#139 Kimmel. Kirk. Karate Kid.
Description
Die Langfassung (für Genießer)
Kimmel. Kirk. Karate Kid. – Oder: Wenn drei K's das Chaos perfekt machen
Stellt euch vor, ihr wartet sechs Monate auf Glasfaser. Sechs. Monate. Dann stehen morgens um 7:45 Uhr drei Männer vor eurer Tür, jeder zwischen 1,95 und 2,80 Meter groß, mit zwei riesigen Sprintern draußen. Drei Minuten später kommt einer raus: "Jo, geht." Das Problem? Eine Lichtschutzkappe. Groß wie ein Tic Tac. Auf einem Teil, wo draufsteht "FINGER WEG". Das Ergebnis? Die WLAN-Geschwindigkeit ist exakt wie vorher. Ohne Glasfaser. Aber immerhin Willkommen im deutschen Digitalwunderland.
Aber das ist nur der Anfang dieser Folge voller herrlicher Absurditäten. Die drei K's bestimmen das Geschehen: Kimmel. Kirk. Karate Kid. – ein Triumvirat des Wahnsinns.
Karate Kid hat Dobbi auf seiner eigenen Empfehlung hin zu verantworten – und Käthe verflucht ihn bis heute dafür. Jackie Chan wird zur Randfigur in seinem eigenen Film degradiert, Ralph Macchio sieht aus wie ein Botox-Brothere, und die Kampfszenen wirken wie ein Schulprojekt mit Topf und Pfanne als Kampfutensilien. Käthes eindringlicher Rat: Geht raus, helft dem Uberfahrer, malt Bilder – aber guckt euch nicht diesen Film an.
Apropos filmische Fehlgriffe: Dobbi hat auch Robocop 2 durchlitten, einen Film von Irvin Kershner, dem Mann, der professionell Fortsetzungen ruiniert. Gewaltbereite Zwölfjährige als rechte Hand des Oberschurken? Macht total Sinn. Nicht.
Dann die große Kimmel-Kirk-Kontroverse: Charlie Kirk wurde erschossen, Jimmy Kimmel wurde von Disney kurzzeitig abgesetzt, weil er sich dazu äußerte. Käthe findet Kirk unerträglich, lehnt aber Gewalt kategorisch ab ("Du kannst doch nicht Hass durch Gewalt bekämpfen!"). Dobbi analysiert messerscharf: Kirk war ein religiös-konservativer Nationalpopulist. Kurz wird's ernst. Aber nur kurz.
Aber zurück zum Absurden: Dobbi löst sein Berlin-Problem mit Flixbus für 18 Euro. Käthe ist entsetzt. Dobbi verteidigt seine Entscheidung mit der Eloquenz eines Mannes, dessen Nissan Juke nach 17.000 Kilometern einen Motorschaden hatte.
Auch dabei: Ein neuer Kandidat für die "schlechtesten Songs aller Zeiten" ("Du bist ein Lappen, er ist ein Lappen, zusammen seid ihr Lappen-Lappen"), und die Erkenntnis, dass Gladbach mit einem Unentschieden zu Hause glücklich ist. Käthes Kommentar: "Wo ist denn dein Anspruch hin, Junge?"
Kimmel. Kirk. Karate Kid. – Eine Folge wie ein gut durchgeschüttelter Flixbus: Man weiß nie genau, wo man landet, aber unterwegs wird's herrlich chaotisch.
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