#945 - Was bedeutet „Indexing“ bei ETFs?
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Indexing beschreibt eine Anlagestrategie, bei der nicht versucht wird, den Markt zu schlagen, sondern ihn möglichst genau abzubilden.
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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Hallo, herzlich willkommen wieder eine Folge "Wissenschaft Geld" und heute eine neue
Folge, die sich mit Basiswissen und Wiederholung beschäftigt.
Warum? Ja, ich hatte immer wieder mal hier angeboten, wenn jemand von euch als die
Behörer eine Frage hat, sei sie noch so trivial, stellt sie mir bitte und ich
versuche sie zu beantworten, wenn ich denke, dass das Ganze auch einen Nutzen für
alle hat. Ja, und diesmal hatte ich einen Hörer, der mich darum gebeten hat,
gerne auch immer mal wieder Basis wissen, mit Einfließ zu lassen. Und unter anderem
war dann auch die Frage, was das mit dem Indexing auf sich hat,
Aber vielleicht wäre es ja vielleicht auch zu trivial für meine Hörer. Nee, ich
glaube nicht, dass das zu trivial ist. Ich glaube, dass es wichtig ist, Indexing zu
verstehen, gerade auch im Vergleich zu aktiven Anlagen oder so wie ich es bei uns
im Hause umsetze, dass wir immer sagen, wir gehen über das Indexing hinaus.
Aber um über das Indexing hinaus das zu verstehen, möchte ich nur mal gerne mit
einigen Worten versuchen zu beschreiben, was Indexing bei ETFs überhaupt bedeutet.
Denn Indexing beschreibt eine Anlagestrategie, bei der jetzt nicht versucht wird,
den Markt zu schlagen, sondern ihm möglichst genau abzubilden und genau den
Vergleichsmarkt letztendlich rendite technisch auch zu erreichen. Ja und ein Indexfonds
oder auch ein ETF verfolgt nämlich genau dieses Prinzip. Er investiert in alle oder
eine Auswahl von Webpapieren, die in einem bestimmten Index enthalten sind, zum
Beispiel dem DAX, den MSCI World oder dem S &P 500. Wichtig ist es zu wissen,
der Index wird nicht von dem ETF -Anbieter in der Regel festgelegt,
sondern von einem Dritten, wie beispielsweise MSCI World von morgens Stanley Capital
Index. Die legen diesen Index fest und der ETF -Anbieter bildet diesen ETF nach.
Ziel ist also, die gleiche Wertentwicklung zu erzielen wie der Index selbst. Und wie
funktioniert das? In einem Index, wie jetzt beispielsweise bei dem MSCI World,
dann werden beispielsweise festgelegt, dass dort rund 1500, glaube ich, Unternehmen aus
Industrieländern gewichtet werden und ein ETF kauft jetzt diesen MSCR World Index
nach. Das heißt technisch, er repliziert das, indem er genau prozentual den Anteil
der Werte kauft, wie sie in diesem Index festgelegt worden sind. Dann gibt es
beispielsweise gleichgewichtete Equal Rate Indexes, Indices wie den S &P 500 equal
weighted, also gleichgewichtigt, da werden also praktisch 500 mit alle gleichen 0 ,2.
Häufig sind die aber nach der Kapitalmarktgewichtung, das heißt je größer ein
Unternehmen in der Bewertung ist, Aktienanzahl mal kurz, desto mehr wird es dann auch
dort gewichtet, also wenn beispielsweise im MSCR wird, ich weiß jetzt die Zahl nicht
exakt, aber eine Apple ein Gesamtgewicht von diesen 1500 Aktionen von 5 % hat.
Da werden halt 5 % Apple -Aktionen gekauft und der nächste, der ein Gewicht von 4
hat, da werden 4 % gekauft und nicht alle mit 0 ,2. So, Ziel ist letztendlich, wenn
dieser Index um 5 % steigt, dann soll auch der ETF um 5 % steigen,
abzüglich natürlich der Kosten des ETF. Wenn ihr aber den Index selber kaufen wollen,
sprich 1500 Titel selber nachbilden und kaufen wollen, viel Spaß, dann machen euch
die Gebühren arm. So man entscheidet bei diesen ETS generell zwischen zwei
verschiedenen Versionen, was ganz wichtig ist, einmal die physische Replikation und
einmal die synthetische Replikation. Das heißt, ein Physischer darauf würde ich immer
achten, dass es ein Physischer ist, der kauft tatsächlich auch die enthaltenen Aktien,
wohin wohingegen ein Synthetischer die Indexabbildung über Derivate sprich Swaps
herstellt. Das heißt, er versucht über andere Instrumente, indem er gar nicht die
Aktien kauft, die gleiche Werte wickeln darzustellen. Deutschland, wenn es mal
irgendwann knallt bei dem ETF, weil es ein Sondervermögen ist, habt ihr dann immer
noch die Aktien, die bei der Depubank hinterlegt werden. Bei einem Swap oder
Derivaten Derivaten gibt es immer Gegenpartei, Risiko, man hat ja auch nicht die
echten Aktien, da kann es also sein, ich habe zwar die Wertentwicklung, aber wenn es
knallt, wie das habe ich nicht die Aktien. Ja, dann ist also die nächste Frage,
warum Indexing so beliebt ist und immer beliebter wird, ja, weil sie kostengünstig
sind, weil sie viel niedrige Gebühren haben als aktiv gemeinnische Fonds, weil sie
halt eben bereit streuen. Über Ein einziges Produkt kann ich in hunderte oder
tausende oder wie bei uns in zehn tausend und mehr Aktien investieren zu sehr sehr
niedrigen Gebühren. Dann habe ich das Thema Transparenz. Es ist jeder Zeit
nachvollziehbar, was im Fonds enthalten ist und langfristige Studien zeigen und das
ist für mich nach wie vor und für die meisten Anhänger dieser
in die Studie wird er eben gezeigt, dass die meisten aktiven Phongs es eben nicht
schaffen, den Markt nach Kosten dauerhaft zu schlagen. Und wenn sie es schaffen, so
wie gestern Abend, wo ich dann in Facebook oder LinkedIn, ich weiß es nicht, eine
unendliche Diskussion zwischen ein Phongmanager und ein paar anderen gelesen habe, weil
dieser aktive Phong, der seit drei Jahren jetzt am Markt ist, einen Index
outperformed, also geschlagen hat und dann mit dem Argument kamen siehst du es gibt
doch aktive Fonds, die besser sind und passig macht keinen Sinn. Ja, dann sagt die
Wissenschaft und die evidenzbasierte Forschung oder auch die historischen Zahlen,
dass drei Jahre noch lange nicht heißt, dass dieser Fonds dauerhaft den Markt und
den Index schlagen wird. Weil da war es beispielsweise auch so, Es gab eine
Konzentration von, glaube ich, 100 Werten und wenn ich dann natürlich mich auf 100
Werte konzentriere und dann auch noch zu einem Zeitpunkt, wo die meckernische Fensiven
explodieren, die natürlich stärker gewichtet habe, dann schlage ich natürlich ein MSCI
World Index, wenn ich die noch stärker gewichte als da. Das heißt aber noch lange
nicht, dass es langfristig und Ich rede ja nicht für Anlagen in drei Jahren, um
dann nach drei Jahren zu sagen, Outperformances schmeiß ich den wieder raus, suchen
wir den nächsten. Sondern wenn ich langfristig um meine Ziele orientiere, investiere,
dann sagt mir in drei Jahreszeitraum nichts darüber, ob es auch über 30 Jahre oder
20 Jahre funktionieren wird. Aber natürlich, zu Recht kann man dann sagen, hey, wir
können es. In der Zeit waren sie besser, aber wie ihr wisst, mein Standardspruch
lautet ja immerhin, kack die Ente. Ja und deswegen zu diesem Diskussion.
Index hängen wir zu einer immer größeren Diskussion und fast schon zum Meinungskrieg,
weil natürlich die Industrie, die Finanzindustrie und die Fong -Anbieter klassisch aus
der Historie aktive Fong -Manager sind, die halt eben nicht mit dem Vorteil
kostengünstig, sondern genau das Gegenteil, sondern kosten mal mal das Zehen bis bis
13, 14 Fache eines aktiven Fonds und damit wird viel Geld verdient,
aber die Statistiken beweisen halt normal das auf lange Sicht für dieses viele Geld
verdienen, das muss auch mehr verdienen werden, im Endeffekt die Leistung schlechter
ist und da wird natürlich viel diskutiert. Zum einen über die Marktmacht, dass immer
mehr Geld jetzt in ETFs fließt und die Kritiker befürchten, dass das zu so eine Art
Blase führt, wo einfach das Kapital automatisch immer in die größten Unternehmen
reinströmen, weil