett aufbauen wollte. Für #zusammenspielen hat das Ensemble u.a. Musik von Fazil Say aufgenommen.
Alles begann mit einem antiquarischen Notenheft – es bringt Michael Hagemann auf die Spur des 1940 in Mauthause ermordeten Komponisten Wilhelm “Willy” Walther. Für #zusammenspielen hat Michael Hegemann gemeinsam mit Duopartnerin Shoko Hayashizaki einige der neu entdeckten Werke Willy Walthers eingespielt und erzählt von seiner musikalischen Detektivarbeit.
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