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Die Vermittler aus Peking

Die Vermittler aus Peking

Update: 2024-07-25
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Zweimal hat die chinesische Regierung in dieser Woche bei internationalen Konflikten vermittelt: Am Dienstag unterzeichneten die jahrelang verfeindeten Fatah und Hamas sowie zwölf weitere palästinensische Gruppen auf Initiative des chinesischen Außenministeriums hin ein Abkommen zur Versöhnung und Bildung einer Interimsregierung. Und diese Woche traf der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba in Peking ein. Bei einem Treffen mit Kuleba betonte der chinesische Außenminister Wang Yi die Bereitschaft Chinas, im Krieg mit Russland zu vermitteln: "Auch wenn die Bedingungen und der Zeitpunkt noch nicht reif sind, unterstützen wir alle Bemühungen, die dem Frieden förderlich sind, und sind bereit, eine konstruktive Rolle bei der Beendigung des Konflikts und der Wiederaufnahme der Friedensgespräche zu spielen." Was erhofft sich die chinesische Regierung davon? Und: Könnte sie sogar erfolgreich sein? Darüber spricht Mounia Meiborg mit Anna Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT. 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) verboten. Nach Einschätzung ihres Ministeriums propagiere es radikal-islamische Positionen und betreibe antisemitische Hetze, heißt es in der Begründung des Verbots. Am Mittwochmorgen stürmten Hunderte Beamte die Blaue Moschee an der Alster sowie die Gebäude fünf weiterer Vereine deutschlandweit, die dem IZH nahestehen. Der Hamburger Verfassungsschutz beobachtet das Zentrum bereits seit rund 30 Jahren und schreibt in seinen Berichten, es sei "ein wichtiges Instrument des Teheraner Regimes". Was damit gemeint ist und warum das IZH gerade jetzt verboten wird, erklärt Tom Kroll aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT. Und es geht um die Frage: Was passiert mit den 30.000 schiitischen Gläubigen, die regelmäßig in der Blauen Moschee beten? Können sie auf andere Moscheen ausweichen?

Und sonst so? Wer bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele dabei sein will, muss viel Geduld mitbringen. 

Moderation und Produktion: Mounia Meiborg

Redaktion: Pia Rauschenberger

Mitarbeit: Susanne Hehr, Clara Löffler

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.

Weitere Links zur Folge: 

Gazastreifen: Hamas und Fatah wollen Einheitsregierung bilden

Islamisches Zentrum Hamburg: Was kommt danach?

IZH-Verbot: Ein "wichtiger Schlag" gegen das iranische Mullah-Regime


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