Depression #2 - Der innere Kritiker
Description
In dieser Episode widmen wir uns einer Stimme, die viele von uns nur allzu gut kennen: dem inneren Kritiker. Nachdem wir in der letzten Folge das Grübeln als vermeintliches Nachdenken entlarvt haben, geht es diesmal um selbstabwertende Gedanken: Sätze wie „Das war nicht gut genug“, „Kein Wunder, dass du es nicht geschafft hast“ oder „Du bist nichts wert“. Woher kommt diese Stimme? Was will sie von uns? Und was haben wir eigentlich davon, wenn wir uns selbst schlechtreden?
Vielleicht wollen wir uns damit vor Kritik von außen schützen oder glauben, uns selbst bestrafen zu müssen. Manchmal steckt auch die Angst dahinter, arrogant zu wirken und wir nutzen Selbstabwertung, um uns das Gegenteil zu beweisen.
Außerdem geht es um konkrete Strategien im Umgang mit dem Kritiker. Vom bewussten Erkennen erster Sätze („Typisch, dass dir das passiert“) über kreative Methoden wie Parodien, Cartoon-Stimmen oder das Singen seiner Vorwürfe: Alles, was langfristig funktioniert, ist erlaubt. Auch die Visualisierung spielt eine zentrale Rolle: Wie sähe der Kritiker aus, wenn er eine Person wäre? Welchen Namen hätte er? Wo sitzt er?
Durch diese Techniken aus der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) werden wir den inneren Kritiker nicht los, aber wir machen seine Aussagen unschädlich.