#937 - Unkalkulierbare Risiken
Description
Wir haben immer Ungewissheit und Risiken an den Aktienmärkten und es wird sich auch immer wieder was Neues
ergeben, was wir heute alle noch nicht wissen.
Was können wir daraus lernen?
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Viel Spaß beim Hören,
Dein Matthias Krapp
(Transkript dieser Folge weiter unten)
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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Hallo, herzlich willkommen wieder der Matthias, wieder eine neue Folge "Wissenschaft
Geld". Ja und heute am Dienstag vorab eine Bitte an euch alle,
liebe Hörer, ihr könnt mir gerne Themen, die euch bewegen, mitteilen,
denn es ist natürlich, ehrlich gesagt, nach mittlerweile über 900 Folgen auch nicht
einfach permanent neue Folgen zu erstellen bzw. Input zu geben,
weil vieles ist auf Deutsch gesagt, einfach schon gesagt. Und es gibt ja auch nicht
ständig neue Erkenntnisse, die man umsetzen oder anwenden sollte,
sondern das, was ich hier schon seit Jahren erzähle, ist und bleibt robust, hat sich
bewährt und kommt genau dem zugute, dass man am Ende positive Erfahrung hat und zu
den Anlegern zählt, die wirklich die Renditen erzielen, die uns allen die Märkte
bieten, was aber leider von dem wenigsten langfristig dann doch erreicht wird,
weil sie immer wieder neue Ideen, neuen Einflüssen unterliegen, von außen irgendwie
beeinflusst werden. Um dann am Ende zu sagen, hätte ich doch vielleicht einfach mit
der ruhigen Hand eine ruhige auf den Strichen schieben sollen, um mich nicht ständig
ins Boxhorn jagen lassen oder diesem FOMO -Effekt "Fees of Missing Out"
hinterherzulaufen, die ständige Angst, irgendwas zu verpassen oder irgendwas könnte doch
besser sein als das, was ich habe. Ja, und was wir auch in Zukunft weiter haben
werden, ist das ganze Thema Ungewissheit und Risiken. Da möchte ich heute ein
bisschen was zu sagen, denn wir haben immer Ungewissheit an den Aktienmärkten,
wir haben immer Risiken an den Aktienmärkten und es wird sich immer wieder was Neues
ergeben, was wir heute alle noch nicht wissen, aber wir hatten auf der anderen Seite
Gott sei Dank sage ich mal und das könnte für viele viele eine riesen
Herausforderung werden in den vergangenen Jahren, sagen wir mal, Kurskorrekturen gehabt,
die relativ mild waren bzw. relativ schnell lebig.
Das heißt, sie haben sich relativ schnell, wenn ich nur an Corona denke, Ukraine
oder April diesen Jahres mit den Zöllen von Trump. Das war relativ schnell in
Anfügen, Stichengeschichte. Somit sind vielleicht der eine oder andere, der noch nicht
so lange dabei ist, ein bisschen verwöhnt,
weil die Kursrücklinge nicht so lange waren, weil sie durch andere Faktoren teilweise
auch abgefedert werden konnten. Aber wir haben und werden immer irgendwo in der Welt,
sage ich mal, Wetterumschläge haben, was zur Folge hat, dass man sich dagegen
letztendlich nur schützen kann, indem man halt sein Portfolio extrem breit
diversifiziert und die Basics sich immer wieder vor Augen hält,
wie Kosten, Diversifikation, das ist ja ohne Freelance, wie es so schön heiß ist,
was ich auch schon alles mal angesprochen habe. Aber wie gesagt, ich muss mich
einfach immer mal wieder wiederholen, weil ansonsten, wie gesagt, müsste ich irgendwas
erzählen oder verkaufen oder propagieren, was meinen Grundsätzen meiner Philosophie und
Strategie absolut widerspricht und kann nur an Grundsätze und gewisse Sachen
letztendlich appellieren oder auch sozusagen, okay,
wir haben nun mal unkalkulierbare Risiken, die sogenannten schwarzen Schwäne, das heißt
das ganze mahnt dann auch immer zur Demut und es gibt beispielsweise Finanzhistoriker
Peter Bernstein, der hat einmal gesagt, dass bestimmte Risiken von Natur aus
unberechenbar sind, weil sie halt eben unbekannt sind und diese Risiken sind in der
Regel dann halt eben besonders disruptiv. Das heißt, man kann sich einfach nicht
darauf vorbereiten und es gibt noch keine Vorwarnung. Wir haben mal 2008 gesehen, da
hatten wir einen Faktor der Finanzkrise, der erst im Nachhinein ersichtlich wurde und
zwar war das das Ausmaß der ganzen systemischen Risiken durch die Kreditderivate und
das Ausmaß dieser kredite Risikenkonzentrationen innerhalb des Systems,
vor allem bei den amerikanern US -Hypotheken. Das trat erst später zu Tage und hat
dann natürlich, wie es dann immer so ist auf dem Höhepunkt von Krisen. Unsere Jeheit
und Panik ausgelöst und das ist halt eben ganz ganz wichtig. Auch die Reaktion der
Märkte auf die Zöllankündigung, das war auch jetzt nicht der Kurswechsel in der
Zollpolitik selber, sondern einfach Umfang und Ausmaß der Zölle und das Tempo,
was Tom da an den Tag gelegt hat. Das war so irgendwie eigentlich alles bekannt,
aber letztendlich auch wieder nicht so vorhersehbar und deswegen war die Volatilität
halt eben auch richtig groß und wenn es dann mal zu wirklich disruptiven Risiken
kommt, die sind einfach vorher nicht erkennbar und von daher muss es einfach wichtig
sein, sich freue auch mit seiner eigenen Risikobereitschaft, mit seiner Kapazität und
gefühlten Risikobereitschaft auch auseinanderzusetzen, wie lange man das akzeptieren
kann, dass wir halt eben diese unkalkulierbaren Risiken haben, was entsprechenden
Ausschläge dann gibt. Und wenn ich dann zum Beispiel in verschiedenen Foren sehe,
gerade im Facebook gibt es verschiedene Gruppen, wo ich einfach mal aus reinen
Interesse so ein bisschen mitlese und am bestimmten Börsen Börsentagen, wenn es mal 1
-2 Prozent runter geht, die Hälfte der Teilnehmer auf Deutsch gesagt schon absolute
Panik bekommt, da möchte ich erst mal sehen, wie die mit ihren Geldanlagen umgehen,
weil wir nicht mal größere Korrekturen haben, vor allem wenn diese größeren
Korrekturen dann auch weit aus länger dauern,
als man das in den letzten Jahren kennengelernt und gesehen hat. Deswegen ist und
bleibt es einfach bei einer ungewissen Zukunft und bei unbekannten Risiken am besten
eine robuste, breitgestreute Diversifikation anzugehen, auch bewährte Sachen zu setzen
und nicht unbekanntes zu suchen in der Hoffnung, dass das besser ist. Es muss also
belastbar sein, es muss es schon mal gegeben haben, es muss über verschiedenste
Sachen letztendlich langfristig funktioniert haben und dann bleiben wir am Endeffekt
wieder bei dem Thema Unternehmens, sprich Aktien und deswegen sollte man halt eben
grundsätzlich optimistisch bleiben, aber Abschwünge auch immer einkalkulieren und wenn
man sich mal die letzten Jahrhundert Jahre anguckt, wie lange dann die
durchschnittliche Dauer der Kursrückgänge in Tagen war, dann hatten wir auch schon mal
Phasen von 700 Tagen, 600 Tagen, 500 Tagen, das zahlt man einfach ganz einfach durch
350, dann weiß man, dass es halt eben auch mal mal zwei, drei Jahre dauern kann,
bis die Märkte sich wieder erholt haben und man aus den Verlustphasen wieder
herausgekommen ist, je nachdem wann und wie man eingestiegen ist. Und das ist ja
das, oder genau die Kunst, sage ich mal, diese Risikokwellen,
die wir alle kennen, dass wir sie nicht wissen und nicht erkennen können, aber
trotzdem einzukalkulieren, weil wir eben nicht wissen, wie beispielsweise die
Haushaltsdisziplin in verschiedenen Ländern ist, wie verschiedene Entwicklungen,
Inflation, Starkflation, wie die Zentralbanken sich verhalten, wie das ganze
Handelssystem sich weiter entwickeln wird mit verschiedenen Voraussetzungen,
die wir in den letzten 100 Jahren vielleicht gesehen, vielleicht auch noch nicht
gesehen haben, aber deswegen ist es eben extremst wichtig, das was man machen kann,
jetzt nicht nur kaufen auf dem Rückwärtsspiegel betrachtet, und zwar die ganzen tollen
Werte, die wir alle kennen oder viele lieben, ob es jetzt die Magnifischen 7,
diesen blöden Zungenbrecher