#935 - Indexing kann auch gefährlich werden

#935 - Indexing kann auch gefährlich werden

Update: 2025-08-18
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Nicht jeder Index ist gleich aufgebaut: Manche sind breit diversifiziert, andere stark auf wenige große Unternehmen konzentriert. Genau diese Konzentration kann ein erhebliches Risiko bergen 

 

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Dein Matthias Krapp

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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***

 

TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):

Ja hallo, herzlich willkommen wieder der Matthias und natürlich eine neue Folge
"Wissenschaft Geld". Und heute möchte ich dich gerne nochmal auf eine,
meiner Meinung nach immer wieder, unter gerade in den letzten Jahren sehr
unterschätztes Risiko, und zwar das Klumpenrisiko, aufmerksam machen,
was leider, leider gerade in Phasen wie in den letzten drei, vier Jahren, wo
bestimmte Werte gelaufen sind, wie dumm. Man kann auch sagen, sie haben eigentlich
den ganzen Markt bestimmt und alle anderen Aktien sind eigentlich so gut wie gar
nicht gelaufen, dass das natürlich ein erhebliches Risiko bietet und auch selbst
diejenigen, die versuchen, das über Einzeltitel zu machen, die ich jetzt hier mal
ausnehme,
sind sie Das sind ja vielleicht bewusst, aber es gibt vielleicht viele, die sind
sich dessen bewusst investieren. Deswegen auch nicht in Einzelaktien,
gehen dann über Indices, Indexanlagenfonds, Index ETF und sehen sich dann wiederum
nicht darüber im Klaren, wie dieser Index eventuell zusammengebaut ist und können auch
da schnell die falschen Entscheidungen treffen. Denn ein Aktienindex gilt ja generell
auch immer so als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit eines Landes oder
Sektors, aber man muss halt eben wissen, dass nicht jeder Index gleich aufgebaut ist
und da stecken dann häufig auch die großen Fallstrecke. Ja und dann nehmen wir mal
zum Beispiel ein Klumpenrisiko, was gerade jetzt wieder praktisch zum Tragen gekommen
ist und wo dieses Konzentrierenden statt breite Diversifizieren auf wenige große
Unternehmen natürlich zu einer riesengroßen Enttäuschung oder auch desastrosen
Entwicklung führen kann. Und ich habe ja hier mehrfach auch darauf hingewiesen, dass
ich persönlich nicht von Amerika abweise oder Abweiche, dass sehr,
sehr viele davon reden, man müsste Europa höher gewichten und dann natürlich sich die
Frage stellt, was und wo in Europa kann und sollte ich denn höher gewichten.
Und da ist mir eingefallen und aufgefallen, was ich auf meinen zwei Tages -Seminaren
-Workshops immer wieder durchgehe, was auch sehr gut ankommt, passt gerade super zu
diesem Beispiel, denn ich mache dort immer das Beispiel des sogenannten Randomness of
Global Equity Returns, also praktisch von 2005 beispielsweise bis 2024 die besten und
die schlechtesten Aktienmärkte, was ja mal über Index geht, um dort einfach den
Teilnehmern auch zu zeigen, wie stark da die Abweichung sein kann, wie zum Beispiel
in 2005, wo der beste Aktienmarkt Kanada war mit 47 ,9 Prozent,
Deutschland hingegen nur 26 ,7 Prozent und ihr Land 12 ,6 Prozent in anderen Jahren,
dann wiederum wie 2008, der beste Markt wo Minus und zwar Minus 25 ,5 Prozent Japan
war und in diesem Fall auch wieder Irland, der schlechteste Markt war mit Minus 70
Prozent. Das sind schon horrende Unterschiede. Ja und bei dem Durchschauen,
ich sag mal, dieses Flickenteppys, weil er in verschiedenen Farben aufgebaut ist, sind
dann und ist dann schon sehr sehr vielen gefallen, dass der dänische Aktienmarkt sehr
oft an erster, zweiter, dritter Stelle gestanden hat. Ob das jetzt 2010 war mit plus
39 ,8, 2012 mit 29 ,3, 2015 mit 37 ,5,
2017 mit 18 ,3, 2020 mit 31 ,9,
ja und in 22 und 23 mit 1 ,4 bzw.
in 23 mit 26 ,8 war also Dänemark in diesem Zeitraum über 20 Jahre extrem oft in
den Top 10 Position. Ich habe dann den Teilnehmern auch gezeigt, dass häufig dann,
wenn Dänemark beispielsweise an erster Stelle stand wie 2015 mit plus 37 ,5 im dann
den Markt, der schlechteste Aktienmarkt war, minus 13 ,3, woin gegen Kanada 28 plus
gemacht hat. Ja, das ist einerseits natürlich ein Hinweis vielleicht darauf, dass wenn
Märkte, ich sage mal, überperformen irgendwann auch Korrekturen entstehen und dann
natürlich der Markt das nicht wiederholen kann. Das alleine reicht aber nicht.
Man muss auch verstehen, wie Indices zusammengebaut sind. Ja und wie sind sie
zusammengebaut? Das habe ich hier schon oftmals euch mitgeteilt, denn ich habe ja
auch schon oft davor gewarnt über die hohen Klumpenrisiken im US -amerikanischen Nasdaq
durch die so genannten Magnificent 7.
Den hat zwar bisher noch nicht getroffen, aber auch hier könnte es irgendwann und
hier wird es irgendwann passieren. Da könnte euch relativ sicher sein, entgegen allen
Unkenrufen und entgegen aller Experten stelle ich mal die Behauptung auf,
dass es auch hier irgendwann zu Überraschung kommen wird. So, und das ist einfach
wichtig zu wissen, wie stark sich ein Index konzentrieren kann. Ja,
und das Beispiel, was wir jetzt gerade haben, ist beispielsweise, wo ich eben von
Sprach, der Dänische Index, der besteht nämlich nur aus 25 Titeln und in diesem Jahr
ist der Dänische Index wieder mal, also das Jahr ist noch nicht rum, aber aktuell
ist das schlechteste Index unter den sogenannten entwickelten Märkten, dann nämlich
zwei der größten Unternehmen des Landes und halt eben auch der entsprechende Sektor,
eine Flut von negativen Nachrichten, die es ja an den Markt gebracht hat. Und
deswegen hat der Markt halt eben 20, 25, 8 ,5 Prozent Minus gemacht,
in den letzten zwölf Monaten 15 Prozent verloren. Im Vergleichzeitraum hat
beispielsweise der Eurostox 600, 8 ,2 bzw.
9 ,6 Prozent plus gemacht. Ja und Wodurch ist es entstanden durch Pharma und
Gesundheitssektor und das muss man halt eben wissen, dass, so wie ich es eben schon
gesagt hatte, allein in diesem Jahr der DAX beispielsweise plus 20 Prozent ungefähr
liegt, der norwegische Markt beispielsweise plus 13, der Stocks Europe 600 bei plus 8
,2 und halt eben der dienische Markt bei minus 8 ,5. Jetzt deswegen aber auf den
Dachs oder auf Norwegen zu springen, ist und wird auch wieder falsch sein. Ja und
woran nicht ist, ja es lag an der Novo Nordis Aktie.
Das war mal das größte Börsennotierunternehmen in ganz Europa und kämpft da jetzt um
sein ganzes Geschäft mit diesen Gewichtsreduktionsmitteln und da herrscht ja wohl ein
ganz starker starker Wettbewerb. Und das schwache Geschäft von Novo Nordis als auch
deren negativen Aussagen oder auch Sichten zu den ganzen Diabetes - und Abnehmemitteln
hat die Aktien Novo Nordis um rund 50 Prozent fallen lassen. Ja und wenn man dann
weiß, dass andere Aktien aus diesem Hellscore Sektor auch gefallen sind und die
zusammen 35 % das Index ausmachen, ja dann ziehen die natürlich so ein Index massiv
in die Tiefe und das hat in den vorherigen Jahren, wo dieser Dänische Index immer
so super lief, auch häufig dadurch immer nur stattgefunden, weil die Novo Nordes
-Aktie in Dänemark beheimatet ist und einen riesen Anteil hatte und deswegen der Index
so gut aussah, solange es läuft, läuft, aber wenn es nicht läuft, wie gesagt, geht
es ins Gegenteil und dann massiv. Ja und wie gesagt dadurch, dass halt eben Nouveau
Nordisk oder auch diese Orstedt Aktien, das ist glaube ich so eingebrochen sind,
haben wir natürlich jetzt genau das gesehen und Nouveau Nordisk alleine hat zwölf
Prozent, Orstedt hat drei Prozent an der Marktkapitalisierung an diesen 25 Aktien
zusammen, also 15 Prozent, Ja, und das ist für einen relativ kleinen Markt, wie das
nun mal der dänische Aktienmarkt ist, natürlich eine enorme Bedeutung, in diesem Fall
negative Bedeutung. Und allein dieser Heldsquare Sektor macht halt eben 35 % aus.
Ja,

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