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Albumcheck: Taylor Swift - The Life of a Showgirl

Albumcheck: Taylor Swift - The Life of a Showgirl

Update: 2025-10-04
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Erschienen am 03. Oktober 2025 bei Republic. Unser Review.


Taylor Swift präsentiert sich im vertrauten Glitzer-Pop-Gewand - jedoch ohne große Überraschungen. Ihr neues Album überzeugt durch solide produzierte Songs, die in ihrer Gesamtheit ein stimmiges, unterhaltsames Werk ergeben. Der Charme erinnert stellenweise an den Soundtrack eines Teenie-Musicals - leichtfüßig, eingängig und von einer gewissen Unbeschwertheit geprägt. Das mag polarisieren: Während es bei manchen für Begeisterung sorgt, wirkt es auf andere womöglich überzogen. Ein zentraler Kritikpunkt: Das Album wirkt stellenweise etwas aufgesetzt und überladen. Viele Texte kreisen um vermeintlich bedeutende, in Wirklichkeit aber eher triviale Themen - hier hätte man sich mehr Tiefe und Substanz gewünscht. Auch musikalisch fehlen deutliche Höhepunkte: Keine Nummer ragt besonders hervor, kein Track brennt sich nachhaltig ins Gedächtnis. Trotzdem bleibt unterm Strich ein solides Popalbum, das Swift-Fans sicherlich zu schätzen wissen - und das für die eine oder den anderen genau den richtigen Glanz entfalten dürfte. Bewertung: 4 von 5 Platten-Panorama-Punkten.

(Martin)


Nun also die zwölfte Era. Schillerndes, reichhaltiges Showbiz und zugleich sehr viel Fake, sehr viel Emulation. Eine Taylor-Show, in der Synthies wie Fakten durch die Popgeschichte marschieren. Der Versuch, sich neu zu erfinden, wirkt eher wie ein Zwang - und das ohne klaren Plan. Produziert mit Max Martin und Shellback klingt die Platte wie ein Querschnitt durch die Popgeschichte: Synth-Pop, Soft Rock, Disco, Motown-Anklänge. Nostalgie trifft auf modernen Pop. Der größte Popstar der Welt schreibt hier über sein Fame, Reputation, Erfolg. Nur wirkt Taylor längst nicht mehr relatable - dabei war sie das früher wie kaum jemand sonst. Die junge Taylor aus der Zeit von Fearless, Speak Now und Red hat mit Geschichten und normale Menschen berührt. Gewaltige Popsongs, die sofort ins kollektive Gedächtnis übergingen hat sie schon immer geschrieben. Doch hier fehlt dieser Funke. Nach der kräftezehrenden Tour scheint mehr Energie in die perfekt getaktete Marketingkampagne als ins Songwriting geflossen zu sein. Hits fehlen komplett. Ich hoffe, dass nun endlich eine kollektive Müdigkeit einsetzt - denn mehr Taylor bedeutet nicht automatisch besser. Mein Wunsch: eine lange Pause. Aber keine endlose – sonst steigen die Erwartungen nur ins Unermessliche. In zwei, drei Jahren dann ein Songwriting-Vlog, vielleicht die bewusste Wahl einer neuen Era? Dann könnte Taylor wieder zu jener Künstlerin werden, die wir einst so gern gehört haben - ehrlich, nahbar und mitreißend. Ich kann nur 2,5 Punkte vergeben.

(Dennis)




Wertung: 6,5/10






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Dennis Gerke, Martin Förster