Das EU-Krypto-Finanzamt kommt!
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Die Europäische Union hat in den vergangenen Monaten eines der strengsten Krypto-Regelwerke der Welt beschlossen. Offiziell geht es um die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus-Finanzierung, in der Praxis aber auch um eine deutlich stärkere Kontrolle digitaler Vermögenswerte. Die Maßnahmen rücken das gesamte Krypto-Ökosystem spürbar näher an staatliche Aufsicht und schaffen eine neue Dimension der Überwachung.
Mit der AMLR, der TFR und der DAC8 entsteht ein eng verzahntes Kontrollsystem, das bis spätestens 2027 vollständig greifen soll. Ab 2027 werden Identitätsprüfungen bereits ab 1.000 Euro verpflichtend, Privacy-Coins wie ZCash, DASH oder Monero verschwinden von EU-regulierten Plattformen, und große Krypto-Unternehmen geraten unter die direkte Aufsicht der neuen EU-Geldwäschebehörde AMLA. Noch weitreichender ist die DAC8-Richtlinie: Ab Ende 2025 müssen Börsen und Broker Kundendaten und komplette Transaktionshistorien automatisch an nationale Steuerbehörden melden – ein europaweites Krypto-Finanzamt entsteht. Auch das Fürstentum Liechtenstein als eng angebundener EWR-Staat wird diese Vorgaben voraussichtlich weitgehend übernehmen, wodurch sich der regulatorische Druck in der gesamten Region weiter erhöht.
Für Anleger bedeutet das deutlich mehr Druck: Zentralisierte Börsen werden strikter, teurer und stärker reguliert. Anbieter müssen ihre Compliance massiv ausbauen, was zu einer Marktbereinigung führen dürfte. Wer ausschließlich über private Wallets agiert, bleibt zwar formal außerhalb des unmittelbaren Zugriffs, dennoch wird die Anonymität systematisch zurückgedrängt. Massive Probleme werden an den Schnittstellen zu regulierten Banken, FinTechs und Kryptobörsen bei Überträgen und Auszahlungen entstehen. Investoren von Privacy-Coins wie ZCash, DASH oder Monero müssen ab 2027 mit eingeschränkter Liquidität und erheblichen Handelsbarrieren rechnen.
Kritiker warnen vor einem tiefen Eingriff in die finanzielle Privatsphäre. Datenschützer und Juristen sehen mögliche Verstöße gegen die EU-Grundrechte, da Krypto-Transaktionen künftig strenger behandelt werden als vergleichbare Fiat-Bewegungen. Gleichzeitig droht ein „Brain Drain“: Entwickler und Start-ups könnten Europa verlassen und innovationsfreundlichere Länder wie die Schweiz oder die USA bevorzugen. Parallel dazu verstärkt der geplante digitale Euro die Debatte – eine vollständig rückverfolgbare staatliche CBDC würde die Grenze zwischen Sicherheit und Überwachung weiter verschieben.
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